Konkret im Distrikt Fuerte Olimpo brennen Busch- und Weideflächen von einer Größe von insgesamt rund 66.000 Hektar, wie der Vorsitzende des Katastrophenschutzes, SEN, Arsenio Zárate, informierte. Im Interview sagte der Minister den Kollegen im ZP-30 Morgenmagazin Matinal 610, gestern habe man zusammen mit Kollegen des staatlichen Forstinstituts INFONA und des Umweltministeriums MADES die Zone überflogen, um aus der Luft einen Überblick zu bekommen. Zárate mahnte, um Großbrände zu verhindern müssten Bevölkerung und Behörden zusammenarbeiten. Es ist die typische Jahreszeit für Busch- und Weidebrände.
Im Winter, wenn die 3 mal 30-Regel eintrifft, herrscht große Brandgefahr. Das heißt: wenn die Temperatur über 30 Grad steigt, die Luftfeuchtigkeit unter 30 Prozent sinkt und dazu der Wind Geschwindigkeiten über 30 km/h erreicht. Dann brennt es schnell. Deshalb darf derzeit landesweit kein Feuer auf Weiden angezündet werden. Auch nicht kontrolliertes Feuer. Laut Zárate hat seine Behörde Ermittlungen über die Verursacher der Brände gefordert. Am stärksten sind die Brände derzeit in Fuerte Olimpo, bei Toro Lindo und Toro Pampa.
Die Einsatzkräfte des SEN, die vorher bei Chovoreca im hohen Norden Brände bekämpften, wurden nach Fuerte Olimpo verlegt, um dort zusammen mit den lokalen freiwilligen Feuerwehren und den Estanziabesitzern die Flammen zu bekämpfen. Auch das Militär hilft. Der dritte Heereskorps schickte eine zweite Gruppe Soldaten der sechsten Infanterie-Division nach Alto Paraguay, um die Einsatzkräfte vor Ort zu unterstützen.
Laut Angaben des SEN-Ministers Zárate beruhigen sich die Flammen in der Nacht und am Morgen. Ab 10:00 Uhr entfachen sie sich mit zunehmender Hitze und Wind. Nieselregen, der in diesen Tag kurz niederging, hatte lediglich dazu geführt, dass die Feuer sich leicht abkühlen. (ZP-30/6ta División de Infantería)