CODETI nennt sich die Kommission, die sich dafür einsetzt, dass Kinder bis zu einem bestimmten Alter nicht auf Arbeit gehen dürfen und die Kinder, beziehungsweise Jugendliche schützt, die vor ihrem 18. Lebensjahr eine Arbeitsstelle antreten. Verwaltet wird die Departaments-Kommission zur Vorbeugung und Bekämpfung von Kinderarbeit, CODETI, von dem Regionalbüro des Arbeitsministeriums, MTESS. Die Kommission soll sich dafür einsetzen, dass Kinderarbeit im Departament Boquerón vorgebeugt wird und Jugendliche unter den im Gesetz vorgeschriebenen Regeln arbeiten dürfen. Demnächst soll die CODETI-Boquerón eine erste Sitzung einberufen, mit allen Institutionen, die der Kommission angehören. Bei dem Treffen soll ein Schlachtplan ausgearbeitet werden, der zunächst für ein Jahr gelten soll. Der Plan soll Aktionen und Aktivitäten zum Kampf gegen Kinderarbeit beinhalten, die sich der Realität des Departaments anpassen. Rechenschaft ablegen muss die Kommission vor dem Direktor des Regionalbüros des Arbeitsministeriums, MTESS.
Auch von der nationalen Behörde zum Jugendschutz und zur Vorbeugung und Bekämpfung von Kinderarbeit, CONAETI, wird derzeit ein neuer Arbeitsplan ausgearbeitet. Dieser soll ab dem nächsten Jahr in Kraft treten, und bis 2030 gültig sein. Das Ziel dabei ist, die Distrikte ausfindig zu machen, in denen das Risiko für Kinderarbeit besonders groß ist. Dort sollen dann Maßnahmen eingeleitet werden. Laut Gesetz dürfen Kinder bis zu ihrem 13. Lebensjahr keine Arbeitsstelle bekleiden. Ab 14 und bis 17 Jahre dürfen sie mit Einwilligung der Eltern auf Arbeit gehen; jedoch herrschen bestimmte Regeln – Teenager dürfen beispielsweise nur sechs Stunden am Tag arbeiten und keine Arbeit verrichten, die sie an ihre körperlichen Grenzen treiben würde oder gesundheitlich schädlich für sie sein könnte. Landesweit setzen sich derzeit 10 Kommissionen, CODETI’s, dafür ein, dass Kinderarbeit verhindert wird. In Boquerón ist die Kommission gestern neu aktiviert worden. (ZP-30/ bacn.gov.py)