Asunción: Finanzminister, Manuel Ferreira Brusquetti ist nach Uruguay gereist. In der uruguayischen Hauptstadt Montevideo nimmt er als paraguayischer Vertreter an einer Sitzung des Direktoriums der Körperschaft des Andenfonds, CAF teil. Am Rande der Sitzung will sich Ferreira auch zu einer Sitzung mit dem CAF Vorsitzenden, Enrique García und dem paraguayischen Vertreter der CAF, Fernando Infante treffen. Während dieses Treffens will der paraguayische Finanzminister über die Fortschritte der Projekte informieren, die von der CAF finanziert werden, informierte die Zeitung ABC Color. (abc)
Asunción/Washington: Der Rat der Organisation Amerikanischer Staaten, OAS wird in der kommenden Woche den Bericht der OAS Delegation, über den Besuch in Paraguay erhalten. Die Gruppe, die in diesen Tagen Paraguay besucht, wird von dem Vorsitzenden der Organisation Amerikanischer Staaten, José Miguél Insulza angeleitet. Die Delegation traf sich gestern mit verschiedenen politischen Sektoren, um sich über den Vorgang des Amtsenthebungsverfahrens gegen Fernando Lugo und die Hintergründe, die zu dieser Handlung des Kongresses geführt hatten, zu informieren. Wie der paraguayische Botschafter vor der OAS, Bernardino Hugo Saguir gestern gegenüber der paraguayischen Presse informierte, schließt die Delegation ihren Besuch heute in Paraguay ab. Erst nach Abschluss des Besuchs werde die Delegation zu Informationen gegenüber der Presse bereit sein. Der OAS Generalsekretär Inzulza erklärte gestern lediglich, dass die Situation in Paraguay nicht als schwerwiegend oder bedrohlich, zumindest aber als delikat bezeichnet werden könne. Ansonsten habe er jedoch in Paraguay ein ruhiges und entspanntes Ambiente ohne Unregelmäßigkeiten vorgefunden habe, erklärte er. Es gebe in Paraguay allerdings eine spezielle Situation, die hoffentlich bald gelöster werden könne. Es werde alles getan, damit dies möglich werde. Im Laufe des gestrigen Tagens trafen sich Insulza und seine Delegation mit Staatspräsident, Federico Franco, dem Nationalen Kongress und auch mit dem ehemaligen Staatspräsidenten, Fernando Lugo und seinen Rechtsanwälten. Auch trafen sie sich mit Lino Oviedo, Vertretern des Frente Guazú, einigen Präsidentschaftskandidaten und anderen Politikern und zuletzt mit der Presse, wobei jedoch lediglich die Meinung der Presse angehört wurde. (abc)
Asunción/Bogotá: Die paraguayische Justiz hat eine Untersuchung gegen den venezolanischen Außenminister, Nicolás Maduro angekündigt. Ihm wird die Einmischung in die inneren Angelegenheiten des Landes vorgeworfen. Wie die Zeitung Lanación informierte, habe die paraguayische Justiz gestern den Beginn einer Untersuchung gegen den venezolanischen Außenminister, Nicolás Maduro bekanntgegeben. Dieser soll laut Angaben der neuen Verteidigungsministerin kurz vor dem Amtsenthebungsverfahren gegen Ex-Präsident Fernando Lugo das Militär von Paraguay zum Eingreifen aufgefordert und dabei internationale Hilfe versprochen haben. Der Auswärtige Ausschuss des Abgeordnetenhauses von Paraguay hatte Maduro bereits in der vergangenen Woche zur unerwünschten Person erklärt. Wie die Presse weiter informierte, bestätigte der Kommandant der Nationalen Streitkräfte, General Christ Jakob, dass der venezolanische Außenminister und der Botschafter von Ecuador das militärische Kabinett der Regierung besuchten. Dabei wurden die militärischen Führungsleute aufgefordert, das Urteil gegen Lugo nicht zu akzeptieren. Das Treffen erfolgte laut Angaben eine Stunde vor der Urteilsverkündung des Kongresses. Maduro wies jedoch bisher alle Beschuldigungen zurück. (abc/lanacion)
Asunción/Chaco: Die Transchaco-strasse stellt bereits eine ernste Gefahr für Reisende dar. Angesichts der zahlreichen Schlaglöcher habe man Angst bei Dunkelheit zu fahren, erklärte der Gouverneur von Boquerón, Walter Stöckl gegenüber ABC color. Wie er sagte, habe er deshalb eine Bitte zur Reparatur der Straße an den neuen Staatspräsidenten Federico Franco gerichtet. Wie es hieß, habe sich besonders die letzte Teilstrecke zwischen Teniente Irala Fernández und Villa Choferes del Chaco in letzter Zeit zunehmend verschlechtert. Auch die Zufahrtsstraße nach Filadelfia ist bereits kritisch. Er wies auch darauf hin, dass auf der Transchaco-Straße die gesamte Produktion des Chaco transportiert wird. Auf einem Treffen der Governeure mit dem Staatspräsidenten, hatten diese die Reparatur der Transchaco-strasse, sowie die Säuberung des Pilcomayo-kanals als eine der Prioritäten hervorgehoben, die von der Regierung in Angriff genommen werden müsse. Der Vorsitzende der Abteilung für Öffentliche Bauten und Verkehr der Departamentsverwaltung von Boquerón, Claudelino Rodas seinerseits äußerte den Verdacht, dass der schlechte Zustand der Straße nicht nur auf die Regenfälle und Überschwemmungen zurückzuführen sei, sondern vor allem durch die große Menge an Schottersteinen, die das Ministerium mit großen Kipplastern transportiert, um die Strecke zwischen Mariscal Estigarribia und La Patria zu reparieren. Der Chef des 17ten Distrikts des Ministeriums für Öffentliche Bauten und Verkehr, Hermann Sanabria seinerseits wies diese Anschuldigungen zurück. Gleichzeitig erklärte er jedoch, dass ab heute mit der Reparatur der Transchaco-strasse begonnen werden solle. (abc)
Asunción/Brüssel: Paraguay verhandelt mit der Europäischen Union über den Handel mit Getreide. Eine paraguayische Delegation befindet sich seit einer Woche in Belgien, um Verhandlungen in Bezug auf den Export von Getreide zu führen. Die Delegation besteht aus Vertretern des privaten, als auch des öffentlichen Sektors. Dabei gehören sowohl die Exportmöglichkeiten, als auch die biotechnologischen Normen zu den Themen die behandelt werden, erklärte gestern der Vorsitzende des Soja-Produzenten Verbands, Francisco Regis Mereles. Er hob bei der Gelegenheit auch die gute Aufnahme seitens der Europäischen Autoritäten hervor. Paraguay exportiert zur Zeit 58 Prozent seiner Sojaproduktion nach Europa. Aus diesem Grund sei es notwendig, sich nach den Normen und Anforderungen Europas zu richten, erklärte Regis Mereles. Paraguay, vertreten durch die Paraguayische Kammer für den Export von Getreide und Ölfrüchte, Capeco, sowie dem Verband von Sojaproduzenten, ist Teil der Internationalen Organisation von Sojaproduzenten, die gemeinsam 90 Prozent der Sojaproduktion weltweit produzieren. (abc)
Villa Hayes: Die neue Transformatoren-station in Villa Hayes soll im April 2013 in Funktion gesetzt werden. Wie die staatliche Nachrichtenagentur IP-Paraguay berichtete, befindet sich der Bau der Station in Villa Hayes schon in fortgeschrittenem Stadium. Die Transformatoren-station wird die neue Hochspannungsleitung von Itaipú beinhalten. Die Experten von Itaipú erklärten gestern, dass Paraguay durch diese Umspann-Station mehr Strom von Itaipú nutzen können wird. Die erste Phase der Transformatoren-station soll im April 2013 fertiggestellt werden. Damit soll sie etwa 600 Megavolt-Amper umspannen können. Die zweite Phase soll im September 2013 beendet sein, mit einer Kapazität von weiteren 600 Megavolt-Amper. (ipp/abc)
Asunción: Gestern hat der neue Vorsitzende der Senacsa, Hugo Idoyaga offiziell sein Amt angetreten. Er ersetzt in dem Amt Félix Otazú. Wie Idoyaga in seiner Antrittsrede sagte, werde eines seiner Prioritäten sein, das Paraguay den Status als Aftosa freies Land mit Impfung wiedererlangt. Auch die Fleischmärkte, die Paraguay nach dem Ausbruch der Maul- und Klauenseuche verloren hatte, sollten wiedergewonnen werden. Idoyaga forderte die Beteiligten des Fleischsektors, sowie die Ländliche Vereinigung Paraguays, die paraguayische Fleischkammer und die Laboratorien auf, zusammen zu arbeiten und stets die Sanitären Vorschriften einzuhalten. Hugo Idoyaga ist bereits seit einigen Jahren in der Senacsa tätig und war zuletzt Direktor für Außenhandel und Auslandsbeziehungen der Senacsa, wie die Zeitung ABC color informierte. (abc)
Asunción: Der neue Präsident des Indert, Luis Ortigoza, räumt der Erstellung eines nationalen Kataster Priorität ein. Luis Ortigoza trat gestern Nachmittag sein Amt als Präsident des Institutes für ländliche Entwicklung und Landbesitz, Indert an, wie die Nachrichtenagentur IP-Paraguay informierte. Beim Amtsantritt verkündigte Ortigoza, dass er zunächst an der Erstellung eines Registers der vom Staat verwalteten Ländereien arbeiten wird. Luis Ortigoza hat seit 2009 in der Beratung der Agrarreform und des Kooperativismus mit Federico Franco gearbeitet, als dieser noch Vizepräsident war. (ipp)