Im Saal der Gobernación trafen gestern die Mitglieder zu Beratungen zusammen. Laut den Angaben des Präsidenten der Körperschaft, Harold Bergen, gibt es derzeit drei Unternehmen, die sich für Wasser-Projekte im zentralen Chaco interessieren. Man peilt ein umfassendes System an, das alle verfügbaren Wasservorkommen oder Sammelverfahren berücksichtigt, auf die man in Zukunft, je nach Situation im Chaco, zurückgreifen könnte. Keine Wasserquelle sollte ungenutzt bleiben, betonte Bergen im Interview mit ZP-30 heute Vormittag. – Seien es Baggerseen, sogenannte Tajamares, Wasserleitungssysteme, – Kanäle, Regen-Auffangsysteme vom Dach oder sonstige Wasser-Ernte-Anlagen.
Beim Thema Wassersicherung für die Zukunft sei viel zu tun, betonte Bergen. Und bei den Wetter-Extremen, mit denen wir im Chaco leben, müsse man flexibel und kreativ sein, wenn es um die Verwaltung, Verteilung und die Kontrolle über verfügbares Wasser geht, damit man Wasser als Trinkwasser und für die Produktion hat. Der Gouverneur schickte voraus, als nächstes werde man Rahmenabkommen mit den Unternehmen abschließen, aufgrund von konkreten Wasser-Management-Projekten.
Das Ziel der Körperschaft „Agua para el Chaco“ ist, nach Wegen zu suchen, den Chaco mittelfristig mit genügend Wasser zu versorgen. Die Körperschaft war am 22. Oktober reaktiviert worden, auf Initiative der Vereinigung der Gouverneure im Chaco. Weitere wichtige Entscheidungsträger hatten sich angeschlossen, darunter Bürgermeister, Departamentsräte, Vertreter der Kooperativen, der Ureinwohner, der Ländlichen Vereinigung Paraguays ARP, und des Privatunternehmersektors. Im November beschloss man, zusätzlich die Pilcomayo-Kommission in die Körperschaft aufzunehmen, und die Filiale Boquerón der Nationalen Universität von Asunción, UNA. Die Behörde für indigene Angelegenheiten, INDI, hat zugesagt, einen Geldbeitrag beizusteuern, der für die Herstellung von Tajamares in indigenen Siedlungen genutzt wird. (ZP-30/Archiv)