Asuncion: In diesem Jahr soll die Banknote im Wert von 5 tausend Guaranies neu auf den Finanzmarkt kommen. Es handelt sich dabei jedoch um Banknoten aus Kunststoff. Die Banknoten werden zurzeit von dem Unternehmen Canadian Bank gedruckt, die den Zuschlag der Internationalen Ausschreibung erhalten hatte. Die Banknoten werden aus ähnlichem Material wie das der 2 tausend Banknoten hergestellt, das sich Polymer nennt. Geldscheine aus Polymer haben den Vorteil einer längeren Haltbarkeit, sind allerdings in ihrer Herstellung teurer als Papiergeldscheine und können in einigen Fällen in vorhandenen Geldautomaten nicht verarbeitet werden. Kunststoffgeldscheine aus Plastik- oder synthetische Polymer-Banknoten ersetzen in immer mehr Ländern das Bargeld aus Papier oder Baumwolle. Die ersten Scheine wurden unter anderem von der Reserve Bank of Australia entwickelt und am 27. Januar 1988 erstmals in Umlauf gebracht. Diese Banknoten sind aus biaxial gerecktem Polypropylen, das die Haltbarkeit der Banknoten erhöht. Zusätzlich enthalten sie viele Sicherheitsfunktionen, die mit Papiernoten nicht möglich sind. Somit erhöht sich auch die Fälschungssicherheit. Das Direktorium der Zentralbank beschloss die Herstellung der 5 tausend Banknoten aus Polymer, aufgrund des großen Erfolgs, der bei der Herstellung der 2 tausend Banknoten verzeichnet worden war. Diese waren 2009 in Umlauf gebracht worden. Davon mussten bisher nur 2 Prozent entsorgt werden. 93 Prozent dieser Banknoten sind momentan im Umlauf und 5 Prozent befinden sich noch im Vorrat. Von der Zentralbank wurde an die Canadian Bank eine Bestellung von 20 Millionen Banknoten für einen Preis von 5,5 Millionen US Dollar gemacht. (abc/google)
Asunción: Die große Trockenheit in Ostparaguay hat zu einer Reduzierung der Verkäufe von Landwirtschaftsmaschinen geführt. Wie die Zeitung Lanación informierte, ging der Verkauf um 50 Prozent zurück. Während die Firma Rieder im vergangenen Jahr noch etwa 2 tausend 400 Traktoren verkaufte, rechnet das Unternehmen in diesem Jahr nur mit einem Verkauf von 1 tausend 200 Traktoren. Wie es hieß, seien die Investitionen auf dem Gebiet der Landwirtschaft vor allem in Ostparaguay drastisch zurückgegangen. Laut Pablo Mauger, Chef für den Verkauf von Landwirtschaftsmaschinen der Firma Rieder, ist der Verkaufsrückgang auf die klimatischen Bedingungen zurückzuführen, die in diesem Jahr in Ostparaguay aufgrund des Wetterphänomens La niña verzeichnet werden. In Jahren mit günstigen Wetterbedingungen werden vor allem zu Beginn des Jahres die meisten Landwirtschaftsmaschinen gekauft. Die Maschinen, bei denen der größte Rückgang in den Verkäufen verzeichnet wurde, sind Traktoren, Pflüge und Maschinen für die Verteilung von Düngemittel. 2011 war dagegen ein Anstieg im Verkauf von Landwirtschaftsmaschinen um 59 bis 183 Prozent verzeichnet worden. (lanación)
Zentral Chaco: Die Regenfälle im Chaco wirken sich sehr vorteilhaft für die Landwirtschaft aus. Die gesamte Anbaufläche im Chaco beläuft sich in diesem Jahr auf 32 tausend 700 Hektar. Hier werden sowohl Produkte für den Konsum, als auch für den Verkauf angepflanzt. Auch die Weiden haben sich nach der Trockenheit weitgehend erholt und sehen zurzeit vielversprechend aus. Wie der lokale Korrespondent der Zeitung ABC Color informierte, habe es in weniger als zwei Monaten 10 Mal geregnet, wobei in den verschiedenen Ortschaften zwischen 250 und 400 Millimeter Regen gemessen wurden. Allerdings verursacht die hohe Feuchtigkeit auch das Auftreten von Raupen. Die Plage wird von den Beratungsdiensten noch als Normal bezeichnet. Laut Angaben der Agronome der drei Beratungsdienste in den Kolonien, haben die Regen sich vorteilhaft für den Anbau von Sesam ausgewirkt. Die Erdnüsse befinden sich momentan in der Blütezeit und es wird eine gute Ernte erwartet. Die Kooperativen begleiten auch die Indianersiedlungen, mit den notwendigen Hilfsmitteln und technischer Beratung beim Anbau der verschiedenen Kulturen, sowie der Gärten für den Eigenbedarf. Im Chaco werden für den Verkauf, Baumwolle, Sorghum, Erdnüsse, Sesam, Bohnen und Rizinus angepflanzt. Für den Konsum werden Melonen, Wassermelonen, Kürbisse und Zapallo angepflanzt. Allein in den Mennonitenkolonien des Chacos liegt die Anbaufläche in diesem Jahr bei fast 30 tausend Hektar, wobei 12 tausend 150 Hektar Sorghum, 9 tausend 900 Hektar Erdnüsse und 4 tausend 600 Hektar Sesam angepflanzt wurden. Der Anbau von Baumwolle beträgt in diesem Jahr 2 tausend 500 Hektar und neuerdings wurden auch 40 Hektar Soja angepflanzt. (abc)
Asunción: Frigomerc hat sein Projekt zum Bau eines Schlachthofs für Schafe und Ziegen eingefroren. Als Grund wurde der niedrige Bestand von Schafen im Land genannt. Das Projekt sah eine Investition von 5 Millionen US Dollar vor. Ein ähnliches Projekte war laut der Zeitung Lanación auch von der Firma UPISA geplant worden. Jedoch auch hier wurde das Projekt vorläufig aufgrund des niedrigen Schafbestands im Land auf Eis gelegt. Wie Roberto Blumenfeld, Vertreter der Firma Frigomerc informierte, verfüge der Nationale Tiergesundheitsdienst nicht über die notwendigen statistischen Daten über die Anzahl der Schafe im Land. Um einen Schlachthof für Kleinvieh zu installieren, müssten 2 Millionen Schafe vorhanden sein. Laut Angaben des Paraguayischen Schafzüchterverbands, wird die Zahl der Schafe in Paraguay auf 1 Million geschätzt. Es gibt zurzeit in Paraguay keinen Schlachthof, der über die notwendigen Einrichtung für das Schlachten von Schafen verfügt. Frigomerc hat jedoch laut Angaben von Blumenfeld ein strategisches Abkommen mit den Schafzüchtern des Landes vereinbart, das die Errichtung eines Schlachthofs für Schafe vorsieht, wenn die notwendige Anzahl dieser Tiere vorhanden ist. Somit will der Verband von Schafzüchtern sich nun um die Förderung der Schafzucht im Land bemühen, da dieses auch für kleine Produzenten ein rentables Einkommen darstellt. Wie es hieß, ist in den letzten Jahren zunehmend in die Schafzucht und in die Verbesserung der Genetik investiert worden. (lanación)
Asunción: Die Produktion von Mückenschutzmittel in Paraguay ist angestiegen. Angesichts der erneuten Bedrohung durch das Denguefieber hat die Firma Iris ihre Produktion von Mückenschutzmittel um 400 Prozent erhöht. Es handelt sich um Schutzmittel der Marke Matiris, die in Form von Sprays, Gels, Cremes und Räucherspiralen auf den Markt kommen. Weiter werden auch flüssige Insektiziden hergestellt, die sich für das Aussprühen der Wohnungen, Lagerräume, Schuppen und Gärten eignen, um die Mücke Aedys Aegypti zu vernichten. Die Mückensprays der Marke Iris werden auch nach Chile und Uruguay exportiert und die Insektiziden der Marke Matiris werden nach Argentinien, Peru, Bolivien, Honduras und in die Dominikanische Republik ausgefahren. (lanación)
Asunción: Der Export von Innereien ist wieder gestartet worden. Nach einem Stillstand von 5 Monaten ist wieder mit der Ausfuhr von Innereien begonnen worden. Wie die Presse informierte, befinden sich die ersten Container bereits in den Häfen von Brasilien. Nachdem der Export von Innereien nach dem Ausbruch der Maul- und Klauenseuche über die Häfen von Argentinien und Uruguay nicht möglich war, konnten nun Verhandlungen mit Brasilien diesbezüglich geführt worden, obwohl dieses für Paraguay mit zusätzlichen Kosten im Wert von 5 tausend Dollar pro Container verbunden ist. Wie der Vertreter der Firma Frigormerc, Roberto Blumenfeld erklärte, sei man jedoch auf die Verhandlungen eingegangen, um den Vorrat an Innereien in den Schlacht- und Gefrierfleischhäusern zu reduzieren. Zu den Innereien, die exportiert werden, gehören Herz, Leber, Nieren und Lungen von Rindern. Die Innereien werden momentan nur nach Hong Kong, Vietnam, Angola und China ausgefahren. (lanación)
Asunción: Ab diesem Jahr müssen Lehrer, die sich für eine Stelle an staatlichen Schulen bewerben, sowohl ein mündliches als auch schriftliches Examen ablegen. Das geht aus einer Anordnung des Erziehungsministeriums hervor. Bis zum vergangenen Jahr mussten die Lehrer lediglich ein schriftliches Examen in den wichtigsten Fächern ablegen. Die mündlichen Examen dagegen wurden nur von Bewerbern für Leitungsposten oder in einem bestimmten Fachbereich verlangt. Die mündlichen Examen wurden bereits Mitte Februar durchgeführt und die schriftlichen Examen sind für heute und morgen in Asunción und 26 Ortschaften im Inland vorgesehen. Die Ergebnisse sollen dann am 7. und 8 März vorliegen. Um eine Lehrstelle an einer staatlichen Schule zu erhalten, muss der Lehrer mindestens 70 Prozent des Examens bestanden haben. Insgesamt stehen etwas mehr als 18 tausend Lehrerstellen an staatlichen Schulen zur Verfügung. (presidencia/lanación)