Mittagsnachrichten am 28. März 2012

Asunción:  Die Regierung will heute einen Antikrisenplan studieren. Der Plan sieht die Förderung von Investitionen vor, um eine Rezession in Paraguay zu vermeiden. Angesichts der Wirtschaftsverluste durch die Aftosa und die Trockenheit in Ostparaguay, sieht sich die Regierung gezwungen, Maßnahmen zu ergreifen, um eine Wirtschaftskrise abzuwenden. Wie der Kabinettschef der Regierung, López Perito diesbezüglich gegenüber der Presse erklärte, müssten die Investitionen im Land verbessert und gefördert werden, um die Wirtschaft zu dynamisieren. Er gab zu, dass die derzeitige Politik der Regierung nicht den erwünschten Erfolg verzeichnet und eher ein pessimistisches Ambiente verursacht  habe. Die allgemeine pessimistische Haltung habe sich dann auch in niedrigen Investitionen widergespiegelt. Daher sei es nun notwendig, erneut die Investitionen vor allem im Konstruktionssektor zu fördern, sowie den Privatsektor stärker zu fördern. Auch sei es notwendig, Kredite mit langfristigen Zahlungsmöglichkeiten zu vergeben. Eine Entwicklung des Produktionssektors mit einer Zahlungsfrist von nur drei Jahren sei nicht möglich. Weiter sei es notwendig, mehr Arbeitsplätze zu schaffen. Dieses könne wiederum dadurch geschehen, wenn mehr in die Infrastruktur investiert werde, sagte Perito. Die Regierung müsse auch die Produktion von Zement stärker unterstützen, damit für den Konstruktionssektor genügend Rohmaterial vorhanden ist.  Der Finanzminister, Dionisio Borda seinerseits versicherte, dass das Wirtschaftsteam der Regierung den Plan der Regierung studieren und auswerten werde.  Auch er befürwortete eine Förderung der Investitionen, um die Wirtschaft wieder anzukurbeln. (5días)

Asunción:  Die Straßenpolizei will die Sicherheit auf den Fernstraßen während der Osterwoche verstärken. Die Operation soll vom 2. bis 8 April durchgeführt werden.  So sind strikte Personen- und Fahrzeugkontrollen geplant, sowie die Durchführung von Alkoholtests. Durch die Kontrollen soll die Sicherheit auf den Straßen in den Ostertagen verstärkt werden, um während der Feierlichkeiten Unfälle zu vermeiden. Die Operation wird in Zusammenarbeit mit dem öffentlichen Ministerium für Ordnung und Sicherheit, sowie der Nationalpolizei durchgeführt. Um Unannehmlichkeiten zu vermeiden, forderte die Polizei die Fahrer auf, ihre Personalien, Fahrzeugdokumente, sowie die aktuelle Fahrzeugzulassung bereit zu halten. Auch solle die vorgeschriebene Geschwindigkeit eingehalten werden. Die Motorradfahrer wurden aufgefordert, ihren Helm zu benutzen und am Abend Westen mit Reflektoren zu benutzen. Zudem sollten nicht mehr als eine Person auf dem Motorrad mitgenommen werden.  Für alle Fahrzeuge gelte weiter, dass die Lichter in Ordnung seien und bei Autos auch die Feuerlöscher und Warndreiecks vorhanden seien. (presidencia)

Asunción: Zwei Motorradfahrer haben gestern ein Ehepaar im Stadtteil Tablada von Asunción überfallen. Carlos Estigarribia  und seine Frau Arminda hatten zuvor eine Summe von 85 Millionen Guaranies abgehoben, als Entschädigung für den Tod ihrer Tochter, die bei der Brandkatastrophe im Ycuá Bolaños ums Leben gekommen war. Das Paar war mit einem Auto von der Nationalen Förderbank gekommen. Als sie aus dem Auto stiegen, um in ihre Wohnung zu gehen, wurden sie von den  zwei Motorradfahrern überfallen. Bei dem Überfall wurde die Frau durch einen Schuss in der rechten Hand verletzt und ihre Mann erlitt eine schwere Kopfverletzung.  (abc)

Asunción/Buenos Aires: Die argentinische Regierung hat beschlossen, die Handelsschranken gegenüber dem Import paraguayischer Produkte zu lockern. Das informierte der neue Vorsitzende der Paraguayischen Industrieunion, UIP, Eduardo Felippo nach einem Gespräch mit dem Kabinettschef der Regierung, Miguel López Perito.  Dieser hatte in Begleitung weiterer Regierungsvertreter in den vergangenen Tagen intensive Verhandlungen mit der argentinischen Regierung bezüglich der Importschranken geführt. Wie er sagte, habe die Regierung letztendlich eingelenkt und versprochen, die Maßnahmen zu lockern.  So soll beispielsweise die Zeit zur Vergabe der Importgenehmigung von 45 auf 10 Tage reduziert werden, obwohl die eidesstaatlichen Importerklärungen auch weiterhin rechtzeitig getätigt werden müssen. Jedoch soll auch diese beschleunigt werden, so dass Exporteure nicht wochenlang auf eine Exportgenehmigung warten müssen.  (abc)

Asunción: Das Labor der Firma Luminotecnia, Labsol hat eine internationale  Bescheinigung erhalten. Es handelt sich um das erste Labor für elektrische Versuche in Paraguay, das international anerkannt wird. Die Bescheinigung wurde der Labsol von der Nationalen Organisation für Akkreditierungen, ONA, zuerkannt. Das Laboratorium verfügt auch über die Anerkennung der Internationalen Kooperation für Laboratorielle Akreditierung, ILAC und der Interamerikanischen Kooperations für Akkreditierung, IAAC. Die Internationale Bescheinigung wurde Labsol gestern während einer Feier im Beisein des Industrie- und Handelsministers, Francisco Rivas und Vertreter der UIP, im Sitz der Paraguayischen Industrieunion überreicht. Labsol, das über internationalem Standard verfügt, steht somit ab sofort dem paraguayischen Markt für verschiedene  elektrische Versuche zur Verfügung. (abc)

Asunción: Die Gesundheitsministerin, Esperanza Martínez ist der Ansicht, dass die Dengue-epidemie im Land ihren Höhepunkt erreicht hat.  Wie sie sagte, seien seit Beginn des Jahres 1 tausend 800 Dengue-Fälle im Land bestätigt worden. Das sind jedoch weniger als im selben Vorjahreszeitraum. Angesichts der jetzigen Kältewelle hofft das Gesundheitsministerium, dass die Zahl der Fälle langsam zurückgeht.  Martínez bat die Bevölkerung, jedoch weiter die Brutstätten der Überträgermücke zu bekämpfen, um die Fälle zu reduzieren. Wie es hieß, seien momentan die meisten staatlichen Krankenhäuser im Großraum Asunción überfüllt.  (lanación)

Asunción:  Das Wetterphänomen La niña hat in diesem Jahr jedes Schema und alle Pläne geändert. Anders wie in anderen Jahren mussten in diesem Jahr Rinderherden aus Ostparaguay aufgrund der großen Trockenheit in den Chaco gebracht werden, wo in diesem Jahr die Regenmengen größer waren als normal. Wie die Zeitung Ultimahora informierte, wurden in diesem Sommer mehr als 800 tausend Rinder von Ostparaguay in den Chaco gebracht. Etwa 700 tausend Rinder wurden in das Departament Alto Paraguay gebracht und etwas mehr als 100 tausend wurden nach Presidente Hayes transportiert. Vor allem die Viehzüchter, die die Möglichkeit eines Transports von Vieh hatten, nutzten diese, um größere Verluste durch die Trockenheit zu vermeiden. Wie aus Daten der Senacsa hervorgeht, liegt der Viehbestand im Chaco bei 4,8 Millionen Rindern. Zusätzlich wurden 800 tausend Kopf Vieh aus Ostparaguay im Chaco untergebracht.  Den Informationen der Senacsa zufolge, liegt der Viehbestand im Departament Presidente Hayes zur Zeit bei 2,4 Millionen Rindern, in Boquerón bei 1,1 Millionen und in Alto Paraguay bei 1,3 Millionen Rindern. Dabei gilt das Departament Alto Paraguay als die Wiege des Mastviehs. In diesem Jahr erreichte der Viehbestand in diesem Departament jedoch eine Rekordsumme. Dieses wird vor allem darauf zurückgeführt, dass weniger Vieh an die Schlachthöfe geliefert wurde, was eine Überbevölkerung der Rinderherden zur Folge hatte. Damit stieg auch der Viehbestand im ganzen Land im letzten Jahr um 5 Prozent an und beträgt laut Daten der Senacsa 13,1 Millionen Rinder. (uh)