Es ist ein Büro, von dem aus die Nationalpolizei zusammen mit den Ordnungsämtern der Kolonien arbeitet, die zu Acomepa gehören. Eine Brigade, in der man zusammenarbeitet, auch mit der Staatsanwaltschaft und Richtern, wenn es um die Aufklärung und Bekämpfung von organisiertem Verbrechen auf paraguayischem Chacogebiet und darüber hinaus geht.
Der Ermittlungs-Leiter César Silguero, sagte im Interview mit Radio ZP-30, eine Verstärkung der Polizei-Arbeit in der Zone durch so ein Büro sei wichtig, insbesondere im Blick auf den Biozeanischen Korridor, von dem eine Strecke quer durch den Chaco führt. Dem schloss sich der von den Kolonien beauftragte Koordinator der Sicherheitsarbeit in Boquerón, Alvin Dyck, an. Der Präsident der Kooperative Neuland und Asociación Colonia Neuland, Andreas Ens, erklärte, man erhoffe sich von dem neuen Regionalbüro auch Präventionsarbeit. Dass so ermittelt und aufgeklärt werde, dass gewisse kriminelle Strukturen erst gar nicht Fuß fassen und sich hier ausbreiten könnten. Dabei wünsche er sich eine breite Zusammenarbeit dieser Polizei- und Ermittlerstelle mit den Kollegen in anderen Landesteilen und in den Nachbarländern, so Ens.
Kommissar Silguero äußerte sich dankbar für die Unterstützung der Mennonitenkolonien. Diese hätten starkes Interesse daran bekundet, dass es das Büro zur Verbrechensbekämpfung hier im zentralen Chaco gibt, sagte er. Das Regionalbüro für die nationale und transnationale Bekämpfung organisierter Kriminalität liegt in Neuland. Zu seiner Einweihung am Donnerstag waren die Präsidenten der Kooperativen gekommen, die Vorsitzenden der internen Sicherheits-Abteilungen in den Distrikten, sowie leitende Polizeibeamte und Lokalpolitiker aus der Zone. (ZP-30)