Mittagsnachrichten von Radio ZP-30 am 03. Juli 2015

Asunción: Die Schlachtungen von Rindern für Israel werden wieder aufgenommen. Wie Korni Pauls, Vorsitzender der paraguayischen Fleischkammer, gestern informierte, ist eine Gruppe Rabbiner nach Paraguay gekommen, um heute mit den Schlachtungen für Israel zu beginnen. Wie er erklärte, wird die Gruppe Rabbiner sich in vier von rund 12 Rabbinern Teams teilen, eines für jeden der vier Schlachthöfe, die für Israel zugelassen sind. Die Rabbiner waren Pauls zufolge bereits zu Beginn des Monats Mai erwartet worden, sind jedoch erst jetzt nach Paraguay angekommen. Die Schlachthöfe Guaraní, JBS-San Antonio, Frigochaco und Frigomerc sind für Schlachtungen für Israel zugelassen. Wie Pauls sagte, könnten die Rabbiner etwa zwei Monate in Paraguay arbeiten. In dieser Zeit könnten rund 4.000 Tonnen Fleisch für Israel geschlachtet werden. Israel ist in Bezug auf Preise der dritt wichtigste Markt Paraguays, nach Europa und Chile. Die Rabbiner kontrollieren das Töten der Rinder und begleiten den ganzen Prozess bis zur Verladung nach Israel, nach den Normen des Kosher Systems. (abc)

Loma Plata: Gestern hat in Loma Plata eine Anhörung für indigene Gemeinschaften stattgefunden, die vom Aquädukt betroffen werden. Ziel der Anhörung war es, ihr Einverständnis und Teilnahme am Programm zu erhalten. Es nahmen laut La Nación 472 Personen der Siedlung Pesempoo an der Anhörung teil. Wie es hieß, wurde der Prozess vom nationalen Indianerinstitut INDI begleitet. Die Bewohner von Pesempoo gaben bei der Gelegenheit ihre Zustimmung, um als Begünstigte des Programms teilzunehmen. Sie verpflichteten sich auch, die Durchführung des Projektes zu unterstützen und baten darum, Personen aus ihrer Siedlung als Arbeitskräfte für das Legen der Wasserleitungen in Betracht zu ziehen. Die Indigenen baten außerdem darum, einen Sozialtarif für den Wasserkonsum für sie einzuführen. (lanac)

Asunción: Die Weltbank ratifiziert ihr Interesse, die Regierung in der Entwicklung des Landes zu unterstützen. Wie die staatliche Nachrichtenagentur IP-Paraguay informierte, hat die Weltbank in einem Brief an Landespräsident Horacio Cartes bestätigt, dass sie die Anstrengungen der Regierung zur Armutsreduzierung weiter unterstützen will. Der Brief wurde vom Vizepräsidenten der Weltbank für Lateinamerika und die Karibik, Jorge Familiar, an Cartes geschickt. Familiar hatte Paraguay im Juni einen Besuch abgestattet. Bei dem Besuch traf er sich unter anderem mit Landespräsident Cartes und dem Wirtschaftsteam. Wie er in seinem Brief sagte, hätten die Treffen mit Behörden, dem Privatsektor, Indigenen und Bauern ihm geholfen, die Herausforderungen des Landes besser kennenzulernen und zu verstehen. Während seines Besuches in Paraguay hatte Familiar die Transparenz der Regierung und wichtige soziale Veränderung im Land gelobt. (ipp)

Asunción: Argentinische Medien heben die Investitionsgelegenheiten in Paraguay hervor. Wie aus der staatlichen Nachrichtenagentur IP-Paraguay verlautete, hat eine argentinische Massenmediengruppe der Provinz Cordoba die Erfassung von ausländischer Investition und die Gelegenheiten Paraguays für Unternehmer hervorgehoben. In einem Zeitungsartikel wird Paraguay als das gewünschte Ziel für die Expansion der Unternehmer aus Cordoba angepriesen. Der Artikel hebt Aspekte hervor wie eine stabile Wirtschaft, anhaltendes Wachstum und kontrollierte Inflation. Dieses sind wichtige Faktoren um ein attraktives Klima für Geschäfte und Gelegenheiten zu schaffen. Auch heißt es in dem Artikel, dass in den letzten Jahren immer mehr argentinische Firmen sich erfolgreich in Paraguay niederlassen. (ipp)

Asunción: Die Cadam will den Automobil-Park des Landes modernisieren. Wie der Vorsitzende der Kammer für den Import von Autos und Landwirtschaftsmaschinen, Cadam, Juan Pecci, gestern sagte, will die Gewerkschaft zu einem modernen und qualifizierten Automobil-Park landesweit beitragen. Die Cadam hatte den Kongress der lateinamerikanischen Vereinigung von Fahrzeug-Verteilern, Aladda, organisiert, der gestern zuende ging. Wie Pecci sagte, können die Fahrzeugverteiler der Region auf dieser Veranstaltung gemeinsame Punkte diskutieren und Erfahrungen austauschen. Der peruanische Vorsitzende der Aladda, erklärte ABC Color gegenüber die Erfahrung seines Landes, um den Eintritt von älteren Gebrauchtwagen zu reduzieren und zu eliminieren. Wie er erklärte, sei es ein langer Prozess von 20 Jahren gewesen, in dem sie den Behörden erklärt hätten, welche Probleme der Eintritt von alten Gebrauchtwagen mit sich bringen würde. Zu den Problemen zählte die Steuerflucht im Geschäft der Gebrauchtwagen und die Umweltverschmutzung durch die Auspuffgase. (abc)

Asunción: Bauern werden Lebensmittel für Überschwemmungsopfer spenden. Wie die Tageszeitung ABC Color informierte, wird die Bauerngewerkschaft FNC Obst und Gemüse spenden um das 24 jährige Bestehen der Gewerkschaft zu feiern. Die Produkte werden an Überschwemmungsopfer gespendet werden. Die Spenden werden am kommenden Montag überreicht werden. Es handelt sich dabei um drei LKWs voller Obst und Gemüse, welches an Bewohner der Uferzonen von Asunción wie auch an Indigene in der Zone um Asunción verteilt werden. Die Produkte kommen aus den Departamenten Caaguazú, Canindeyú und San Pedro. (abc)

Asunción: Die Copaco will für den Papstbesuch erneut Telefonzellen einrichten. Wie aus der Tageszeitung ABC Color verlautete, sind Techniker der staatlichen Telefongesellschaft Copaco dabei, die Apparate in den Zonen einzurichten, wo Veranstaltungen mit dem Papst stattfinden werden. Wie ein Vertreter der Firma erklärte, werden die alten Telefonapparate aus dem Warenlager geholt um sie aufzustellen. Diese Telefonzellen waren außer Betrieb genommen worden, da sie aufgrund der Einführung der Mobiltelefone nicht mehr benutzt wurden. Von den Telefonzellen aus können lokale und internationale Anrufe mit einer Telefonkarte gemacht werden. Die Telefonkarten werden zwischen 1.000 und 30.000 Guaranies kosten und können in Abteilungen der Copaco erworben werden. Auch können Anrufe gemacht werden, die vom Empfänger bezahlt werden. (abc)

Asunción: Die Steuerbehörde registriert einen Rückgang der Einnahmen zum zweiten Monat infolge. Laut Angaben der Tageszeitung Ultima Hora, hat die Steuerbehörde von Januar bis Juni dieses Jahres 6,1 Billionen Guaranies eingenommen. Das sind 400 Milliarden mehr als im selben Zeitraum des Vorjahres. Laut dem Bericht der Steuerbehörde, wurden im Juni niedrigere Einnahmen verzeichnet als im selben Monat des Vorjahres. Der Bericht erklärt jedoch nicht die Gründe für den Fall der Einnahmen. Bereits im Mai wurde ein Rückgang der Einnahmen verzeichnet, im Vergleich zum Vorjahr. Dieses wurde damit erklärt, dass der Zahlungsmonat für die Landwirtschaftssteuer von Mai auf Oktober verlegt wurde. Laut Angaben der Steuerbehörde, wurde im Juni ein wesentlicher Anstieg der Rückerstattung der Steuerkredite für Exporte verzeichnet. Auch die lokale und internationale wirtschaftliche Lage hat mehrere Sektoren der Steuerzahler betroffen und zu niedrigeren Zahlungen geführt. (uh)

San Pedro: Bauern von San Pedro haben gestern erneut die Fernstraße 3 gesperrt um die Erlassung ihrer Schulden zu verlangen. Es handelt sich dabei um Mitglieder einer Bauerngewerkschaft, die die Schuldenerlassung verlangen. Wie sie warnten, werde die Straßensperre auf unbestimmte Zeit fortgesetzt werden. Die Bauern hatten bereits im vergangenen Jahr wiederholt die Fernstraße 3 gesperrt, wobei sie unter anderem die Erlassung ihrer Schulden verlangten. Aufgrund der schwierigen Situation auf dem Land, der niedrigen Preise der Produkte und schlechten Wege, sehen die Bauern sich von Schulden umringt und finden keine andere Lösung als mit Straßensperren zu protestieren. Die Bauern warnten dass sie die Straßensperren auch während des Papstbesuches in der kommenden Woche nicht aufheben werden. Sie wollen auch nicht mit Landwirtschaftsminister Jorge Gattini sprechen, sondern nur mit den Landespräsidenten. Auch haben sie den Papst eingeladen, sie zu besuchen um ihm ihre Beanstandungen zu unterbreiten. Sie erhoffen sich, dass er zwischen ihnen und der Regierung vermittele um die Erlassung ihrer Schuld zu erreichen. (abc)

Asunción: Die Operationen in der Börse haben bereits die des Jahres 2014 überstiegen. Wie aus der Tageszeitung Ultima Hora verlautete, beläuft sich das Volumen der Operationen in der Börse von Asunción im ersten Semester des Jahres auf 977 Milliarden Guaranies. Das sind 9 Prozent mehr als im gesamten Vorjahr. Die Operationen des vergangenen Jahrs erreichten einen historischen Rekord auf dem Kapitalmarkt. In diesem Jahr wurde somit bereits ein neuer Rekord in der Börse erreicht. Die Börse hat in einem Bericht hervorgehoben, dass immer mehr Banken Anleihen herausgeben. (uh)