Mittagsnachrichten von Radio ZP-30 am 16. Dezember 2024

Die Departamentsregierung Boquerón erweitert ihre Streifenwagen-Flotte. Am vergangenen Samstag fand die Übergabezeremonie von vier neuen Polizeiautos an die Nationalpolizei statt, wie Radio ZP-30 erfuhr. Die Streifenwagen kommen zu den sieben hinzu, die die Departamentsregierung Boquerón bereits im September erhalten hatte. Mit insgesamt 11 Polizeiautos soll nun im Departament Boquerón die Sicherheit verstärkt werden. Die Fahrzeuge werden auf die vier Distrikte im Departament verteilt: Filadelfia, Mariscal José Félix Estigarribia, Loma Plata und Boquerón.
Die Polizeiwagen sind eine Spende der paraguayischen Regierung, finanziert von Geldern des doppelstaatlichen Wasserkraftwerks Itaipú. Das Unternehmen hat etwa 97 Millionen US-Dollar bereitgestellt, um verschiedene Projekte zugunsten der öffentlichen Sicherheit zu finanzieren. Die Projekte sollen in einem Zeitraum von 4 Jahren umgesetzt werden. Bisher hat die Regierung bereits 450 Streifenwagen und zusätzliche Ausrüstung an die Nationalpolizei übergeben. Zusätzlich sollen die Gelder dafür verwendet werden, verschiedene Polizeistationen im Land zu renovieren oder neu zu bauen. (ZP-30/ Archiv ZP-30)

Eine Spezial-Einsatztruppe der Nationalpolizei wird sich im Chaco niederlassen. Das kündigte der Direktor der Nationalpolizei im Departament Boquerón, Ramón Escobar, bei der Übergabezeremonie der neuen Streifenwagen am vergangenen Samstag an. Escobar erklärte, dass kürzlich eine Abteilung für taktische Einsätze gegründet worden sei, die demnächst im Departament Boquerón verschiedene Sicherheitsaufgaben übernehmen wird. Die Gruppe besteht laut Escobar aus insgesamt 50 frischgebackenen Agenten, die in zwei Einheiten von je 25 Mann operieren werden. Ihren Hauptsitz wird die Spezialeinheit in Loma Plata haben. Jedoch wird die Truppe in allen vier Munizipien des Departaments Boquerón operieren.
Zu den Aufgaben der Spezialeinheit gehören beispielsweise der Schutz von lokalen Autoritäten, die Sicherheit der Bewohner in der Nähe von Banken und Geldautomaten zu wahren, sowie die Zusammenarbeit mit anderen Polizeigruppen, falls notwendig. Außerdem wird die Spezialeinheit sogenannten Bereitschaftsdienst leisten, das heißt, bei Großveranstaltungen, Demonstrationen oder ähnlichem dafür sorgen, unerwünschte Zwischenfälle zu verhindern. (ZP-30/ armedpolice.punjab.gov.in)

Die Sicherheitsvorkehrungen in und um die Gefängnisse werden verstärkt. Der Grund: Laut Informationen der Gefängnisüberwachung und der Nationalpolizei könnte es zu einem Häftlings-Befreiungsversuch kommen. Das bestätigte der Vize-Minister für Verbrechensbekämpfung, Víctor Benítez, laut La Nación. Angesichts der Feiertage rund um Weihnachten und Neujahr hatte die Regierung bereits Anfang Dezember begonnen, die Sicherheit in den Haftanstalten mit Unterstützung des Militärs zu erhöhen. Am gestrigen Sonntag wurden die Sicherheitsvorkehrungen nochmal verschärft, nachdem die Gefängnisüberwachung und die Nationalpolizei Hinweise auf einen möglichen Befreiungsversuch erhielten.
Benítez erklärte, dass besonders die Gefängnisse von Emboscada und Tacumbú überwacht werden. Aus Vorsicht wurden die geplanten Anhörungen und persönlichen Vorladungen der Häftlinge überprüft. Derzeit liegen allerdings keine konkreten Informationen darüber vor, welche kriminelle Gruppe den Befreiungsversuch plant oder welche Gefangenen betroffen sein könnten. (La Nación, Última Hora)

In Puerto Casado werden die Kontrollen wegen Drogenschmuggels verstärkt. In der vergangenen Woche haben Eltern in der Stadt Puerto Casado in Alto Paraguay demonstriert, wie Última Hora berichtet. Die Demonstrierenden forderten strengere Kontrollen durch die Polizei und Marine, um den Drogenschmuggel in der Gegend einzudämmen. Laut den Bewohnern von Puerto Casado gelangen die Drogen vor allem über Boote in die Region, was zunehmend zu Abhängigkeit unter Jugendlichen und Erwachsenen führt.
Als Reaktion auf die Proteste hat die paraguayische Marine die Überwachung des Flusshandels zwischen Puerto Casado und Tres Cerros verstärkt. Dabei wird ein Drogenspürhund eingesetzt, um illegale Substanzen aufzuspüren. Besonders betroffen sind laut den Anwohnern die städtischen Gebiete sowie die indigenen Siedlungen Riacho Mosquito und Pueblito. Die Bewohner von Puerto Casado appellierten an die Behörden, gemeinsam Maßnahmen zu ergreifen, um die Situation unter Kontrolle zu bringen und den betroffenen Familien Hilfe zu leisten. (Última Hora)

UNA-Studenten schaffen Plattform zur Vorhersage der Luftqualität in Paraguay. Wie ABC Color berichtet, haben Studenten eine Plattform namens „Proyecto Respira“ geschaffen, die in der Lage ist, die Luftqualität in Paraguay vorherzusagen. Das Projekt ist aus einer Forschungsarbeit der Fakultät für Ingenieurwissenschaften der Nationalen Universität Asunción entstanden. Es wurde im vergangenen Jahr auf der Lateinamerikanischen Informatikkonferenz vorgestellt und mit einem Preis der Mozilla-Stiftung ausgezeichnet. Geleitet wird das Projekt von der Mechatronik-Ingenieurin Fernanda Carles. Sie wurde durch die mangelnde Aufmerksamkeit für die Luftqualität im Land motiviert und schloss sich dem Forscherteam der Ingenieurs-Fakultät an.
Das Projekt konzentriert sich hauptsächlich auf die Luftqualität in der Hauptstadt Asunción, aber auch in anderen dicht besiedelten Gegenden. Um die Luftqualität zu messen, nutzt die Plattform Sensoren des Feinstaub-Überwachungsnetzes der Universität und künstliche Intelligenz zur Auswertung der Daten. Dadurch können Vorhersagen über die Qualität der Luft gemacht und gegebenenfalls Warnungen herausgegeben werden. Ingenieurin Carles warnte, dass die Luftqualitätswerte in Paraguay besorgniserregend seien. Fast die Hälfte dieses Jahres lag die Luftqualität in Asunción und im Großraum Asunción über 50 Punkten, was weltweit als Grenzwert gelte, so die Forscherin. Wenn der Wert die 50-Punkte-Marke übersteigt, sind bereits zahlreiche Menschen betroffen, die in irgendeiner Form empfindlich sind oder an Kopfschmerzen oder Husten leiden. Die Plattform sei mit dem Ziel geschaffen worden, die Bevölkerung dafür zu sensibilisieren, wie wichtig es sei, die negativen Auswirkungen auf die Luft zu verringern, so die Expertin. (ABC Color)

8-Jährige kehrt nach dem Verlust ihrer gesamten Familie bei einem Unfall in ihr Heimatland zurück. Darüber berichtet La Nación. Der Flughafen Silvio Pettirossi war am Samstag der Ort einer bewegenden Szene: Die einzige Überlebende des Unfalls in San Bernardino stieg in den Flieger zurück nach Deutschland. Die Kleine namens Tini war am 10. November mit ihren Eltern und ihrem zweijährigen Bruder unterwegs gewesen, als ein betrunkener Fahrer auf der Straße von Luque nach San Bernardino einen Unfall verursachte. Die Eltern und der kleine Bruder wurden dabei getötet. Nachdem Tini ihre gesamte Familie verloren hat, geht sie zurück nach Deutschland, um bei ihren Großeltern mütterlicherseits zu bleiben. (La Nación, Archiv ZP-30)


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