Mittagsnachrichten, am 26. April 2012

Asunción:  Gestern ist die zweite Phase des Schwellenprogramms abgeschlossen worden.  Der offizielle Abschluss des Programms fand in Form einer Feier im Carmelitas Center im Beisein des Staatspräsidenten, Fernando Lugo statt. An dem Schwellenprogramm der USA in Paraguay, waren insgesamt 12 staatliche Institutionen beteiligt. In dem Programm ging es hauptsächlich um die Bekämpfung der Korruption in den Regierungsinstitutionen, wie das Nachrichtenportal IP-Paraguay informierte. Die erste Phase des Schwellenprogramms hatte von 2006 bis 2009 stattgefunden und die zweite Etappe wurde gestern offiziell abgeschlossen. Wie der Finanzminister, Dionisio Borda in einer Rede sagte, sei das Ziel dieses Programms, den staatlichen Institutionen mehr Transparenz in der Öffentlichen Verwaltung zu verleihen und den Austausch mit der Bevölkerung anzustreben. Das Schwellenprogramm der USA wurde in Paraguay durch die US-Agentur für Internationale Entwicklung, USAID vorangetrieben und hatte die Bekämpfung der Korruption, sowie die Stärkung des Rechts-staates zum Ziel.(abc)

Asunción: Der internationale Redner und Evangelist Luis Palau trifft sich heute mit Regierungsvertretern und Parlamentariern. Palau, der sich seit Montag in Asunción befindet, traf sich heute Vormittag mit Mitgliedern der Nationalen Streitkräfte und Vertretern des Verteidigungsministeriums. Das Treffen fand im Sitz des Verteidigungsministeriums statt.     Heute Mittag ist ein Treffen mit den Abgeordneten geplant und am Abend findet um 20 Uhr 30 ein Treffen mit Unternehmen und lokalen Politikern im Sheraton Hotel von Asunción statt. Gestern war Palau von der Stadtverwaltung von Asunciíon zum Ehrengast Asuncións ernannt worden. Diese Auszeichnung wurde ihm auf Vorschlag des Stadtratmitglieds, Yamil Esgaib überreicht, aufgrund seines beispielhaften Lebens als Evangelist und seines positiven Einflusses durch seine zahlreichen Konferenzen und Seminaren weltweit. Der Besuch Palaus schließt am Freitag und Samstag mit einem großen Festival ab. Das christliche Programm wird von Musikdarbietungen lokaler und internationaler Sänger umrahmt, darunter Alejandro Lerner, Jaci Velasquez, Gustavo Lima und Juan Cancio Barreto. Das Festival findet im Jockey Club von Asunción statt. (uh)

Teniente Irala Fernández:  Staatspräsident, Fernando Lugo hat gestern das Überschwemmungsgebiet des Chaco besucht. In Teniente Irala Fernandez wollte er sich persönlich über die Situation Vorort, sowie über die Arbeit der Katastrophenschutzbehörde informieren. Er besichtigte das Operationszentrum der SEN in Begleitung der Ministerin, Gladys Cardozo, das auf dem Gelände der Radiostation Paí Pukú errichtet ist. Dort erhielt er auch einen ausführlichen Bericht über die Einsätze, die von der SEN gemacht werden, um der betroffenen Bevölkerung die notwendige Hilfe zukommen zu lassen. Er bedankte sich bei der Gelegenheit auch für die Internationale Unterstützung seitens der argentinischen und chilenischen Regierungen. Den betroffenen Familien drückte er seine Teilnahme aus und versprach, dass die Regierung sich für die Linderung der Situation einsetzen werde. Auch bedankte sich Lugo bei allen Institutionen, die ihre Solidarität mit den betroffenen Familien durch Spenden verschiedener Art zeigten. Lugo zeigte sich laut Angaben der Presse stark beeindruckt von der schlimmen Lage und der dramatischen Situation, in der tausend Familien zur Zeit lebten. Durch die grosszügigen Spenden, die aus dem ganzen Land eintreffen, werde die Situation für die Betroffenen erträglicher gemacht. Eine weitere grosser Herausforderung für die Regierung würden jedoch die kommenden Monate darstellen, wenn das Wasser erst abgezogen sei und der Wiederaufbau gemacht werden müsse.  Vor allem sei die Wiederinstandsetzung der Wege notwendig, hiess es. Der Bürgermeister von Teniente Irala Fernández, Ramón Roque Zavala wies darauf hin, dass die Wege in den Kolonien trotz der grossen Ueberschwemmung bereits nach 8 bis 10 Tagen wieder weitgehend befahrbar seien, während die Wege, die vom Ministerium für Oeffentliche Bauten und Verkehr gemacht worden waren, noch immer überschwemmt seien. Es sei daher notwendig, in Zukunft Wege zu machen, die hoch genug und kompakt seien, damit diese auch grössere Regenfälle und Ueaberschwemmungen standhielten. Der Abgeordnete, Orlando Penner seinerseits erklärte, dass man Arbeiten müsse, um die Lektionen zu lernen. Im Moment müsse jedoch an den Wiederaufbau gedacht werden. Er lobte dabei die hervorragende Arbeit, die die Katastrophenschutzbehörde im Chaco leiste. Während einer Sitzung in Teniente Irala Fernández, an der Parlamentarier, Governeure, Bürgermeister und andere Autoritäten aus dem Chaco teilnahmen, wurde beschlossen, Kommissionen zu gründen, die sich um den Wiederaufbau der verschiedenen Bereiche einsetzen sollen. Insgesamt wurden 7 Kommisionen gegründet, um mit der Restrukturierung und Planung zu beginnen. Gegründet wurde jeweils eine Kommission für Gesundhet, Erziehung, Wege, Produktion und Nahrugnssicherheit, Hilfe für Indianer, sowie Finanzen und Komunikation. Mit den ersten Sitzungen dieser Kommissionen sollte bereits in diesen Tagen begonnen werden. Eine weitere allgemeine Sitzung ist für kommenden Montag geplant, bei der bereits die ersten Ergebnisse der Sitzungen innerhalb der Kommissionen vorgestellt werden sollen. In Bezug auf die Finanzierung der Arbeiten, müsse noch beraten werden, ob diese vom Notstandsfonds finanziert werden müssten oder man nach Alternativen Finanzierungsmöglichkeiten suchen sollte. Laut einer Umfrage sind im Departament 3 tausend 485 Familien von dem Hochwasser betroffen. In Alto Paraguay sind es 1 tausend 543 betroffene Familien und im Departament Presidente Hayes sind 8 tauesend 626 Familien von der Ueberschwemmung betroffen. (abc/uh)

Asunción/Brasilia: Paraguay hat im Rahmen der Kampagne gegen die Maul- und Klauenseuche ein Vertrauensvotum erhalten. Eine entsprechende Resolution wurde nach dem Treffen des Permanenten Veterinärskommitees an Paraguay gerichtet. Darin bekundeten die 5 Länder der Region das Vertrauensvotum gegenüber Paraguay in Bezug auf die Arbeiten, die im Kampf gegen die Maul- und Klauenseuche durchgeführt würden. Das Vertrauensvotum wurde von Argentinien, Brasilien, Bolivien, Chile und Uruguay unterzeichnet. Das Treffen des Permanenten Veterinärskommitees fand vom 19. bis 21. April in der Nähe von Sao Paulo statt. Wie aus dem brasilianischen Nacharichtenportal BeefPoint hervorgeht, wurde die Maßnahme getroffen, nachdem Paraguay alle notwendigen Schritte unternommen hatte, um den Tiergesundheitsstatus nach dem Ausbruch der Maul- und Klauenseuche in San Pedro, wieder zu erlangen. In diesem Sinne würden die Mitglieder des Permantenten Veterinärskommitees, sowie die Tiergesundheitsbehörden ihre Importbeschränkungen, sowie auch das Niveau der Sanitären Alarmstufe reduzieren. Der paraguayische Direktor für Tiergesundheit, Identität und Nachverfolgbarkeit, Digesit, Adrian Barboza erklärte, dass Paraguay durch diese Resolution mehr Möglichkeiten habe, Schritt für Schritt die internationalen Fleischmärkte wieder zu erobern. Die Leitung der Senacsa treffe sich regelmäßig zu Sitzungen, um über die Situation und die Fortschritte zu beraten.  Barboza informierte auch über den Besuch einer russischen Delegation, die sich in diesen Tagen in Paraguay aufhielt, um sich über die Arbeiten der Senacsa in Bezug auf die Bekämpfung der Maul, und Klauenseuche zu informieren. Laut Barboza zeigten sich die Experten zufrieden über die Arbeiten und über die Situation der Viehzuchtbetriebe, die sie im Departament San Pedro besucht hatten. Die Resultate des Berichts, den die russischen Experten den Behörden in Russland präsentieren werden, werden in etwa 15 Tagen in Paraguay erwartet. (abc)

Asunción: Die Erdölraffinerie von Petropar könnte wieder in Betrieb gesetzt werden. Es soll eine Studie durchgeführt werden um festzustellen, ob die Raffinerie wieder reaktiviert werden könnte. Die Studie wird von dem französischen Unternehmen, CIFAL und AXENS, durchgeführt werden. Vertreter dieses Unternehmens trafen sich mit Experten von Petropar, der Vizeministerin Mercedes Canese und dem Direktor für Kohlenwasserstoff,  Emilio Boungermini. Das französische Unternehmen bot dabei an, die Studie an der Erdölraffinerie kostenlos durchzuführen. Die Raffinerie wird seit etwa zehn Jahren nicht mehr gebraucht. Durch die Studie wird festgestellt werden, wie viel Geld investiert werden muss, um die Raffinerie wieder in Betrieb zu setzen. Laut den Experten wird die Summe nicht sehr hoch sein, da sie noch in gutem Zustand ist. Es würde auf jeden Fall viel günstiger sein, als eine neue Raffinerie zu bauen, sagten sie. Die Raffinerie wurde stillgelegt, weil Petropar kein Rohöl mehr kaufte. Wie die Vizeministerin Canese aussagte, gäbe es Paraguay mehr Sicherheit, wenn wir selber Rohöl verarbeiten könnten. Dadurch würde Paraguay weniger vom Import der fertigen Produkte abhängen. Das Rohöl kann auch nicht gestohlen werden, da es in dem Zustand nicht verkauft werden kann, sagte sie. Weiter sagte Canese, dass in diesem Jahr Studien durchgeführt werden um festzustellen, ob sich Rohöl in Paraguay befindet. Falls Rohöl gefunden wird, wäre es wichtig, dieses im Land selber verarbeiten zu können. (lanacion)

Ayolas: Yacyretá beabsichtigt 20 Millionen Dollar in einen Küstenschutz in Ayolas zu investieren. Experten der doppelstaatlichen Körperschaft Yacyretá präsentierten das Projekt des Küstenschutzes und einer Entwässerungsanlage. Der Küstenschutz würde 6 tausend 400 Metern lang sein. Die Entwässerungsanlage würde in den Wohngebieten von Yacyretá, wie auch in mehreren anderen umliegenden Wohnvierteln eingerichtet werden. In diese Arbeiten plant Yacyretá 20 Millionen Dollar zu investieren. Das Projekt muss jetzt vom Munizip akzeptiert werden. Danach muss es vom Exekutivkomitee Yacyretás behandelt werden, bevor es ausgeführt wird. (IPP)