In Filadelfia soll ein Museum für indigene Völker entstehen

Dazu unterzeichnete die Stadtverwaltung Filadelfia in dieser Woche ein Abkommen mit der italienischen Organisation „Museo Verde“. Im Interview mit Radio ZP-30 erklärte der Bürgermeister von Filadelfia, Claudelino Rodas, dass schon seit längerem die Initiative bestehe, den Tourismus in den indigenen Siedlungen zu fördern. Durch das Abkommen soll in einer der Siedlungen in Filadelfia ein Museum gebaut werden, wo die Indigenen ihre Kunst ausstellen können. Wie Rodas ankündigte, werden die Vertreter von „Museo Verde“ im Oktober wiederkommen, mit einem konkreten Vorschlag, wie das Projekt entstehen soll. Bis dahin will die Stadtverwaltung sich mit den Siedlungsleitern zusammensetzen und entscheiden, in welcher Siedlung das Museum gebaut werden soll.  

Die Organisation „Museo Verde“ mit Sitz in Rom, Italien, setzt sich dafür ein, dass die indigenen Kulturen im südamerikanischen Gran Chaco erhalten bleiben und aufgewertet werden. „Museo Verde“ hat sich bereits in den Nachbarländern Brasilien, Argentinien und Bolivien niedergelassen. Auch in Paraguay gibt es bereits ein Museum für den Erhalt der indigenen Kultur, und zwar in Bahía Negra, im Departament Alto Paraguay. In Filadelfia soll das zweite Museum entstehen. (ZP-30, museoverde.org)