Mittagsnachrichten, am 25. April 2012

Teniente Irala Fernández: Staatspräsident, Fernando Lugo ist heute in die Zone von Teniente Irala Fernández gereist. Dort will er sich persönlich über die Situation im Überschwemmungsgebiet informieren. Als Chef der Streitkräfte, wird er sich heute in Teniente Irala Fernández auch mit Vertretern des Militärs treffen. Auch die Bürgermeister des Chaco, sowie einige Parlamentarier wurden in Teniente Irala Fernández erwartet, wo sie über den Verlauf der Hilfsaktionen informiert werden. (abc)

Asunción: Die Firma Bio-energía SAECA will den Gebrauch von Biodiesel vorantreiben.  Das Ziel dabei ist, durch den Gebrauch von Biodiesel, den Ausstoß der giftigen Abgase zu reduzieren. Die Vertreter der Firma Bioenergía SAECA, José und Carlos Büttner besuchten gestern die Redaktion der Zeitung ABC Color, um ihr Projekt vorzustellen. Ihr Ziel ist es, die Bevölkerung darauf aufmerksam zu machen, dass durch den Gebrauch von Biodiesel, die giftigen Abgase auf den Straßen der Landeshauptstadt reduziert werden können. Die meisten Abgase sind für Mensch und Umwelt schädlich und gefährdend. Der Biodiesel dagegen enthält keine Schadstoffe. Die Firma Bio-energía verfügt über eine Fabrik zur Herstellung von Biodiesel in Itauguá und will den Verkauf ihres Produkts in Zukunft stärker vorantreiben. (abc)

General Díaz: Das Hochwasser beim Fortín General Díaz geht langsam zurück. Wie die Zeitung ABC color informierte, wollen Fachleute der Nationalen Stromverwaltung ANDE heute bis zu der Ortschaft gelangen, um die dreiphasen-Stromleitung beim Fortín wieder herzustellen. Dieses ist notwendig, damit Pumpen installiert werden können. Gestern sollte auch ein weiterer Deich beim Río Montelindo gesprengt werden. Das Ministerium für Öffentliche Bauten und Verkehr, hatte der Presse jedoch den Zugang verwehrt, so dass keine näheren Informationen diesbezüglich vorlagen. Es wurde lediglich informiert, dass das Wasser langsam zurückgehe. Morgen soll auch ein Transformator nach Fortín General Díaz gebracht werden, um die Stromversorgung wieder herzustellen. (abc)

Filadelfia: Die zunehmende Anzahl an Dengue-erkrankungen bereitet den Behörden Sorge. Die großen Regenfälle und die hohe Luftfeuchtigkeit tragen dazu bei, das sich die Brutstätten der Mücken vermehren. Im Zentralen Chaco wurden 9 Denguefälle bestätigt. Das informierte, die Vorsitzende des Gesundheitssekretariats der Departamentsverwaltung von Boquerón, Gladys Flaming. Davon seien 6 in Filadelfia, zwei in Mariscal Estigarribia und ein Fall in Villa Boquerón registriert worden. Es gebe jedoch noch 70 Verdachtsfälle, die vom Gesundheitsministerium bestätigt werden müssten. Der größte Larvenbefall wurde bisher in der Indianersiedlung Pesempoo von Loma Plata, gefunden. Hier lag der Larvenbefall bei 33 Prozent. Wie César Perruchino vom Büro der Senepa informierte, seien bereits zwei Sprühungen in Filadelfia, sowie jeweils eine Sprühung in Loma Plata und Neuland gemacht worden. (abc)

Asunción:  In Asunción soll heute mit der Verteilung von Saatgut für Pflanzen begonnen werden, die zur Bekämpfung der Aedys Aegypti-Mücke beitragen sollen. Es handelt sich um Saatgut der Pflanze Crotalaria Juncea, eine Leguminose, die Libellen anzieht. Diese wiederum ernähren sich von Mücken, darunter auch der Aedys Aegypti, die das Denguefieber überträgt. Die Präsentation fand gestern während einer Feier in der Kooperative San Cristóbal statt. Die Kooperative, die Organisation „A todo Pulmón“, sowie die Firma Liqui Moly haben das Projekt gestartet und wollen ab sofort gratis das Saatgut an interessierte Personen verteilen. Das Saatgut wurde von der Firma Liqui Moly zur Verfügung gestellt, nachdem dieses in Brasilien im Rahmen einer Kampagne bereits interessante Resultate verzeichnet hatte. Wie die Forstingenieurin, Victoria Soerensen, Vertreterin der Organisation „A todo Pulmón“ erklärte, wachsen die Pflanzen bereits wenige Tage nach der Aussaat auf und mit zwei Monaten beginnen diese bereits zu blühen und ziehen dann die Libellen an. Diese ernähren sich von Mücken, so dass dadurch eine biologische Kontrolle der Aedys Aegypti entstehen kann. Die Organisation „A todo Pulmón“, sowie die Kooperative, San Cristóbal planen die Verteilung von 40 tausend Päckchen Saatgut mit den notwendigen Anweisungen für die Aussaat. Interessierte Personen können das Saatgut beim Zentralen Sitz der Kooperative San Cristóbal in Asunción beantragen. Diese liegt an den Straßen Denis Roa und Del Maestro. Auch die Firma Liqui Moly verfügt über 30 Millionen Päckchen Samen, die verteilt werden sollen. (abc)

Asunción:  Paraguay will im kommenden Jahr Gas aus Bolivien importieren. Der Import von Gas aus Bolivien soll vor allem die Abhängigkeit von Argentinien reduzieren, die immer wieder Probleme durch die zahlreichen bürokratischen Hindernisse darstellt. Der bolivianische Minister für Kohlenwasserstoff und Energie, Juan José Sosa kündigte die Unterzeichnung eines Energieabkommens mit Paraguay und Uruguay an, um im kommenden Jahr Gas in diese Länder zu exportieren. Vorgesehen ist zunächst der Export von 109 Tonnen Gas pro Tag. Dieses stelle 10 Prozent der Nachfrage dar. Sosa hatte sich in der vergangenen Woche zu Gesprächen mit seinen Paraguayischen und Uruguayischen Amtskollegen getroffen. (abc)

Asunción:  Sertrán Blitzerfotos sind laut Gerichtsurteil illegal. Laut einem am Montag gefällten Gerichtsurteils des Obersten Gerichtshofes, ist es dem privaten Unternehmen Sertrán nicht mehr erlaubt, die Geschwindigkeit zu kontrollieren und Strafgelder einzutreiben. Verkehrssünder die wegen überhöhter Geschwindigkeit oder Überfahrens einer roten Ampel in den Städten Ñemby, Ypacaraí, Coronel Oviedo und Hernandarias angeschrieben und zur Zahlung aufgefordert wurden, sind mit diesem Urteil von der Zahlung der Strafe freigestellt. Wie die Richter des Obersten Gerichtshofs mitteilten, ist für Kontrollen in einem paraguayischen Stadtgebiet nur die Stadt- oder Straßenpolizei zuständig. Mit dem Einsatz der Sertrán S.A. wurden mehrere Artikel der Verfassung verletzt. Denn nur die Straßenpolizei darf auf den Fernstraßen kontrollieren und Strafgelder kassieren. Sertrán wurde im Jahr 2008 gegründet. Der Betrieb wurde in den Städten Ñemby, Ypacaraí, Coronel Oviedo und Hernandarias aufgenommen. Dabei wurde das Überfahren der roten Ampel aufgezeichnet und im Fall einer Übertretung der Verkehrsvorschriften, Strafgelder in Höhe von über 1 Million Guaranies  verlangt. Später kam die Geschwindigkeitsmessung auf den Fernstraßen hinzu, wo das Unternehmen 80 Prozent der Strafen einbehielt, während die Stadt nur 20 Prozent bekam. Allein in der Stadt Ñemby wurden im Jahr 2009 3,2 Milliarden Guaranies Strafe kassiert, wovon die Stadtverwaltung nur 759 Millionen Guaranies erhielt. (wb)

Asunción: Ab gestern sind die Parkgebühren auf den Flughäfen auf 5 tausend Guaranies gestiegen. Die neuen Preise gelten für den Zugang zum Flughafen Silvio Pettirossi in Luque und für den Parkplatz des Flughafens Guaraní in Ciudad del Este. Die Gebühren für Personenwagen sind damit von 2 tausend auf 5 tausend Guaranies gestiegen. Lastwagen und andere schwere Fahrzeuge zahlen ab sofort 8 tausend Guaranies.  Diese Gebühren stiegen zum letzten mal im Jahr 2006. Die Dinac hat außerdem eine Ausschreibung für die Vermietung des Parkplatzes vom Flughafen Silvio Pettirossi ausgerufen. Der Prozess der Ausschreibung soll in etwa einem Monat enden. Wie der Verwalter des Flughafens, Rubén Aguilar aussagte, muss das  Unternehmen, welches die Ausschreibung gewinnt, in einem Zeitraum von 30 Tagen mit der Modernisierung des Parkplatzes beginnen. Die Modernisierung soll eine Überdachung des Parkplatzes beinhalten, sowie eine Erweiterung der Einfahrt und Verschönerung der Gärten.  (lanacion)

Yaguarón: Beamte des Umweltsekretariats, SEAM, haben in einer Gerberei in Yaguarón Felle von wilden Tieren beschlagnahmt. Die beschlagnahmten Felle sind drei Jaguarfelle und ein Pumafell. Laut dem Eigentümer der Gerberei hatte ein Kunde die Felle von Encarnación gebracht. Die Beamten hatten eine Prüfung der Gerberei unternommen, um ihre Lizenz zu erneuern. Dabei fanden sie die Felle. Die Felle wurden beschlagnahmt und die Umweltlizenz der Gerberei wurde unverzüglich gestrichen. Die Gerberei befand sich außerdem nicht in einem guten Zustand, um weiter betrieben zu werden.  In Paraguay ist es illegal, Felle von wilden Tieren ohne einen Erlaubnis-schein zu besitzen. Aus diesem Grund wird dieser Fall an die Staatsanwaltschaft weitergeleitet, um einen Gerichtsprozess einzuleiten. Das Gesetz verbietet das Jagen, den Transport, Verkauf, Export, Import und Wiederausfuhr aller wilden Tiere, ihrer Teile und Derivate, es sei denn man besitzt eine ausdrückliche Erlaubnis der SEAM.  (IPP)

Asunción/La Paz:  Die bolivianische Fluggesellschaft, Aerosur hat in diesem Monat alle Flüge zwischen Asunción und La Paz, Bolivien suspendiert. Wie seitens der Direktion für Zivile Luftfahrt, Dinac verlautete, habe die bolivianische Fluggesellschaft bisher noch keine offiziellen Informationen über die völlige Einstellung ihrer Flüge geliefert. (abc)