Der sogenannte «Goldmechaniker» ist verurteilt worden. Miguel Angel Carballo Gómez, auch bekannt als „Mecánico de oro“, ist auf Anordnung eines Strafrichters wegen illegaler Bereicherung verhaftet und zu zweieinhalb Jahren Gefängnis verurteilt worden. Wie ABC Color berichtet, sollen auch die alternativen Maßnahmen zur Freiheitsstrafe zu Carballos Gunsten aufgehoben werden. Sein Verteidiger Manuel Chávez will jedoch dafür sorgen, dass Carballo seine Haftstrafe nicht wie geplant im Tacumbú, sondern anderweitig absitzen kann, da er von den 30 Monaten schon 20 Monate in Untersuchungshaft gesessen hat.
Hintergrund für Carballos Verhaftung und Verurteilung sind enorme Diskrepanzen zwischen seinen Einnahmen und Ausgaben, die er weder erklären noch rechtfertigen kann. In den Jahren 2007 bis 2017 soll er zwar fast 1 Milliarde Guaraníes verdient, aber Ausgaben, Firmenanteile und Immobilien von mehr als 4 Milliarden Guaraníes gehabt haben. Außerdem hat er überhöhte Rechnungen ausgestellt, und für zwei Regierungsinstitutionen gleichzeitig gearbeitet haben, was laut Gesetz verboten ist. Wie seine angekündigte Haftstrafe nun verlaufen wird, muss das Gericht noch genau bestimmen. (ABC Color/Radio ZP-30 Archiv)
Heute beginnt in Brasilien der Prozess gegen einen der Mörder von Pablo Medina. Am heutigen Donnerstag soll der Gerichtsprozess gegen den Paraguayer Flavio Acosta in Brasilien beginnen. Über den als historisch bezeichneten Prozess berichtet ABC Color. Flavio Acosta und sein Onkel, Wilson Acosta, haben am 16. Oktober 2014 den ABC Color-Journalisten Pablo Medina und seine Begleiterin Antonia Almada bei einem Anschlag getötet. Der Anschlag wurde von dem Onkel des Angeklagten, Vilmar „Neneco“ Acosta, in Auftrag gegeben, welcher momentan seine 39-jährige Haftstrafe absitzt.
Flavio Acosta wurde am 9. Januar 2016 festgenommen. Da er neben der paraguayischen auch die brasilianische Staatsangehörigkeit besitzt, hat die brasilianische Justiz entschieden, dass ihm in Brasilien der Prozess gemacht werden soll, der heute beginnt und voraussichtlich zwei Tage dauern wird. Aufgrund der Pandemie und auf Anfrage der Verteidigung wird Acosta telefonisch an dem Prozess teilnehmen. (ABC Color/Archiv ZP-30/Seguridad Periodistas)
Minister und Stadträte von Asunción besprechen Arbeiten zum Nutzen der Hauptstadt. Der Minister für öffentliche Bauten und Kommunikation, Arnoldo Wiens, hat eine große Delegation von Stadträten der Stadtverwaltung Asuncións empfangen. Grund des Treffens war laut ADN die Vorstellung der umfangreichen Arbeiten, die das MOPC in Zusammenarbeit mit der Administration von Asunción durchführt. Die anwesenden Vertreter haben ihre Unterstützung für MOPC bekundet, damit es Arbeiten durchführen kann, die allen Bürgern der Stadt zugutekommen. Ein sehr wichtiger Punkt des Treffens war die Diskussion über die Umgestaltung der historischen Gebäude im Zentrum von Asunción. Dieser Bereich bedarf einer genaueren Analyse und gemeinsamer Arbeit, damit Lösungen gefunden und Kompromisse geschlossen werden können. (ADN Digital)
Menschen mit Behinderung bekommen eigene Fotoausstellung. In der zweiten Geschäftsebene des Einkaufszentrums Shopping del Sol gab es gestern Fotokunst zu sehen, die das Anliegen hatte, die Eingliederung von Menschen mit Behinderung wichtig zu machen. Darüber schreibt die staatliche Nachrichtenagentur, IP-Paraguay. Für die Ausstellung wurden Fotos von 10 Personen mit Behinderung ausgesucht, die zum einen den Alltag in ihrem jeweiligen Umfeld aus der Sicht des Menschen mit Handicap darstellen, und zum anderen Talente und Träume der besonderen Personen zum Ausdruck bringen.
Organisiert hatten die Ausstellung die paraguayische Behörde zum Schutz der Rechte von Behinderten, Senadis, und die Japanische Agentur für internationale Zusammenarbeit, Jica, im Rahmen eines gemeinsamen Förderprogrammes. Der Anlass war der internationale Tag der Menschen mit Behinderungen, der morgen begangen wird. Zu der Ausstellung gekommen war unter anderen die Beraterin der Jica, Emi Aizawa. Sie arbeitet mit der Senadis zusammen an dem Projekt zur Förderung der Eingliederung von Menschen mit Behinderung an ihrem jeweiligen Wohnort. (IP-Paraguay)
Paraguay verzeichnet neuen Rekord im Rindfleisch-Export. Wie IP Paraguay berichtet, hat Paraguay von Januar bis November 2021 einen neuen Rekord in dem Sektor Rindfleisch-Export aufgestellt. Exportiert wurden in diesem Zeitraum mehr als 300.000 Tonnen Rindfleisch im Wert von rund 1.475.000 Dollar, wie der Nationale Tiergesundheitsdienst Senacsa informiert. Hauptabnehmer waren bis jetzt Chile mit 42 Prozent, Russland mit 24 Prozent und Brasilien mit 9 Prozent des Fleisches. (IP Paraguay)
Heute öffnet in Loma Plata der Weihnachtsmarkt. An den Abenden vom 2. bis zum 5. Dezember können Besucher in diesem Jahr in den Park Pioneros kommen und sich auf Weihnachten einstimmen lassen. Wie Esther Sawatzky vom Organisationsteam gegenüber Radio ZP-30 mitteilte, werden dort 30 Aussteller Kunst und Handarbeit vorstellen, und Stände mit Getränken und Speisen führen. Außerdem werden Fahrten mit dem Buggy und mit Traktor und Anhänger angeboten. Für Kinder und Erwachsene wird es Gelegenheit für Spiel und Spaß geben. Nach den Wettspielen werden die Gewinner am Sonntag prämiert. Im Rahmenprogramm stehen zudem ein Laternenumzug am Sonntagabend und ein Auftritt der Feuerwehr mit ihren Wagen.
Kulturelles wird in diesem Jahr im Kulturzentrum Chortitzer geboten. Ausgewählte Weihnachtslieder an der Leinwand am Donnerstag, Darbietungen der Blaskapelle Loma Plata, des Harfenorchesters und der Familie Grobler Rojas am Freitag, und am Samstag von Brigitte Krahn mit ihrer Gruppe und dem Männerquartett der MBG aus Neuland. Nelson und Irmi Wiebe und Carlos und Ana Arce mit ihrer Band bilden mit ihren Darbietungen am Sonntagabend den Abschluss der kulturellen Angebote. Für das Event wurde die Straße Paz del Chaco vor dem Kulturzentrum weihnachtlich gestaltet. Wer Lust auf noch mehr weihnachtliche Lichter hat, kann anhand eines Lageplanes an Höfen entlangfahren, die besonders geschmückt wurden.
Einen besonderen Weihnachtsmarkt gibt es am darauffolgenden Wochenende auch in Südmenno. Dort wird es vom 10. bis zum 12. Dezember auf dem Yaragui-Gelände weihnachtlich. Besucher werden sich an 11 Ständen in gemütlicher Atmosphäre auf Weihnachten einstimmen lassen können. (ZP-30: Interview mit Esther Sawatzky)
Gewaltsame Räumung von besetztem Grundbesitz in San Pedro. Von einem Landstück, das zwischen Friesland und Volendam, bei San Vicente liegt, wurden gestern mehrere hundert Familien vertrieben, die sich unrechtmäßig auf fremdem Privatbesitz niedergelassen hatten. Wie Paraguay.com berichtet, handelt es sich um ein Landstück, das als Inmobiliaria Gorostiaga bezeichnet wird, und 1 tausend 500 Hektar umfasst. Im Einsatz waren demnach rund 300 Polizisten und Vertreter der Staatsanwaltschaft, die aus der Luft per Hubschrauber unterstützt wurden. Unter dem Einsatz von Tränengas und Gummigeschossen wurden die Hütten und Ackerfelder der Siedler zerstört. Die Siedler ihrerseits setzten einen Lastwagen der Behörden und einen Traktor in Brand, der sich auf dem Grundstück befand. Laut Angaben der Landbesetzer wohnten sie bereits seit 12 Jahren auf dem fremden Landstück. (Paraguay.com)