Asunción: Die paraguayische Regierung könnte dieses Jahr mit einem Steuerdefizit von 2 Prozent abschließen. Laut Voraussagen der Firma BBVA Research, könnte dieses Jahr mit einem Defizit von 2 Prozent des Bruttoinlandsproduktes abschließen. Im kommenden Jahr könnte das Defizit 1,8 Prozent betragen. Das Defizit könnte sich dann langsam in jedem Jahr reduzieren. Laut Gesetzesbeschluss, darf das Defizit nicht höher als 1,5 Prozent liegen. Das Finanzministerium seinerseits hat ausgerechnet, dass das Defizit in diesem Jahr innerhalb des erlaubten Rahmen liegen wird. Das Defizit ist die Differenz zwischen den Einnahmen und den Ausgaben der Staatskasse. (lanac)
Asunción: Die Operationssäle des IPS bleiben weiterhin geschlossen. Wie aus der Tageszeitung ABC Color verlautete, haben die Anästhesisten vor einem Monat mit ihrem Streik begonnen. Seither sind bereits rund 2.000 vorprogrammierte Operationen suspendiert worden. Während die Verhandlungen zwischen der Gewerkschaft von Anästhesisten und der Leitung des IPS fortfahren, sind es die Versicherten, die unter der Maßnahme leiden, kommentierte die Presse. Wie ein Vertreter des IPS sagte, sollen in drei Wochen die 12 Operationssäle wieder in Gebrauch genommen werden, die zurzeit renoviert werden. Seit dem 3. Mai nehmen die Anästhesisten nur an Notfall-Operationen teil. Wie sie sagen, fehlen ihnen die notwendigen Hilfsmittel und Ausrüstung um die Operationen sicher durchzuführen. Auch waren die Operationssäle in schlechtem Zustand. Wenn die Mängel behoben sind, werden sie ihre Arbeit wieder normal aufnehmen, so eine Vertreterin der Anästhesisten. (abc)
Asunción: Mandiokabauern erhalten den fünffachen Preis für ihr Produkt. Wie die Tageszeitung Ultima Hora berichtete, haben Mandiokaproduzenten einer Ortschaft in Caaguazú gestern 20.000 Kilogramm Mandioka an eine Supermarktkette verkauft. Durch den Direktverkauf ohne Zwischenhändler, konnten sie einen bedeutend besseren Preis erlangen. Industrie- und Handelsminister Gustavo Leite und weitere lokale und departamentale Obrigkeiten nahmen an der Übergabe der Ladung Mandioka teil. Leite hob die Tatsache hervor, dass die Produzenten auf diese Weise den fünffachen Preis erhalten als zuvor. Der Direktverkauf konnte konkretisiert werden, nachdem die Landwirte beim Ministerium um Hilfe gebeten hatten. Es ist das erste Projekt dieser Art, das die Regierung einführt. Auch in anderen Departamenten soll diese Art Direktlieferung eingeführt werden. (uh)
Asunción: Die zweite Impfperiode gegen Maul- und Klauenseuche wird bis zum 10. Juni verlängert. Wie der Vorsitzende der Senacsa, Hugo Idoyaga, sagte, ist der Aufschub auf die schlechten Wetterverhältnisse zurückzuführen. In mehreren Zonen des Inlandes sei der Zustand der Wege so schlecht, dass sie die Betriebe nicht rechtzeitig erreichen konnten. Bisher wurden 70 Prozent der Kälber und Jungrinder geimpft. Wie Idoyaga sagte, hat die Institution ein Verzeichnis aller Viehzüchter. Durch das Programm können die Viehzüchter identifiziert werden, die bisher ihr Vieh nicht geimpft haben. Falls diese keine Rechtfertigung dafür haben, kann die Senacsa in die Estancia eindringen um das Vieh zu impfen. (uh)
Asunción: 38 Prozent der Milch auf dem nationalen Markt kommt von Kleinproduzenten. Wie der Vizeminister für Viehzucht, Marcos Medina, während des nationalen Milchkongresses sagte, werden die als Kleinproduzenten bezeichnet, die ein Grundstück von weniger als 20 Hektar haben. 38 Prozent der Milch im Land kommt von diesen Kleinproduzenten. Insgesamt gibt es rund 11.300 Milchproduzenten in Paraguay, die gemeinsam 2 Millionen Liter Milch pro Tag liefern. Der Vizeminister hob auf der Konferenz zum internationalen Tag der Milch die positiven Seiten des Sektors hervor. Der Vorsitzende der paraguayischen Milchkammer Capainlac hob den Fortschritt der Industrialisierung der Milch hervor. 1,7 Millionen Liter Milch werden täglich zu verschiedenen Produkten verarbeitet. Von der verarbeiteten Milch wird nur ein kleiner Teil exportiert, darunter vor allem Pulvermilch. (uh)
Asunción: Teile des Paraguayflusses sind ausgebaggert worden. Wie ein Vertreter der Firma TyC sagte, ist der Paraguayfluss von Asunción bis Concepción teilweise ausgebaggert worden und befindet sich in optimalem Zustand für die Schifffahrt. TyC ist die Firma, die für die Ausbaggerung des Flusses angeheuert wurde. Wie der Vertreter der Firma sagte, wurden die Arbeiten in diesem Teil des Flusses in der vergangenen Woche abgeschlossen, so dass die Schiffe problemlos zirkulieren können. Besonders an sechs Punkten wurde gearbeitet, wo der Fluss zu flach war. Weitere Ausbaggerungs-arbeiten werden auf der Strecke zwischen Concepción und Vallemi vorgenommen. Vertreter des Schifffahrt-Sektors beantragen eine Markierung des Flussweges, um auch nachts fahren zu können. Dieses würde die Transportzeit um die Hälfte reduzieren. Zurzeit fährt praktisch kein Schiff nachts auf dem Paraguayfluss. (lanac)
Asunción: Jährlich sterben 1.200 Personen in Paraguay durch einen Arbeitsunfall. Wie aus statistischen Daten auf dem iberoamerikanischen Kongress zur Vorbeugung von Berufsrisiko hervorging, werden außerdem 20.000 Personen pro Jahr bei einem Arbeitsunfall verletzt. Der Kongress wurde gestern Vormittag eröffnet. Über 90 Prozent der Krankenscheine im IPS sind laut Daten des Arbeitsministeriums auf Arbeitsunfälle zurückzuführen. Den Daten des Gesundheitsministeriums zufolge, geht zwar die Todesrate durch Verkehrsunfälle zurück. Die Anzahl von Verletzten steigt jedoch an, wobei die meisten permanente Folgen haben welche es verhindern, dass sie wieder arbeiten können. Grund für die große Anzahl von Unfällen ist ein Mangel an Verkehrserziehung, Straßen in schlechtem Zustand und Unvorsichtigkeit. (lanac)
Asunción: Importeure wollen günstigere Elektroautos importieren. Wie die Tageszeitung La Nación schrieb, wollen Firmen welche Elektroautos importieren, einen größeren Teil des Marktes erreichen. In diesem Jahr noch wollen diese Firmen günstigere Elektroautos importieren. Eine Firma wird Leichtfahrzeuge zu 10.000 Dollar importieren, während eine weitere Nutzfahrzeuge mit einem Preis von 13.000 Dollar auf den Markt bringen will. Wie ein Vertreter dieser Firmen sagte, wollen sie den Gebrauch von umweltfreundlichen Fahrzeugen im Land vorantreiben. Bisher haben diese Fahrzeuge noch nicht einen großen Absatz, da die Technologie im Land noch unbekannt ist. Die neuen Fahrzeuge sollen ab Ende Jahr zum Kauf angeboten werden. (lanac)
Asunción: Behörden beschlagnahmen 42 Tonnen Marihuana bei einem Einsatz. Wie das nationale Antidrogen Amt Senad informierte, wurden unter dem Einsatz OMEGA II bisher über 42 Tonnen Marihuana beschlagnahmt. Dieses hat den Drogenhändlern einen finanziellen Schaden von geschätzten 7 Millionen Dollar zugefügt. Der Einsatz findet im Departament Amambay statt. Bei dem Einsatz werden vor allem bewaldete Zonen durchkämmt. Bisher wurden 66 Hektar Marihuana Anpflanzungen zerstört und große Mengen gehackter Blätter, gepresstes Marihuana und Saatgut. Auch wurden Werkzeuge zur Verarbeitung der Droge zerstört. Der Einsatz wird noch für einige Tage weitergeführt, vor allem in der Zone von Pedro Juan Caballero. (py.com)
Asunción: Mitglied des asuncioner Stadtrates schlägt eine finanzielle Beihilfe für Personen mit Handicap vor. Ireneo Roman, Mitglied des Stadtrates von Asunción hat vorgeschlagen, eine Beihilfe für Personen zu schaffen, die eine komplette Behinderung haben und in armen Verhältnissen leben. Mit der finanziellen Beihilfe soll ein Beitrag zur Deckung ihrer Ausgaben gegeben werden. Der Vorschlag wurde an den Bürgermeister und den zuständigen Ausschuss geleitet, wo er analysiert werden muss. Die Munizipalität müsste die Fonds für diese Beihilfe suchen. Roman erklärte, dass es bestimmte Bedingungen für diese Beihilfe gebe wie paraguayische Staatsangehörigkeit, Geburtsurkunde, permanente Sesshaftigkeit in Asunción, Beweis der Behinderung und keine andere Beihilfe vom Staat oder Privatorganisation zu erhalten. (uh)
Ciudad del Este: Passagier-Transportunternehmer streiken seit über einer Woche in Ciudad del Este. Wie die Tageszeitung ABC Color vermutet, gibt es bisher keine Aussicht auf eine Lösung des Konfliktes. Die Eigentümer der Transportfirmen verlangen, dass die Munizipalität ihnen ihre Fahr-Route für mindestens 5 Jahre vertraglich zuschreibt. Die Bürgermeisterin Sandra McLeod de Zacarias ihrerseits erklärte, dass eine Ausschreibung gemacht werden muss, bevor ein Vertrag unterzeichnet wird. Die Transportunternehmer gingen am 25. Mai in den Streik. Sie bezeichneten die Beschlagnahmung mehrerer Busse als Verfolgung. Der Munizipalität zufolge hatten die betroffenen Busse mechanische Probleme aufgewiesen und waren bereits seit über 20 Jahren im Einsatz. Die Unternehmer verlangen nun einen Vertrag von 5 Jahren, um daraufhin 20 neue Busse kaufen zu können. Wiederholt hat die Bürgermeisterin versichert, dass sie nicht mit den Transportunternehmern verhandeln wird, da der Streik illegal ist. (abc)