Mittagsnachrichten, am 22. Mai 2012

Asunción/Buenos Aires: Miguel López Perito wird morgen nach Argentinien reisen um die Handelsschranken zu hinterfragen. Der Generalsekretär und Kabinetts-chef, Miguel López Perito, wird sich mit dem argentinischen Minister für Planung, öffentliche Investition und Dienstleistungen, Julio de Vido treffen. Gemeinsam wollen sie die Schulden der doppelstaatlichen Körperschaft Yacyretá und die Handelsschranken der Textilexporte nach Argentinien besprechen. Dazu reist López Perito morgen nach Argentinien. Die Schulden des Stauwerkes Yacyretá an Argentinien belaufen sich auf rund 15 Milliarden Dollar. Auf dem letzten Treffen von paraguayischen und argentinischen Autoritäten wurde vereinbart, dass innerhalb von 90 Tagen wieder die Höhe der Schuld Yacyretás aktualisiert und geprüft werden sollte, um die richtigen Ziffern zu erhalten und das Stauwerk so schnell wie möglich zu entschulden. (presi)

Asunción: Die paraguayische Regierung hat einem internationalen Unternehmen die Erlaubnis gegeben, im Chaco nach Erdöl und Gas zu suchen. Wie die Internetseite der Londoner Börse berichtete, arbeitet die internationale Firma Amerisur Resources bereits in Paraguay. Jetzt wird sie auch in der Zone von Boquerón und Presidente Hayes nach Erdöl suchen. Die Fläche, auf der gesucht werden soll, beträgt etwa 2 Million 400 tausend Hektar und liegt in dem Ablagerungsbecken Piriti-Pilar. Es wird angenommen, dass dieses Becken eine Ausdehnung des Beckens Lomas de Omedo in Argentinien ist, wo Amerisur Resources schon ähnliche Aktivitäten durchführt. Die ersten Studien sollen in Las Palmas und Coronillo durchgeführt werden, hieß es. Gemäß den Resultaten dieser Studien würde die Firma dann auswerten, ob sie einen Vertrag zum Abbau beantragt. Der Direktor für Kohlenwasserstoffe des Vizeministeriums für Minen und Energie, sagte ABC Color gegenüber, dass Amerisur Resources eine einjährige Erlaubnis zur Erkundung erteilt worden ist. Die Erkundung sei ein Prozess der Datensammlung und Auswertung, der etwa ein Jahr dauert.  Nach diesem Prozess wird die Firma entscheiden, an welcher Stelle weitere Forschungen unternommen werden soll. In dieser Etappe würden auch Bohrungen gemacht werden. Falls genügend Erdöl gefunden wird das abgebaut werden kann, würde ein neuer Vertrag laut dem Gesetz der Kohlenwasserstoffe unterzeichnet werden. Dieses Gesetz bestimmt, dass 15 bis 20 Prozent des Verdienstes dem paraguayischen Staat gehören. Zusätzlich würde die Firma eine jährliche Pacht pro Hektar wie auch die entsprechenden Steuern zahlen. Die Landeigentümer werden von der anfänglichen Erkundung nicht betroffen sein, da diese aus der Luft geschieht und kein Zugang zum Land notwendig ist. Falls Erdöl gefunden wird, würden die Eigentümer zu einer Pachtvereinbarung mit Amerisur Resources kommen. Der Direktor für Kohlenwasserstoffe erklärte, dass das Erdöl jedoch dem paraguayischen Staat gehört und nicht den Landbesitzern. (IPP)

Asunción: Die Fleischpreise gehen  weiter zurück. Wie die Zeitung Abc color heute schrieb, fallen die Fleischpreise auch 8 Monate nach dem ersten Ausbruch der Maul und Klauenseuche weiter. In den Supermärkten der Landeshauptstadt wurde im Mai ein Preisrückgang von 21 Prozent registriert. Das sind 2 Prozent mehr als im Februar dieses Jahres, wie aus einem Bericht des Industrie- und Handelsministeriums hervorgeht. Verglichen wurden die Preise mit denen des Monats September, kurz vor dem ersten Fall von Maul- und Klauenseuche.  Am meisten fielen die Preis bei Knochenfleisch. Auch die Viehpreise liegen der Studie zufolge bei 26 Prozent niedriger als im September 2011, vor dem Auftreten der Maul und Klauenseuche. Die Daten wurden von den Vieh-versteigerungs-firmen Ferusa, Codega, El Rodeo und El Corral bereit gestellt. (abc)

Villa Hayes: Am vergangenen Freitag fand in Villa Hayes die 11. Sitzung der Vereinigung der  Departaments-hauptstädte und Asunción, UCCDA statt. Während des Treffens der Bürgermeister sprachen diese sich einstimmig gegen die Veränderung des Gesetzes 3 tausend 850 der Technischen Fahrzeugkontrolle  aus. Wie es hieß, würden sie jedoch die Entscheidung des Obersten Gerichtshofs abwarten.  Der Bürgermeister von Villa Hayes und Vorsitzender der Opaci, Ricardo Nuñez seinerseits erklärte, dass die Abgeordneten all ihre Projekte zusammengeworfen hätten, die ihnen nun trotzdem nichts brachten. Der asuncioner Bürgermeister, Arnaldo Samaniego erklärte, dass falls der Oberste Gerichtshof sich auch gegen die Bitte der Munizipien entscheiden werde, würde mit einer Lobby im Senat begonnen werden, um die Änderungen der Abgeordneten abzulehnen. Der Hauptgrund, weshalb die Munizipien gegen die Fahrzeugkontrollen sind ist der, dass dieses ihre Autonomie unterbindet, da sie für die Überprüfung der Fahrzeuge verantwortlich sind. Die Technische Fahrzeugkontrolle ist jedoch der Transportdirektion, Dinatran unterstellt. (uh)

Asunción:  Die Vereinigung «A todo pulmón Paraguay», will die natürliche Bekämpfung des Denguefiebers vorantreiben. Gemeinsam mit der Kooperative, San Cristóbal fördert die Organisation den Anbau von Crotalaria Juncea. Es handelt sich dabei um eine Pflanze, die zu der Familie der Schmetterlingsblütler gehört. Diese werden vor allem von Libellen bevorzugt, die sich wiederum von Mücken ernähren. Damit bilden diese Pflanzen ein natürliches Bekämpfungsmittel gegen die Denguemücken. Heute organisiert die Organisation „Aus voller Lunge“, ein Befähigungsseminar für den Anbau dieser Plfanzen in der Ortschaft San Pedro del Paraná, des Departaments Itapúa. (abc)

Asunción: Der Import von Neuwagen geht weiter zurück. Die Importeure erwarten auch bis ende Jahr keine Verbesserung der Situation. In diesem Jahr wird mit einem Rückgang von 25 bis 30 Prozent der Einfuhren gerechnet. Als Grund wurde die große Trockenheit in Ostparaguay, sowie der Ausbruch der Maul- und Klauenseuche im Departament San Pedro genannt, die für eine Wirtschaftskrise im Land sorgten. Laut Daten der Cadam wurden im ersten Trimester diesen Jahres insgesamt 6 tausend 97 Neuwagen importiert. Im vergangenen Jahr waren es in dem selben Zeitraum 9 Prozent mehr. Vertreter der Kammer für den Import von Autos und Landwirtschaftsmaschinen, Cadam hoffen, im kommenden Jahr die Einfuhren von Neuwagen wieder anzuheben. (lanación)

Asunción:  Sieben Supermarktketten im Großraum Asunción und den umliegenden Städten wollen sich an dem Gross-ausverkauf des Black Friday am 1. Juni beteiligen.  In jeder Filiale der Supermärkte España, Stock, Superseis, La Bomba, Gran Vía, Machetazo und Salemma können die Kunden an diesem Tag die Grundnahrungsmittel zu stark verbilligten Preisen kaufen. Reduziert werden sollen die Preise von Gemüse, Fleisch, Obst, Milchprodukte und Brote, sowie Geschenkartikel, Kleider und Küchengeräte. Die Preise sollen den Angaben zufolge zwischen 20 und 70 Prozent reduziert werden. Insgesamt werden sich somit 53 Supermärkte im Großraum Asunción und den umliegenden Städten an dem Großausverkauf beteiligen. (uh)

San Antonio: Gestern hat die offizielle Eröffnungsfeier der Auffüll-Fabrik der Getränkemarke PepsiCo stattgefunden. Die Fabrik befindet sich in der Stadt San Antonio und hat eine Produktionskapazität von 15 tausend Plastikflaschen und 12 tausend Glasflaschen pro Stunde. Die Unternehmergruppe Vierci, die in Paraguay der legale Vertreter der Firma PepsiCo ist, hat den Kauf von neuen Maschinen genehmigt, wodurch die Produktion noch gesteigert werden soll.  Die Abfüllanlage Pepsi in San Antonio ist die modernste im gesamten Cono Sur Raum. Sie kann etwa 30 Prozent des gesamten heimischen Markts mit Sprudel abdecken. (uh)