Auch auf der Transchaco kontrollierte die nationale Transportbehörde, DINATRAN, gestern Vormittag nach dem Zufallsprinzip. Nach zwei LKW-Unfällen in drei Tagen auf Fernstraßen in Ostparaguay schaut die Behörde wieder genauer hin, wie die LKW-Fahrer unterwegs sind. Im Gespräch mit dem Inspekteur Juan Galeano erfuhren wir, wonach die DINATRAN genau schaut: Laut Gesetz ist sie dazu verpflichtet, Busse zu kontrollieren und Lastkraftwagen — in diesem Fall solche, die Körner transportieren, wie Chia, Sesam und Soja und pflanzliches Öl.
Kontrolliert wird ab einem Frachtgewicht von 2.501 Kilogramm. Der Chauffeur muss die Zulassung der DINATRAN für den LKW, die sogenannte DINATRAN-Habilitación mit sich führen; außerdem den Frachtbrief, der Aufschluss über die Ware gibt: Menge der Ware, Wert der Ware, Frachtlieferpreis und die Streckenlänge, sprich: wie weit die Ware transportiert wird. Die DINATRAN inspiziert in dieser Woche noch bis Freitag landesweit auf den Fernstraßen LKW nach dem Zufallsprinzip. Am Mittwoch Vormittag waren die Inspekteure unter anderem auf der Transchaco bei der Zufahrt nach Filadelfia unterwegs.
Die Kontrollen finden verstärkt nach zwei Unfällen statt, die sich seit Sonntag in Ostparaguay zugetragen haben, und in die beide Mal LKW verwickelt waren. Am Sonntag versagten auf der Fernstraße 02, an einer roten Ampel, die Bremsen bei einem Laster, der Vieh mit sich führte. Es kam zu einer Massenkarambolage, bei der sechs Menschen ums Leben kamen und mehrere verletzt wurden. Am Dienstag kippte in Paraguarí zwischen Yaguarón und Pirayú ein LKW um, der mit Zement beladen war. Der Chauffeur hatte in einer Kurve einem Motorradfahrer ausweichen müssen, danach die Kontrolle über das Fahrzeug verloren und kam von der Straße ab, wo er sich überschlug. Bei dem Unfall gestern kam es lediglich zu Sachschäden.
Die Transportbehörde DINATRAN nimmt selbst keine technische Überprüfung des Fahrzeugs vor. Sie will die DINATRAN-Zulassung sehen. Die wird nämlich aufgrund der technischen Überprüfung ausgestellt, die in Vertrags-Werkstätten der DINATRAN an den Fahrzeugen durchgeführt wird. Inspektor Galeano wies darauf hin, dass dort, in den Vertrags-Werkstätten, gute Arbeit gemacht werden müsse, was die Überprüfung von Bremsen, Reifen, und so weiter betrifft. Aufgrund dessen würden die Chauffeure eine DINATRAN-Zulassung bekommen und die LKW auf der Strecke folgerichtig auch technisch in Ordnung sein, so der DINATRAN-Beamte. (ZP-30/Última Hora)