Im Departament San Pedro wurde am Vormittag der offizielle Startschuss für die Aussaat der Ölfrüchte gegeben. Der Vorsitzende des paraguayischen Verbandes der Sesamexporteure, CAPEXSE, Gilberto Osorio, erklärte gegenüber Radio ZP-30, dass in diesem Jahr angestrebt wird, 100.000 Hektar Sesam pro Art anzupflanzen. Diese unterscheiden sich in maschinell und mit Hand geerntetem Sesam. Im Chaco wird Sesam überwiegend mit Maschinen ausgesät und geerntet. In Ostparaguay wird häufig mit Hand geerntet.
Das Ziel, über 100.000 Hektar Sesam auszusähen, ist laut Osorio anspruchsvoll. Vor etwa zwei Jahren war das Ziel bereits gesteckt worden. Es sei noch nicht erreicht worden, aber man bewege sich langsam darauf zu, so Osorio. Zudem kommt, dass das Klima in den letzten Jahren nicht so günstig gewesen sei, erklärte der CAPEXSE-Vorsitzende. Er wies darauf hin, dass auch in diesem Jahr die Saatzeit von den Wetterbedingungen abhänge. Es könne eine gute oder schlechte Ernte geben, so Osorio. In der vorigen Sesam-Ernte waren rund 50.000 Tonnen erwirtschaftet worden. Osorio wies darauf hin, dass der Preis für Sesam von den Marktbedingungen abhänge. Derzeit sei der Markt aktiv, und die Preise seien gut, erklärte der CAPEXSE-Vorsitzende. Demnach liegt der Durchschnittspreis für Sesam zwischen sechs- und siebentausend Guaraníes.
Paraguay exportiert derzeit in mehr als 25 Länder Sesam. Hauptabnehmer von paraguayischem Sesam sind Japan, Mexiko und Länder der Europäischen Union. Auch der Nahe Osten und die Republik China auf Taiwan kaufen Sesam von Paraguay. Laut Osorio sind besonders die Exporte nach Taiwan gestiegen, da das Land niedrigere Zollgebühren für paraguayischen Sesam eingeführt hat. Der jetzt angepflanzte Sesam wird im nächsten Jahr geerntet. Der Startschuss für die Saatzeit wurde heute Vormittag gegeben, mit dem Ziel, 100.000 Hektar pro Art anzupflanzen. (ZP-30)