Für den Streik der Lastwagenfahrer ist keine schnelle Lösung in Sicht. Wie die Zeitung Cinco Días berichtet, haben sich Vertreter der LKW-Fahrer gestern mit einer Kommission des Kongresses getroffen. Sie verlangen, dass ein Gesetzesprojekt ausgearbeitet wird, das die Frachtpreise reguliert. Ihren Angaben zufolge haben vor allem die Landwirtschaftsunternehmen eine im letzten Jahr vereinbarte Preiserhöhung nicht eingehalten, sondern die Frachtpreise stattdessen gesenkt. Demgegenüber stehen höhere Kosten, da der Dieselpreis seit letztem Jahr drei Mal angehoben wurde. Die Kongresskommission will das Thema in der kommenden Woche studieren.
Laut Angaben der Zeitung La Nación nehmen an dem Streik etwa 40 Tausend Lastwagenfahrer teil, die ihre Fahrzeuge an den Seiten der Fernstraßen geparkt haben. In den letzten Tagen war der Ton rauer geworden, als Lastwagenfahrer, die sich nicht an dem Streik beteiligen, von ihren Kollegen angegriffen worden waren. (5 Dias, La Nación)
Die Departamentsregierung von Boquerón hat Lebensmittelpakete verteilt. Wie die Departamentsverwaltung von Boquerón auf ihrer Facebook-Seite informierte, sind gestern zum zweiten Mal Lebensmittelpakete für das Schulmittag und Abendessen im Zeitraum von 2021 bis 2022 verteilt worden. Davon profitierten insgesamt etwas mehr als 7 Tausend Schüler aus 60 Bildungseinrichtungen. An der Eröffnungszeremonie beteiligten sich der Gouverneur von Boquerón, Doktor Darío Medina, sowie eine Vertreterin des Departamentsvorstandes, Maura Recalde, die Präsidentin der Gesellschaft für schulische Zusammenarbeit, Nancy Mohr, der Direktor der Departamentsschule von Filadelfia und einige Lehrer und Eltern. (Facebook: Gobernación de Bouqerón)
Die Nationale Zementindustrie verliert Marktanteile. Laut Angaben von Cinco Días kann die staatliche Zementindustrie momentan nur 30 Prozent der Nachfrage auf dem nationalen Markt bedienen. 20 Prozent des verbrauchten Zements stammen vom Hersteller Yguazú, die restlichen 50 Prozent werden importiert. Der Leiter der Zementindustrie, Ernesto Benítez, machte vor allem den niedrigen Wasserstand des Paraguayflusses für die Situation verantwortlich. Für die Fabrik in Villeta werden die Rohstoffe aus Concepción per Schiff angeliefert. Rohstofflieferungen aus dem Ausland werden im Moment per Lastwagen gemacht.
Benitez erklärte, der Zementverbrauch auf dem nationalen Markt sei in den letzten 2 Jahren gewachsen, von 100 Tausend Sack täglich auf 130 Tausend Sack. Im gleichen Zeitraum sank die Produktion der Nationalen Zementindustrie von 55 Tausend auf etwa 40 Tausend Sack täglich. Der Leiter der nationalen Zementindustrie verlangt, dass das Ministerium für Industrie und Handel den Import von Zement reduziert, um die nationale Produktion zu schützen.
In Concepción baut die Gruppe Cartes eine weitere Zementfabrik auf. Es wird erwartet, dass das Unternehmen mit Namen „Cementos Concepción“, kurz „Cecon“, im März kommenden Jahres seine Produktion aufnimmt. Dadurch würde die Abhängigkeit von importiertem Zement wieder sinken. so der Leiter der Zementindustrie. (5 Dias, cecon.com.py)
Der Bau der Schotterstraße zwischen Agua Dulce und Bahía Negra macht Fortschritte. An diesem Wochenende nahm der Minister für öffentliche Bauten und Kommunikation, Arnoldo Wiens, an einer von der Landwirtschaftsvereinigung von Agua Dulce, Apad, organisierten Veranstaltung teil. Darüber berichtet das Ministerium für öffentliche Bauten und Kommunikation auf seiner Internetseite. Bei dieser Gelegenheit vergewisserte er sich über den Fortgang der Arbeiten, die an der bolivianischen Grenze beginnen und deren Ziel es ist, die 173 Kilometer von Agua Dulce entfernte Stadt Bahía Negra am Ufer des Paraguay-Flusses zu erreichen.
In dieser 800 Kilometer von Asunción entfernten Gegend sind die schlechten Straßen ein immer wiederkehrendes Problem für Viehzüchter und Ackerbauer. Deshalb hatte man vor einigen Jahren entschieden, eine Schotterstraße bis nach Bahía Negra zu bauen, von wo aus Getreideprodukte per Fluss transportiert werden können. Der Ausbau dieser Straße ist von entscheidender Bedeutung für den besseren Transport von landwirtschaftlichen und tierischen Produkten und soll rund 1 Tausend 300 Einwohnern dieser Gegend zu Gute kommen. (MOPC)
Häftling flieht aus dem Gefängnis in Ciudad del Este. Ein Häftling ist gestern Nachmittag aus dem Regionalgefängnis von Ciudad del Este geflohen. Darüber informieren die Zeitungen Última Hora und ABC Color. Der Entflohene wurde als der 22-jährige Alberto Ramón Kaufmann identifiziert. Er wohnte in der Stadt Hernandarias und war in der Vergangenheit wegen schweren Raubes, Körperverletzung und häuslicher Gewalt angeklagt worden. Die Abwesenheit des Übeltäters wurde bei einer Rutinezählung bemerkt. Die Anzeige wurde bei der ersten Polizeistation vom Kommandanten der Gefängniswache, Gustavo Gabriel Gamarra Paredes, eingereicht. Dieser gab an, dass er um 16 Uhr bei einer täglichen Zählung der Insassen bemerkt hatte, dass Kaufmann nicht an seinem Platz gewesen war. Daraufhin wurde eine Suchaktion gestartet, nach bisherigen Angaben jedoch ohne Erfolg. (Última Hora, ABC Color)
An der Kreuzung „Tres Bocas“ im Süden Asuncións ist mit Bauarbeiten begonnen worden. Darüber berichtet das Ministerium für öffentliche Bauten und Kommunikation. An der Straßenkreuzung trifft die südliche Zufahrtsstraße auf zwei bedeutende Verbindungsstraßen: Avelino Martínez, die nach Osten ins Zentrum von San Lorenzo führt, und Teniente Américo Pico, die nach Westen eine Verbindung nach Villa Elisa bildet. Um den Verkehr an der Kreuzung zu entlasten, soll für die südliche Zufahrtsstraße ein 135 Meter langer Tunnel unter der Kreuzung gebaut werden. Überirdisch erhält die Kreuzung zudem einen Kreisverkehr. Zusätzlich sollen Nebenstraßen ausgebaut werden. Gegenwärtig beträgt die Durchschnittsgeschwindigkeit auf der südlichen Zufahrtsstraße 25 Kilometer pro Stunde. Das Ministerium erhofft sich durch die Umbauten eine Erhöhung der durchschnittlichen Fahrzeuggeschwindigkeit auf 70 Stundenkilometer. Die Baukosten in Höhe von 22 Millionen Dollar werden durch eine Spende der Regierung der Republik China auf Taiwan bezahlt. (Ultima Hora, MOPC.gov.py)
Drogen werden vor den Augen prominenter Beobachter verbrannt. Wie das Nachrichtenportal „Hoy“ berichtet, sind gestern in Chaco-i 3,4 Tonnen Kokain verbrannt worden. Das Rauschgift war in der vergangenen Woche in einem Lagerraum entdeckt worden. Eine Richterin hatte die Vernichtung der Drogen angeordnet. Daraufhin wurde auf dem Gelände des Regionalbüros der Antidrogenpolizei in Chaco-i ein Graben ausgehoben, in dem die gefundenen Pakete verbrannt wurden. An der Verbrennung nahmen neben anderen die Leiterin der Antidrogenbehörde Senad und der Vizepräsident Hugo Velázquez teil. (Hoy)
Das Arbeitsministerium beginnt in Villa Hayes mit dem Bau eines dualen Ausbildungszentrums. Wie die staatliche Nachrichtenagentur IP Paraguay berichtet, handelt es sich hierbei um den Bau des Dualen Ausbildungszentrums des Nationalen Berufsförderungsdienstes SNPP. Es liegt in der Straße Eucaliptal y América im Stadtteil Progreso von Villa Hayes.
Hier sollen in Zukunft Kurse angeboten werden, die der Ausbildung qualifizierter Arbeitskräfte dienen. Der neue Schulungsraum wird barrierefrei gebaut, was bedeutet, dass sich auch Menschen mit Einschränkungen in den Räumlichkeiten zurechtfinden können. Auf dem Gelände werden Unterrichtsräume und Ausbildungswerkstätten gebaut. Aber es werden auch Büros für die Direktion für Arbeit, die Direktion für Beschäftigung und die Direktion für Unternehmertum verfügbar sein. Ein Grund für den Bau dieses Ausbildungszentrums ist die Investitionsbereitschaft in- und ausländischer Unternehmen in Paraguay, was zu einer erhöhten Nachfrage nach qualifizierten Arbeitskräften führt. (IP Paraguay)