Der Umweltminister Rolando de Barros kam heute Vormittag nach Filadelfia. Empfangen wurde er auf dem Flughafen Filadelfia mit Applaus – auch weil er pünktlich kam. Danach ging es zu der Estanzia Campo-í, wo ein vielseitiges Tages-Programm wartete. Wie die Fernheimer Abteilung für Umwelt-Management, UGA, informierte, werden der Kooperative dort heute die Umwelt-Lizenzen für die gesamten Immobilien von Fernheim im zentralen Chaco übergeben. Das sei das Ergebnis eines Umwelt-Anpassungs-Programmes, das die Kooperative im Jahr 2021 gestartet hatte, heißt es.
Umweltlizenzen sind ein fiskalisches Instrument zur Umsetzung umweltpolitischer Ziele. Im Falle von Fernheim heißt es, man suche mit dem Programm nachhaltige Landwirtschaftsproduktion und das Ökosystem des zentralen Chaco in Einklang zu bringen. Sprich: nachhaltige Produktion in Viehzucht und Ackerbau, Schutz der Fauna und Flora, ohne die Primärproduktion zu gefährden. Der Werdegang des Umweltprogrammes Fernheim wurde heute Vormittag bei der offiziellen Veranstaltung auf Campo-í vorgestellt. Danach fand die feierliche Übergabe der Umweltlizenzen statt und anschließend wurde ein Abkommen zwischen Fernheim und dem MADES unterzeichnet – eines von der Art „öffentlich-private Allianz“, in dessen Rahmen der Staat und der Privatsektor gemeinsame Projekte durchführen können.
Schon vor der Zeremonie hatte man sich die Arbeit auf dem Betrieb Campo-í angeschaut: Wie die Anpassung an einen Umweltplan geschieht und die Rinder dort vorbereitet werden. Das Nachmittagsprogramm ist heute gefüllt mit Ausfahrten. Besuchen wird man zusammen mit dem MADES-Minister den Betrieb Campo Aroma, wo man das Projekt „Trinkwasserverteilung“ von Fernheim besichtigen wird. Anschließend wird man den Solarpark in der Nähe von Filadelfia besuchen. Der Besuch des MADES-Ministers endet laut Agenda um 16:00 Uhr, wenn Herr De Barros den Flieger zurück in die Hauptstadt nimmt. (Programm UGA-Fernheim, ZP-30/wirtschaftslexikon.gabler)