LKW-Fahrer fordern eine bessere Bezahlung. LKW-Fahrer aus verschiedenen Teilen des Landes sind heute in der Hauptstadt Asunción eingetroffen, um mittels einer Demonstration eine bessere Bezahlung für den Transport von Agrarprodukten einzufordern. Wie Telefuturo laut Última Hora berichtete, sind in den frühen Morgenstunden rund 500 Lastwagenfahrer im Costanera-Gebiet angekommen. Sie wollen vor den Nationalkongress ziehen, um Druck auszuüben, damit das Gesetz der Regulierung der Frachtpreise verabschiedet wird. Die Vereinigung der LKW-Fahrer Paraguays, Fedecap, kündigte an, dass die Karawanen auf Straßen stattfinden werden, die von der Öffentlichkeit eher wenig benutzt werden. Zudem garantiert die Fedecpa, dass von Seiten der Fahrer keine Straßensperrungen vorgenommen werden.
Weiter berichtet Última Hora von einem Unfall, der sich aufgrund des Streiks am Samstagmittag ereignet hatte. Ein LKW-Fahrer hatte sich nicht an den Demonstrationen beteiligen wollen und soll deshalb in Caaguazú von Demonstranten mit Steinen und Metallgeschossen angegriffen worden sein, sodass der LKW, in dem er fuhr, umkippte. Das Unfallopfer, ein 34-jähriger Mann namens Jorge Santiago Benítez Vega, wurde daraufhin in ein örtliches Krankenhaus gebracht und dort behandelt. Er befindet sich außer Lebensgefahr.
Lastwagenfahrer aus dem ganzen Land haben am vergangenen Mittwoch einen Streik begonnen. Sie fordern die Einhaltung einer Vereinbarung seitens der Agrarunternehmer über den Preis der Frachtdienste angesichts des Anstiegs des Dieselpreises. Außerdem fordern sie die Bearbeitung und Sanktionierung des Transportgesetzes. (Última Hora)
An den meisten Schulen im Land beginnt heute das 2. Unterrichtshalbjahr. An einigen Institutionen findet Präsenzunterricht statt, andere halten den Unterricht noch weiter in virtueller Form aufrecht, wie Reporter der Zeitung Hoy anmerkten. Das Bildungsministerium hatte die sonst 2 Wochen langen Winterferien in diesem Jahr auf drei Wochen verlängert, um Schülern eine längere Ruhepause und Lehrern Zeit für Fortbildungen einzuräumen, wie es heißt. Die Regierung hatte im Rahmen der Anti-Corona-Maßnahmen in der vorigen Woche verfügt, dass der Unterricht an Primar- und Sekundarschulen in der sogenannten Hybridform, – das heißt in Kleingruppen stattfinden kann, und ergänzend dazu in virtueller Form.
An den Hochschulen dürfen Vorlesungen in Gegenwart der Studenten nur nach vorheriger Genehmigung durch den Nationalrat für Hochschulbildung, Cones, abgehalten werden. Andernfalls findet der Unterricht per Distanz statt. Angesichts des Unterrichtsbeginns mahnte das Gesundheitsministerium, die sanitären Vorschriften an den Schulen einzuhalten. (Hoy/Archiv ZP-30)
Der Abgeordnete Vicente Rodríguez ist verstorben. Der Volksvertreter für das Departament San Pedro erlag nach ersten Informationen gestern einem Herzinfarkt. Laut Paraguay.com wurde Rodríguez 62 Jahre alt. Der Vorsitzende der Abgeordnetenkammer, Pedro Alliana, bekundete auf seinem Twitteraccount sein Beileid und bezeichnete den Tod des Kollegen als schweren Schlag. Der Abgeordnete Hugo Ramírez schrieb in seiner Beileidsbekundung, den Kollegen werde man als Menschen in Erinnerung behalten, der sich durch seine Erfahrung, Sachkenntnis und Mäßigung auszeichnete.
Vicente Rodríguez ist der vierte Abgeordnete, der in dieser Legislaturperiode verstorben ist. Erst am Freitag war der Abgeordnete vom Departament Central, Salustiano Salinas, in Brasilien in einem Krankenhaus einem Leberleiden erlegen. Davor waren der Abgeordnete von Amambay, Robert Acevedo und der Volksvertreter für Alto Paraná, Ramón Romero Roa in Zusammenhang mit einer Covid-19-Erkrankung verstorben. (Paraguay.com/ABC-Color/Cámara de Diputados del Paraguay)
Impfstofflieferant von Sinopharm kündigt Liefervertrag. Darüber informierte das Ministerium laut IP Paraguay am Samstag in einem Kommuniqué. In dem Dokument wird erklärt, dass das Unternehmen G42, eine Tochtergesellschaft von Sinopharm in den Vereinigten Arabischen Emiraten, von dem Recht Gebrauch gemacht hat, den Vertrag gemäß den Verhandlungsklauseln, die beim Kauf von Hayat Vax-Impfstoffen festgelegt wurden, einseitig und ohne Erklärung zu kündigen. Der Vertrag sah den Erwerb von einer Million Dosen Hayat Vax – Sinopharm-Impfstoffe mit einer Investition von 30 Millionen Dollar vor.
Die paraguayische Regierung hatte bereits eine Vorauszahlung von 7,5 Millionen US-Dollar geleistet, der Rest würde in vier Raten von 5,6 Millionen US-Dollar gezahlt werden, hieß es. Nach Angaben des Ministeriums wurde die erste Rate nach der Bestätigung des Versands der ersten Ladung gezahlt, so dass Paraguay 250 Tausend Dosen des Hayt Vax-Impfstoffes im Wert von 7,5 Millionen US-Dollar erhielt, was der Vorauszahlung entspricht. Nach Beendigung des Vertrags hat das Unternehmen die erste Rate in Höhe von rund 5,6 Millionen US-Dollar nun zurückgezahlt. (IP Paraguay)
Positive Nachrichten vom Arbeitsministerium: In der vorigen Woche haben sich fast 100 neue Unternehmen eingeschrieben. Die neuen Zahlen veröffentlichte gestern die staatliche Nachrichtenagentur, IP-Paraguay. Demnach trugen zwischen dem 26. und dem 31. Juli 98 Gewerbetreibende ihr kleines, mittelständisches oder größeres Unternehmen als solches auf der Internetseite des Ministeriums, Mtess, ein.
Laut Dekret Nummer 8.304, Artikel 3, müssen sich alle Arbeitgeber beim Registeramt für Unternehmer eintragen; und zwar bis spätestens 60 Tage nach der Einstellung von Personal. Wenn größere Unternehmen Filialen gründen, müssen sie sich zusammen mit den Angestellten ebenfalls eintragen. Seit Jahresbeginn wurden in das paraguayische Unternehmensregister 3 Tausend 426 Firmen eingetragen. Die Unternehmen kleiner, mittelständischer oder großer Natur stellten 8 Tausend Personen ein, darunter rund 5 Tausend Männer und 3 Tausend Frauen. (IP-Paraguay)
Zwei Tote bei Auseinandersetzungen in Horqueta. Das Einsatzkommando der Inneren Verteidigung, Codi, hat bestätigt, dass zwei Mitglieder der selbsternannten kriminellen Gruppe Mariscal López EML bei einer Konfrontation mit der Gemeinsamen Einsatztruppe FTC getötet worden sind. Die Auseinandersetzung ereignete sich im Bezirk Horqueta im Departament Concepción. Darüber schreibt IP Paraguay. Codi hatte bereits gestern Abend in einem Kommuniqué über diese Auseinandersetzung unter der Führung von Alejandro Ramos informiert. Weitere Einzelheiten zur Operation werden im weiteren Verlauf des Tages erwartet. (IP Paraguay)
In Pozo Hondo ist man besorgt über die Verzögerung bei der Reparatur der Schutzmauer. Darüber schreibt die Zeitung ABC Color. Beamte des Ministeriums für öffentliche Bauten und Kommunikation und der Baufirmen führten am Freitagmorgen eine Inspektion des Schutzwalls in Pozo Hondo durch. Bei einem anschließenden Treffen mit den Dorfbehörden erklärten diese, dass bisher noch kein Termin für den Beginn der Reparaturarbeiten feststeht. Pozo Hondo liegt an den Ufern des Pilcomayo-Flusses. Der Schutzwall ist unerlässlich für den Schutz der Siedlung. (ABC Color)
In Luque sind vier Busse verbrannt. Vier Busse der Linea 19 in der Stadt Luque gingen gestern Abend gegen 20 Uhr an ihrer Haltestelle in Flammen auf. Darüber berichtet die Zeitung ABC Color. Glücklicherweise breitete sich das Feuer nicht aus, aber die Busse wurden von den Flammen vollständig verbrannt. Ein freiwilliger Feuerwehrmann berichtete, dass das Feuer nach ungefähr 2 Stunden harter Arbeit gelöscht werden konnte. Die Ursache des Brandes sei aber noch unbekannt. Vermutet wird, dass er durch einen Kurzschluss oder einen anderen Defekt in einem der Fahrzeuge verursacht wurde. (ABC Color)