Asunción: Heute wird der Welttag der Blutspende begangen. Der Internationale Tag der Blutspende findet jährlich am 14. Juni statt, um den Blutspendern weltweit für ihren Einsatz zu danken. Die Weltgesundheitsorganisation hat diesen Tag gewählt, um den unbeschränkten Zugang zu Blut-transfusionen durch freiwillige Blutspenden zu verbessern und zu erleichtern. In Paraguay werden pro Jahr etwa 70 tausend Blutspender benötigt, um die große Nachfrage nach Bluttransfusionen zu decken. Für eine Blutspende muss der Spender ein Mindestalter von 18 Jahren haben und mindestens 50 Kilogramm wiegen. Die Spenden könnten bei der Blutspender Bank der Universitätsklinik in San Lorenzo, sowie in anderen Hospitälern des Landes gemacht werden. Wer jedoch unter bestimmten Infektionen leidet, wie etwa HIV oder Hepatitis, darf kein Blut spenden. Auch Aufenthalte in Risikogebieten, chronische Erkrankungen oder bestimmte Impfungen können ein Grund sein, warum eine Spende zum jetzigen Zeitpunkt nicht möglich ist. Der wichtigste Grund, um eine Blutspende zu machen ist, dass man damit Leben retten kann. Pro Spende wird etwa ein halber Liter Blut entnommen. Danach sollte der Spender sich ca. 30 Minuten ausruhen sowie ausreichend trinken, um das Flüssigkeitsvolumen zu ersetzen. Wer bereits vor der Blutspende viel Flüssigkeit zu sich nimmt und etwas isst, verträgt die Blutentnahme meist besser. Experten empfehlen, sich nach der Spende für 24 Stunden körperlich zu schonen, also beispielsweise keinen Ausdauersport zu betreiben. Der Körper kann die entnommenen Blutbestandteile relativ schnell wieder neu bilden. Männer können daher alle 8 Wochen, Frauen alle 12 Wochen Blut spenden. (uh)
Asunción: Der Milchindustriesektor hat einen Anstieg der Produktion verzeichnet. Da jedoch der paraguayische Markt praktisch gesättigt ist, wird nun nach Märkten im Ausland Ausschau gehalten. Verhandlungen diesbezüglich wurden bereits mit Mexiko geführt, um die etwa 200 tausend Liter Milch, die täglich übrig bleiben, zu exportieren. Es wird geschätzt, das die 8 Milchindustrien im Land insgesamt einen Anstieg ihrer Produktion um 12 Prozent in diesem Jahr verzeichnen werden. Es handelt sich um die Firmen Lactolanda, Trébol, Los Colonos, Co-op, Doña Ángela, Parmalat, La Pradera und La Fortuna. Diese Firmen haben in diesem Jahr bereits ingesamt ein Volumen von 324 Millionen Liter Milch verarbeitet. In dieser Saison wird mit einem weiteren Anstieg der Produktion um 45 Millionen Liter gerechnet, wie die Zeitung Ultimahora informierte. Damit könnten weitere Märkte in Nordamerika, Asien und Afrika beliefert werden. Momentan werden Milchprodukte aus Paraguay nach Brasilien und Bolivien ausgefahren. (uh)
San Pedro del Ycuamandeyú / Moskau: Russland will erst im kommenden Jahr wieder Fleisch aus dem Departament San Pedro importieren. Das informierte gestern der Vorsitzende der Tiergesundheitskommission von San Pedro, Fernando Serratti gegenüber der Zeitung Ultimahora. Russland habe in seinem Kommuniqué jedoch keine Angaben über den Grund der Entscheidung gemacht, weshalb in diesem Jahr noch kein Fleisch aus San Pedro importiert werden kann. Serratti bedauerte, dass Russland keine konkreten Hinweise gegeben habe, weshalb der Fleischimport aus San Pedro weiter hinausgezögert werde. Wie er sagte, könnten keine Verbesserungen vorgenommen werden, wenn die Ursache nicht bekannt sei. Große Hoffnungen setzt die Tiergesundheitsbehörde jetzt auch auf die Untersuchungen der Europäischen Union, deren Tiergesundheitsexperten in dieser Woche mit Inspektionen in den Schlachthäusern und einigen Viehzuchtbetrieben begonnen haben. Falls die Untersuchungen positiv verlaufen, könnte dieses die Glaubwürdigkeit des paraguayischen Fleischmarktes stärken. (uh)
San Lorenzo: Heute hat in San Lorenzo die Expo MAG 2012 begonnen. Es handelt sich dabei ausschließlich um eine Landwirtschaftsmesse. Diese findet vom 14 bis zum 16. Juni auf dem Ausstellungsgelände des Landwirtschaftsministeriums in San Lorenzo statt. Es ist die dritte Messe dieser Art, die von der Direktion für landwirtschaftliche Ausweitung, DEAG organisiert wird. Ein besonderes Ziel der Expo MAG ist die Ausstellung der verschiedenen Dienstleistungen im Landwirtschaftssektor, die dazu dienen sollen, die Landwirtsschaft – und Forstproduktion im Land zu fördern. Zu der Messe werden laut ABC Color etwa 15 tausend Personen erwartet. Obwohl die Messe alle Aspekte der Landwirtschaft mit einschließt, soll besonderes Gewicht auf die familiäre Landwirtschaft gelegt werden. Dazu werden Vorträge gebracht, die den Kleinbauern helfen sollen, ihre Produktion zu verbessern. Wie die Zeitung ABC Color informierte, wird der Agronom Matías Gibert heute über den integralen Anbau der Mandioka referieren, welches zu den wichtigsten Anbaukulturen der Bauern gehört. (abc)
Asunción: Das Ministerium für Öffentliche Bauten und Verkehr will die alte Bahnstation in der asuncioner Altstadt renovieren. Wie die Zeitung Lanación informierte, sollen die Arbeiten, die in rund zwei Wochen beginnen sollen, am Tor-bogen an der Straße Mariscal López starten. Der Bahnhof, der 1863 gebaut wurde, soll komplett restauriert werden. Es ist Teil des Projekts zur Wiedergewinnung des paraguayischen Kulturerbes. Wie der Architekt Gustavo Glavinich mitteilte, sei dieses Projekt ein wichtiges Aushängeschild. Für die Finanzierung der Restaurationsarbeiten wurde vom Finanzministerium eine Summe von 16 Milliarden Guaranies beantragt. Der Eingang des Bahnhofes, der Tor-bogen, soll nun als erstes restauriert werden. Für diesen Bereich ist die Summe von 700 Millionen Guaranies vorgesehen. 100 tausend US Dollar werden dafür von der US Botschaft zur Verfügung gestellt, während die fehlenden 250 Millionen Guaranies aus der Kasse der Paraguayischen Eisenbahngesellschaft kommen. (lanación,wb)
Asunción: Das Unternehmen Amandau will weiter expandieren. Für das kommende Jahr ist der Export von Eis nach Brasilien geplant. Aufgrund des bedeutenden Anstiegs der Produktion, will das Unternehmen im kommenden Jahr 30 Prozent seiner Produktion in verschiedene Bundesstaaten Brasiliens ausfahren. Das informierte der Firmenchef, Jorge Leoz gegenüber der Zeitung Lanación. Weitere 20 Prozent könnten in andere Länder der Region exportiert werden. Bis Ende 2011 lag die Produktion bei 2 Millionen Liter Eiscreme im Jahr. In diesem Jahr plant Amandau einen Produktionsanstieg um 20 Prozent. Das Unternehmen verfügt allein in Paraguay bereits über 105 Eisdielen. Angesichts der steigenden Produktion wurde bereits mit einer neuen Fabrik in Luque begonnen, in die 2 Millionen US Dollar investiert werden. Durch den Bau einer großen Fabrik und dem Erwerb von geeigneten Maschinen könne die Produktion gesteigert werden. Dieses sei notwendig, um die große Nachfrage decken zu können, hieß es. (lanación)
Encarnación: In Encarnación hat ein brasilianisches Unternehmen mit der Herstellung von Schuhen bekannter Marken begonnen. Es handelt sich um die Firma DASS, die in Encarnación Sportschuhe der Marken Nike, Fila, Umbro, Tryon und Adidas im Maquila-verfahren herstellt. Obwohl bereits mit der Produktion begonnen wurde, soll die offizielle Eröffnung der Fabrik erst im Juli stattfinden. Die Fabrikangestellten erhielten für die Herstellung der Schuhe eine besondere Befähigung. Nach der offiziellen Eröffnung der Fabrik, sollen die Sportschuhe dann ausschließlich für den Export hergestellt werden. Im März war mit der Auswahl der Fabrikangestellten begonnen worden. Heute arbeiten 90 Personen in der Schuhproduktion der Fabrik, informierte die Zeitung Lanación. (lanación)
Asunción: Indianerführer haben um besseren Zugang zu Massenmedien gebeten. Etwa 20 Indianerführer haben laut Angaben der staatlichen Nachrichtenagentur IP-Paraguay während zwei Jahren an Schulungen über Gesetze und Kommunikation teilgenommen. Der Kurs wurde von der Nationalen Pastoralkoordination für Indianer, Conapi, organisiert. Die Indianer reklamierten während des Kurses, dass die Massenmedien nicht in die Gemeinschaften kommen um ihre Version der Nachrichten zu erfahren. Die Teilnehmer des Kurses waren von den Ethnien Avá, Mbya, Pai und Aché. Die Indianerführer haben während des Kurses Inhalte über Landfragen, Umwelt, Rechte der Frau sowie verschiedene Bereiche der Kommunikation gelernt. Im Bereich der Massenmedien wünschten sie, dass sie sich ihnen nähern könnten, um ihre Geschichte und Nachrichten weiterzugeben. Die Teilnehmer des Kurses baten auch um ein Gemeinschaftsradio in Curuguaty, Departament Canindeyú. (ipp)
Asunción: Drei paraguayische Universitäten befinden sich unter den 250 besten in Lateinamerika. Wie die Tageszeitung ABC Color berichtete, befindet sich jedoch keine Universität Paraguays unter den 100 besten. Laut der Studie des internationalen Beratungsunternehmens QS befindet sich die Nationale Universität von Asunción auf Platz Nummer 107. Die katholische Universität von Asunción steht auf Platz 191 und die Universidad Autónoma steht auf Platz 201. An erster Stelle von Lateinamerika steht die Universität von Sao Paulo, gefolgt von einer Universität aus Chile. Wie das Nachrichtenportal Paraguay.com berichtete, wird die Liste der 250 besten Institutionen von Lateinamerika nach sieben Kriterien erstellt. Die Kriterien sind der akademische Ruf, betriebliche Ruf, Anzahl von Studien und Veröffentlichungen, Rate zwischen Studenten und Dozenten, Präsenz im Internet und Anzahl an Doktoralstudien. (abc/py.com)