Asunción: Die paraguayische Regierung hat 1.658 Hektar Land an Indianergemeinschaften zurückerstattet. Das Paraguayische Institut der Indianer, INDI, hat 1.658 Hektar Land der Vorfahren an die Gemeinschaften in Vya Renda und Takuarendiju im Departament Concepción übergeben. Die Regierung hat 6,6 Milliarden Guaranies investiert um diesen zwei Gemeinschaften ihr Grundrecht zu erstatten, wie es im Artikel 64 der Verfassung des Landes festgelegt ist. Dieser Artikel legt fest dass die Indigenen Völker ein Recht auf Gemeinschaftsbesitz des Landes haben. Das Land muss eine Ausdehnung und Qualität besitzen die es ermöglichen, ihre eigentümliche Lebensart zu erhalten. Die Regierung muss ihnen dieses Land kostenlos zur Verfügung stellen. Wie der Führer der Gemeinschaft Vya Renda, Isidro Núñez, sagte, habe sie seit 1996 für die Rückerstattung dieses Landes gekämpft. Auch sagte er, dass das INDI zum erstenmal einen Leiter hat, der die Reklamen der Indianer anhört und sie schnell erfüllt. Die Regierung hatte sich in 2011 das Ziel gesetzt, 70 Prozent der Indianerländereien zu regulieren. Vorzug wurde den Gebieten gegeben, die vor dem interamerikanischen Gericht der Menschenrechte angezeigt wurden. In diesem Rahmen wurden zwischen Dezember 2011 und Februar 2012 24.609 Hektar Land gekauft. Davon wurden 400 Familien aus 10 Gemeinschaften begünstigt. Der Staat hat dazu über 80 Milliarden Guaranies investiert. Zu gleicher Zeit wurden über 70 Tausend Hektar auf 450 Familien von 8 Gemeinschaften tituliert. Insgesamt wurden 94.744 Hektar Land an 850 Familien in 15 Gemeinschaften übergeben. (IPP)
Asunción: Morgen tritt Staatspräsident, Fernando Lugo seine dreiwöchige Asienreise an. Geplant ist ein Besuch in Taiwan, Indien, Thailand, Südkorea und Japan. Das Hauptziel der Reise ist die Suche nach neuen Märkten für Paraguay, vor allem in dem Bereich der Nahrungsmittelindustrie. Wie der Industrie und Handelsminister, Francisco Rivas gegenüber der Presse erklärte, sollen die in Paraguay produzierten Lebens- und Nahrungsmittel in den asiatischen Ländern vorgestellt werden. Er erwähnte dabei vor allem Fleisch und Soja. Diese Länder benötigten aufgrund ihres starken Bevölkerungswachstums immer mehr Nahrungsmittel, da sie selbst über wenig Weideflächen und Ackerland für den Getreide-anbau und der Viehzucht verfügen. Dieses müsse Paraguay nutzen, um seine Nahrungsmittel in diese Länder auszufahren. Auch sei es wichtig für Paraguay, das asiatische Firmen sich in Paraguay niederlassen, um hier die Produktion und die Wirtschaft anzukurbeln. Den Staatspräsidenten begleiten auf seiner Reise der Außenminister, Jorge Lara Castro, der Landwirtschaftsminister, Enzo Cardozo, der Industrie und Handelsminister, Francisco Rivas, die Zeremonialmeisterin, Auda Roig, der Privatsektretär des Staatspräsidenten, Miguel Rojas, der Sicherheitschef des Staatschefs, Oberst Alcides Lovora, sowie der Privatarzt Lugos, Jorge Querey. Der Besuch nach Taiwán wird von dem ost-asiatischen Land finanziert, während der Rest der Asienreise von der paraguayischen Regierung bezahlt wird. (abc/lanación)
Asunción: Nach einigen Ferientagen nehmen die meisten Schulen des Landes heute wieder ihre Aktivitäten auf. Wie die Zeitung Lanación informierte, gingen durch die Feiertage in diesem Jahr bereits 20 Unterrichtstage verloren. Der paraguayische Schulkalender verfügt lediglich über 184 Schultage im Jahr und damit über die niedrigste Zahl an Unterrichtstagen in der Region. Die zahlreichen Feiertage in diesem Jahr und die Tage der Überbrückung, tragen dazu bei dass die Zahl der Unterichtstage weiter reduziert wird. Vor allem im April und Mai fielen zahlreiche Unterrichtstage aus, wie beispielsweise in der Osterwoche, am 1. Mai und an den Tagen der Unabhängigkeitsfeiern. Bereits seit Donnerstag war der Unterricht an zahlreichen Schulen des Landes suspendiert worden, da viele Schulen sich an dem grossen Umzug in der Landeshauptstadt aus Anlass der Unabhängigkeitsfeiern beteiligten und dafür üben mussten. Diese verlorenen Unterrichtstage könnten nur schwer wieder aufgeholt werden, wie aus dem Pressebericht hervorgeht. (lanación)
Asunción: Ende Mai sollen die neuen Banknoten im Wert von 5 tausend Guaranies auf den Markt kommen. Es handelt sich dabei um Banknoten aus dem Kunststoff, Poliymer. Es handelt sich um denselben Kunststoff, aus dem die Banknoten von 2 tausend Guaranies gefertigt sind. Insgesamt wurden 20 Millionen Banknoten bestellt, die im zweiten Semester dieses Jahres in Umlauf gebracht werden sollen. Die 5 tausend Banknoten werden dieselbe Farbe und Design haben, wie die herkömmlichen Banknoten aus Papier. Nur das Material und die Seriennummer werden verändert sein. Wie von der Zentralbank verlautete, sind jedoch auch weiter die alten 5 tausend Banknoten gültig, bis diese aufgebraucht sind. Banknoten aus Polymer haben den Vorteil einer längeren Haltbarkeit, sind allerdings in ihrer Herstellung teurer als Papiergeldscheine und können in einigen Fällen in vorhandenen Geldautomaten nicht verarbeitet werden. Ziel der Anwendung von Kunststoff bei der Herstellung von Banknoten ist es, dieses Material durch die längere Haltbarkeit und die anderen genannten Vorteile gegenüber Papier zu nutzen. Das Direktorium der Zentralbank hatte sich für Banknoten aus Polymer entschieden, nach dem die Zirkulierung der Banknoten von 2 tausend Guaranies einen großen Erfolg verzeichneten. Paraguay hatte im Dezember 2009 erstmals einen Schein aus Polymere im Wert von 2 tausend Guaranies eingeführt. (abc)
Asunción/New York: Das Welternährungsprogramm der Vereinten Nationen, PMA, hat Lebensmittel im Wert von 800 tausend US Dollar für das Überschwemmungsgebiet im Chaco gespendet. Die Notoperation zur Verteilung von Lebensmittel für die betroffene Bevölkerung im Chaco wurde gestern offiziell gestartet. Die Lebensmittel sollen an 25 tausend Personen verteilt werden. Vor allem Frauen und Kinder sollen von der Spende begünstigt werden. Wie der regional Direktor der PMA für Lateinamerika und der Karibik, Gemmo Lodesani erklärte, hätten die Überschwemmungen im Chaco zahlreiche Felder zerstört. Auch verendeten große Mengen an Tiere, so dass diese Familien dringend Nahrungsmittel bräuchten. Am schwersten betroffen seien dabei die indigenen Familien. (abc)
Asunción: Die bisherige Bank HSBC wird in Zukunft GNB genannt werden. Das kündigte am Montag der neue Vorsitzende der Bankdirektion der GNB Sudameris, Jaime Gilinsk an, nachdem die kolumbianische Firma die HSBC Banken in Paraguay, Uruguay, Perú und Kolumbien aufgekauft hatten. Gilinsky schätzt, dass die GNB in 6 bis 12 Monaten ihre Finanzoperationen im Land aufnehmen wird. Der kolumbianische Bankkonzern Banco GNB zahlte für die Übernahme insgesamt 400 Millionen US Dollar. Insgesamt würden dabei 62 Niederlassungen gekauft werden, alleine 20 davon in Kolumbien, hiess es. (abc)
Asunción: Die Überweisungen von im Ausland lebenden Paraguayern haben in diesem Jahr wieder einen bedeutenden Anstieg verzeichnet. Im Vergleich zum Vorjahr stiegen die Überweisungen aus dem Ausland um 65 Prozent an. Allein in den Monaten Januar und Februar wurden von den im Ausland lebenden Paraguayer 78 Millionen US Dollar an Familienangehörige in Paraguay überwiesen. Das sind im Durchschnitt 1,3 Millionen US Dollar pro Tag. Damit gehören die Überweisungen auch zu den höchsten Deviseneinnahmen Paraguays. Die meisten Überweisungen kommen von Paraguayern die in Europa und den USA leben. 58 Prozent aller Überweisungen aus dem Ausland kommen aus Spanien, gefolgt von den USA und Argentinien. (uh)
Asunción: Am Freitag soll die erste internationale Hotelfachhochschule in Paraguay offiziell eröffnet werden. Die Feier findet um 8 Uhr 30 im Lokal des Hotels Le Moustier statt. Mit dem Unterricht an der Hotelfachschule war bereits im März begonnen worden. Der Unterricht besteht zu 50 Prozent auf theoretischem und 50 Prozent aus praktischem Unterricht und hat eine Dauer von 3 Jahren. Bei der Graduation erhalten die Absolventen einen doppelten Titel und zwar als “Técnico Superior in Hotelmanagement in Paraguay“ und den “Bachelor Degree in Hotel Management” von Europa. Ihr Studium ist somit weltweit anerkannt. Zu der Feier werden unter anderen speziel geladenen Gästen der Vorsitzende der Gruppe Vatel, Alain Sebban und die Tourismusministerin, Liz Cramer, erwartet. (abc)