Asuncion: Gestern haben die internen Wahlen der Liberalen Partei stattgefunden. Diese wurden in Form einer Volksbefragung durchgeführt. Etwa 3 tausend mobile Wahlurnen waren im ganzen Land für die Volksbefragung im Einsatz. Für jede Wahlurne wurden maximal 5 Personen bereitgestellt, darunter ein Vorsitzender, zwei Mitglieder und zwei Beobachter. Die Wähler wurden per Los ausgewählt und durften einen Kandidaten der Liberalen Partei für das Amt des Staatspräsidenten wählen. Falls auch ein Kandidat für das jeweilige Departament sich präsentiert hatte, durfte auch dieser gewählt werden. Wählen durfte pro Wohnung nur eine Person im Alter von mehr als 18 Jahren, die im Wahlregister eingetragen ist. Eine Parteizugehörigkeit war dabei nicht notwendig. Die Wahl begann um 7 und endete um 17 Uhr. Danach wurden die Wahlzettel in das örtliche Wahllokal der Liberalen Partei gebracht, wo die Auszählung stattfand. Als Favoriten gingen Blas Llano und Efraín Alegre hervor. Nach Auszählung von 66 Prozent der Stimmen konnte jedoch keiner eine absolute Mehrheit erzielen. Die Wahljustiz entschloss daher, erst heute um 14 Uhr nach Auszählung aller Stimmen ein vorläufiges Ergebnis bekannt zu geben. Inzwischen feierten sowohl Blas Llano als auch Efraín am gestrigen Abend ihren Sieg. Im Departament Boquerón gewann Blas Llano die Wahl. Hier stand jedoch der jetzige Vizepräsident, Federico Franco an zweiter Stelle, mit einem Unterschied von nur 8 Stimmen gegenüber Llano. Im Departament Boquerón hatte sich kein Kandidat für das Amt des Gouverneurs für die Wahl präsentiert. Obwohl in Bezug auf die unbekannte Art des Wählens eine gewisse Unsicherheit unter der Bevölkerung herrschte, verlief die Wahl jedoch weitgehend friedlich und ohne größere Zwischenfälle. (uh)
Asunción: Am 8. April soll die Uhrzeit der Winterzeit angepasst werden. Die Uhren werden somit am Ostersonntag um eine Stunde zurückgestellt. Die Maßnahme war 2010 von der Regierung per Dekret 3 tausend 958 festgelegt worden. Zuvor war die Zeitumstellung bereits im März vorgenommen worden. Als Grund für die Verschiebung des Datums zur Zeitumstellung, wurde die Energiekrise angegeben. Diese wurde im vorletzten Jahr im Land verzeichnet und machte dem Land vor allem in den Sommermonaten immer noch zu schaffen. Angeblich könne durch die jetzige Uhrzeit mehr Strom eingespart werden, da es am späten Nachmittag länger hell bleibt. Die Sommerzeit soll dann wieder am ersten Sonntag im Oktober beginnen, wo die Uhren wieder um eine Stunde vorgestellt werden. (uh)
Asunción: Kinder müssen wieder verstärkt gegen Keuch-husten geimpft werden. Nach dem erneuten Auftreten der Krankheit im Land und in der Region, hat das Gesundheitsministerium dazu aufgerufen, Kinder unter einem Jahr gegen Keuch-husten impfen zu lassen. Die Krankheit betrifft vor allem Kinder bis zu 5 Jahren, wobei es auch leicht zu Ohrentzündungen und Anfällen kommen kann. Die Krankheit kann auch zu Lungenentzündung und Hirnschäden führen. Keuchhusten ist eine bakterielle, hochansteckende Infektionskrankheit. Nach einem unspezifischen Anfangsstadium verläuft sie regelhaft über mehrere Wochen. Auf das Anfangsstadium mit erkältungsartigem Husten, folgen Hustenattacken. Bei Säuglingen können sich die Hustenanfälle untypisch als Atemstillstände äußern und somit lebensbedrohlich verlaufen. Eine ursächliche Therapie ist nur im Anfangsstadium möglich. Angesichts der Schwere der Krankheit bei Kleinkindern und das Neuauftreten der Krankheit im Land und in der Region empfiehlt das Gesundheitsministerium eine Schutzimpfung gegen Keuchhusten bei Kindern zu verabreichen, um dieses zu vermeiden. 2008 war es in Paraguay zu einer starken Epidemie gekommen, wo 3 tausend Fälle registriert wurden. Wie der Facharzt für Infektionskrankheiten, Doktor Antonio Arbo diesbezüglich erklärte, gehen meist 10 Prozent der Fälle tödlich aus. Die Krankheit kann vorgebeugt werden, wenn Babys im Alter von 2 Monaten die erste Dosis, eine zweite mit 4 Monaten und eine dritte mit 6 Monaten erhalten. Der Impfstoff ist kostenlos und wird in den Krankenhäusern des Landes verabreicht. Er ist auch im Nationalen Impfplan enthalten. (uh)
Asunción: Der paraguayische Unternehmer, Antonio Vierci, befindet sich unter den 100 reichsten Geschäftsmännern Lateinamerikas. Wie die Zeitung lanación informierte, hat Antonio Vierci, Eigentümer und Präsident der Firma AJ Vierci, geschäftliche Operationen in sieben Ländern laufen, deren Umsätze und Gewinne von Jahr zu Jahr steigen. In einer in diesen Tagen veröffentlichten Liste der größten Geschäfte Lateinamerikas belegt die Vierci-Gruppe mit seinem Unternehmen Platz 95 mit jährlichen Verkäufen von 2,7 Milliarden US-Dollar, ein Viertel des paraguayischen Staatshaushaltes. Vierci ist heute in Paraguay, Brasilien, Chile, Bolivien, Peru, Uruguay und Argentinien vertreten. In Peru, Bolivien und Chile sind es Import- und Verteilerunternehmen. In Brasilien, Uruguay und Paraguay hat AJ Vierci das Franchise für alle Burger King Filialen. In Paraguay sind Pepsi Cola, die Wurstfabrik Grande S.A ebenso Teil seiner Unternehmen wie auch Radio Monumental, Teile der Tageszeitung Última Hora, die Fernsehsender Telefuturo und La Tele. Auch seine Supermarktketten Super Seis und Stock weiten sich im Land aus. (lanación)
Asunción: Lebensmittel haben trotz der bevorstehenden Osterwoche keine bedeutenden Preiserhöhungen verzeichnet. Das geht aus einer Umfrage der Zeitung ABC Color im Stadtmarkt von Asunción hervor. Im Vergleich zum Vorjahr gab es sogar einige Preisnachlässe. Der paraguayische Landkäse blieb bei einem Preis von 22 tausend Guaranies das Kilogramm, während Schweinefett zu 12 tausend Guaranies das Kilogramm angeboten wird. Die Mandiokastärke beträgt 4 tausend Guaranies das Kilogramm und 1 Dutzend Eier kosten 7 tausend Guaranies. Mit diesen Preisen können die vor allem in der Osterwoche beliebten Chipas preiswert gebacken werden. Für die Herstellung der Chipa werden immer noch die heimischen Produkte bevorzugt, da nur diese dem traditionellen Gebäck den richtigen Geschmack verleihen, informierte die Zeitung ABC Color. Von den Paraguayern werden für die Osterwoche in Bezug auf Fleisch, meist Fisch und Geflügel konsumiert. Auch hier blieben die Preise weitgehend konstant. (abc)
Pedro Juan Caballero/Curitiba: Ein neues brasilianisches Unternehmen will sich in Paraguay niederlassen. Es handelt sich um die Firma Agua Nativa. Das Unternehmen aus dem brasilianischen Bundesstaat, Paraná, bietet Badewannen mit Wassermassage und verschiedene Geräte für Wellnesscenter oder Spa´s an. Die neue Fabrik wird in Pedro Juan Caballero, im Departament Amambay errichtet. Hier werden 1 Million Dollar investiert und das Unternehmen sieht die Schaffung von 100 Arbeitsplätzen vor. Die Daten über die Investitionspläne der Firma Agua Nativa wurden dem Gouverneur von Amambay, Juan Bartolomé Ramírez von Firmenchef, Edson Schneider übermittelt. Wie es hieß, soll die Fabrik unter dem Maquilaverfahren arbeiten. (lanación)
Asunción: Die Zolleinnahmen der Regierung sind im ersten Trimester diesen Jahres zurückgegangen. Insgesamt wurden zwischen Januar und März 1,6 Billionen Guaranies eingenommen. Das sind 67 Milliarden Guaranies weniger als im selben Vorjahreszeitraum. Damit liegt der Rückgang der Einnahmen gegenüber dem Vorjahreszeitraum bei 4 Prozent, wie aus Daten des Informatiksystems der Zolldirektion hervorgeht. Die Zollverwaltung führte den Rückgang der Einnahmen auf den niedrigen Wasserpegel des Paraguayflusses zurück, der den Flusstransport erschwert hatte, und wodurch die Importe zurückgegangen waren. Wie es hieß, seien zwischen Januar und März 2012 insgesamt 10 tausend 52 Container abgefertigt worden. Das seien 24 Prozent weniger als im selben Vorjahreszeitrum. (abc)
Asunción: In Paraguay ist die Zahl der Todesopfer bei Dengue bereits auf 7 angestiegen. Am Wochenende informierte das Gesundheitsministerium über die letzten Daten in Bezug auf die Dengue-erkrankungen. Den Daten zufolge wurden bisher 2 tausend 486 Denguefälle registriert. 7 Personen starben bisher an der Krankheit. Bei den letzten Todesopfern handelte es sich um ältere chronisch-kranke Personen. Seit Beginn des Jahres waren in den Hospitälern des Landes mehr als 6 tausend 400 Personen aufgrund von Dengue-symtomen untersucht worden. Davon wurden etwas weniger als die Hälfte als positiv bestätigt, bei 800 Personen wurde die Krankheit ausgeschlossen und der Rest wartet noch auf die Untersuchungsergebnisse. Im Departament Boquerón wurden bis zum Wochenende 3 Denguefälle registriert. Im ganzen Land waren 2011 fast 52 tausend Personen durch Dengue erkrankt. 62 Personen starben an den Folgen der Krankheit. (5días)