In der Hauptstadt hatten sich die Gouverneure des Landes zu ihrer ersten Sitzung des Jahres versammelt. Dieses Mal kamen der MEC-Chef, Minister Luis Ramírez und der Minister für soziale Entwicklung, Tedeo Rojas dazu. Denn es ging unter anderem um die Auswertung und Maßnahmen zur weiteren Umsetzung des Regierungsprogrammes „Hambre Cero“ im neuen Schuljahr. Darüber berichtet die Departamentsregierung Boquerón. Weitere Themen waren demnach das neue Gesetz 7.445 über den öffentlichen Dienst, sowie der Haushaltsplan 2025 und dessen Umsetzung.
Das Programm „Hambre Cero“ sieht Mittagessen und Zwischenmahlzeiten für Schüler an staatlichen Schulen vor, wo überwiegend Schüler unterrichtet werden, die aus armen oder sozial benachteiligten Verhältnissen kommen. Landesweit sind das rund 450.000 Schüler in 2.600 Schulen. Die Gelder für das Programm „Hambre Cero“ kommen aus dem zentralen Fonds zur Lebensmittelversorgung an Schulen, Fonae.
Im Departament Boquerón stehen die Mahlzeiten rund 18.000 Schülern aus rund 100 staatlichen Bildungseinrichtungen zu. Zunächst drei Jahre lang sollen die Schüler folgende Lebensmittel als Snack zur Verfügung gestellt bekommen: einen Becher Milch, ein Päckchen der sogenannten „Chipitas“, einen Erdnussriegel und ein Päckchen Honig. Darüber hinaus bekommen alle Schüler ein Mittagessen an ihrer Schule. Schüler, die nur am Nachmittag Unterricht haben, bekommen das Essen vor Beginn ihres Unterrichts. Mit den Ministern für Bildung und soziale Entwicklung sprachen die Gouverneure über die notwendige Infrastruktur zur Umsetzung des Programmes „Hambre Cero“.
Die Firma, welche die Lebensmittel zu den Schulen bringt, braucht dort, wo Schulen keinen Speisesaal haben, andere Räumlichkeiten, wo die Lebensmittel gelagert und die Mahlzeiten zubereitet werden können. Das Unternehmen muss Kühlschränke und Tiefkühler liefern und einrichten, um die Lebensmittel zu lagern. Im Normalfall werden die Lebensmittel monatlich geliefert. Das Gesetz „Hambre Cero“ besagt, dass die Lebensmittel zu 10 Prozent von lokalen Unternehmen gekauft werden müssen. Auch das Kochen der Mittagsmahlzeiten wird von Freiwilligen der jeweiligen Ortschaft übernommen; hauptsächlich von Müttern der Schüler. Im Departament Boquerón liefert das Unternehmen „Granos y Aceites“ die Lebensmittel in die verschiedenen Distrikte. (Gobernación Boquerón/Consejo de Gobernadores/Archiv ZP-30)