Mittagsnachrichten von Radio ZP-30 am 03. März 2015

Mariscal Estigarribia: Ab diesem Jahr werden erstmals Mädchen an der Landwirtschaftsschule von Mariscal Estigarribia zugelassen. Wie die Tageszeitung Ultima Hora schrieb, waren bis zum vergangenen Jahr nur Jungen für die Landwirtschaftsschule zugelassen. Ab diesem Jahr können auch Mädchen hier ihre Mittelstufe als Agrartechniker machen. Wie es hieß, hat die Landwirtschaftsschule ab diesem Jahr außerdem eine Schweizer Direktorin. Brigitte Mathis wohnt seit 17 Jahren in Rosaleda, einer Siedlung von Schweizern die etwa 25 Kilometer von Mariscal Estigarribia entfernt liegt. In diesem Jahr werden 6 Mädchen an der Landwirtschaftsschule studieren. Wie die Direktorin erklärte, werden die Mädchen im Haus der Familie wohnen, die für das Internat zuständig ist. Insgesamt rechnet die Schule mit etwa 70 Schülern im Internat. Die Schüler erlernen während des Jahres verschiedene Berufe wie Elektrizität, Klempnerei, Maurerarbeit sowie auch Landwirtschaft und Viehzucht. In der Schulzeit pflanzen die Schüler auch Gemüse für den Eigenbedarf an. (uh)

 

Asunción: Paraguay und Brasilien wetteifern um den chilenischen Fleischmarkt. Wie die Tageszeitung Ultima Hora berichtete, haben Paraguay und Brasilien in diesem Jahr fast die gleiche Menge Rindfleisch nach Chile exportiert. Wie Ultima Hora das internationale Portal Infocampo zitierte, haben Paraguay und Brasilien im Januar je Rindfleisch im Wert von über 19 Millionen Dollar nach Chile exportiert. Chile ist zurzeit einer der wichtigsten Abnehmer paraguayischen Rindfleisches. Die lokalen Schlachthöfe hoffen in diesem Jahr auf ein Wachstum des chilenischen Marktes. Paraguay exportiert zurzeit Rindfleisch in 35 verschiedene Länder. (uh)

 

Asunción/Spanien: Industrie- und Handelsminister Gustavo Leite hat sich gestern in Madrid mit Vertretern von zwei großen Unternehmen getroffen. Es handelte sich dabei zum einen um Internacional de Campofrio Food Group, eine der größten Firmen weltweit in Fleischverarbeitung. Die andere Firma war Industrias Agroalimenticia Don Simón, welche eine der wichtigsten europäischen Firmen in der Herstellung von natürlichen Säften ist. Nach dem Treffen mit Campofrio sagte Leite es bestehe die Möglichkeit, dass die Firma sich in Paraguay niederlasse um Fleischprodukte herzustellen. Auch der Vertreter der Firma zeigte sich begeistert und sagte dass die Verhandlungen diesbezüglich weitergeführt werden. Die Firma Industrias Agroalimenticia ist auch an Investitionen in Paraguay interessiert im Bereich der Produktion von Obstsäften. Vertreter der Firma werden Paraguay in den kommenden Monaten einen Besuch abstatten, informierte ABC Color. (abc)

 

Asunción: Die Europäische Union wird am kommenden Freitag die Wiedereröffnung ihres Marktes für paraguayisches Rindfleisch analysieren. Wie der Vorsitzende der ländlichen Vereinigung Paraguays, Germán Ruiz, informierte, könnten die Minister der EU etwa Mitte März eine entgültige Resolution über die Wiedereröffnung des Marktes herausgeben. Wie Ruiz aussagte, sind die Erwartungen über die Wiedereröffnung groß da es bei der Inspektion nur wenige Beanstandungen vonseiten der Inspekteure gegeben hatte. Ruiz zufolge sei die Rückverfolgbarkeit sehr gut da die Produzenten viel in diese Technologie investiert haben. Diese Tatsache würde laut ABC Color dazu beitragen, Premium Fleisch vor allem nach Deutschland zu verkaufen. (abc)

 

Asunción: Die Exporte der Maquila Industrie sind im Februar um 32 Prozent angestiegen. Wie das Industrie- und Handelsministerium informierte, wurden im vergangenen Monat 32 Prozent mehr unter der Maquila Regelung exportiert als im selben Monat des Vorjahres. Insgesamt haben Maquila-Industrien im Februar dieses Jahres Waren im Wert von 30 Millionen Dollar exportiert. Die Haupt-Exportprodukte im Februar waren Autoteile. 85 Prozent der Exporte wurde an Mitgliedsländer des Mercosur exportiert mit Brasilien und Argentinien als Hauptabnehmer. Zurzeit arbeiten ABC Color zufolge 82 Unternehmen unter der Maquila Regelung, mit insgesamt mehr als 8.600 Angestellten. (abc)

Asunción: Die Regierung will bis Mitte dieses Jahres eine Lösung für die Schuld mit der venezolanischen Firma PDVSA finden. Die staatliche Rohölgesellschaft Petropar schuldet PDVSA 273 Millionen Dollar für Brennstoff. Wie der Kabinettschef der Regierung, Juan Carlos Lopez Moreira erklärte, wurde bereits ein Dialogtisch über das Thema gegründet und es wird gehofft, bis Mitte dieses Jahres eine Abmachung zu erreichen. Landespräsident Horacio Cartes hatte gebeten, dass eine definitive Lösung gefunden werde um die Schuld so schnell wie möglich abzuzahlen. Die Absicht wurde bei einem Besuch von Seiten Cartes mit seinem venezolanischen Amtskollegen im vergangenen Jahr beschlossen. (abc)

 

Pedro Juan Caballero: Geschäftsinhaber in drei Grenzstädten werden am 17. März für einen Tag ihre Türen schließen. Wie aus der Tageszeitung ABC Color verlautete, haben Geschäftsinhaber von Pedro Juan Caballero, Ciudad del Este und Saltos del Guairá beschlossen, am 17. März ihre Geschäfte zu schließen, um so gegen die Maßnahmen der brasilianischen Regierung zu protestieren. Ab dem 1. Juli dürfen brasilianische Staatsbürger nur Waren für den halben bisherigen Preis aus dem Ausland ins Land bringen ohne Steuern zu zahlen. Zurzeit kann jeder brasilianische Staatsbürger Waren im Wert von 300 Dollar in Paraguay einkaufen und ohne Steuern zu zahlen in sein Heimatland mitnehmen. Diese Summe soll ab dem 1. Juli auf 150 Dollar reduziert werden.
Mit der Schließung ihrer Geschäfte und Einkaufszentrum wollen die Geschäftsleute die Aufmerksamkeit der Regierung erlangen. Sie bitten die Regierung, mit der brasilianischen Regierung zu verhandeln damit die Maßnahme annulliert wird. Die Geschäftsinhaber haben in den letzten sechs Monaten einen starken Rückgang in ihrem Umsatz verzeichnet. Falls der Umsatz sich nicht verbessert, müssen in den kommenden Monaten viele Personen entlassen und Geschäfte geschlossen werden. (abc)

 

Asunción: Die Geldsendungen von Paraguayern im Ausland sind im vergangenen Jahr um fast 20 Prozent zurückgegangen. Wie die Tageszeitung ABC Color informierte, wurden im vergangenen Jahr 422 Millionen Dollar von im Ausland lebenden Paraguayern nach Paraguay geschickt. Das sind fast 100 Millionen Dollar weniger als im Vorjahr. Das Land aus dem die Sendungen am meisten zurückgegangen sind ist Spanien. Die Geldsendungen sind die Haupt-Einnahmequelle für tausende von Familien in Paraguay. Etwa 60 Prozent der gesamten Summe kommt aus Spanien. Der Hauptgrund für den Rückgang der Geldsendungen ist die Wirtschaftskrise und hohe Arbeitslosenrate in Spanien. Etwa 2.000 Paraguayer sind im vergangenen Jahr aus Spanien nach Paraguay zurückgekehrt. Laut Daten des Sekretariates für Rückwanderer, haben im vergangenen Jahr mehr als 7.000 Paraguayer um Hilfe gebeten um zurück nach Paraguay zu kommen. (abc)

 

Asunción: Die Todesfälle aufgrund von Verkehrsunfällen sind um 5 Prozent zurückgegangen. Laut Daten des Notfall Krankenhauses von Asunción, ist die Anzahl von Verkehrsunfällen im vergangenen Jahr um 10 Prozent zurückgegangen im Vergleich zum Vorjahr. Die Anzahl von Verstorbenen ist laut Angaben von Anibal Filartiga, Direktor des Notfallkrankenhauses um 5 Prozent zurück gegangen. Die Hauptursachen von Verkehrsunfällen sind die mangelnde Verkehrserziehung, der schlechte Zustand der Straßen, übermäßige Geschwindigkeit, Alkohol und der Gebrauch von Handys am Steuer. Die Verkehrsunfälle werden oft dadurch verschlimmert, dass viele Motorradfahrer keinen Sturzhelm brauchen und Autofahrer keinen Sicherheitsgurt benutzen. Im Jahr 2013 hatten laut Ultima Hora nur 16 Prozent der verunglückten Motorradfahrer einen Sturzhelm auf. Diese Anzahl ist laut Doktor Filártiga nun bereits auf 40 Prozent angestiegen. (uh)

Asunción: Gestern ist die Expo Canindeyú vorgestellt worden. Wie aus der Tageszeitung Ultima Hora verlautete, hoffen die Organisatoren der Expo Canindeyú auf Geschäfte in Millionenhöhe trotz Schwierigkeiten. Dazu gehören die niedrigen Sojapreise und die Unsicherheit in einigen Viehzucht Zonen. Die Expo Canindeyú findet vom 10. bis zum 19. April statt mit einer Ausstellung von etwa 300 Rindern verschiedener Rassen. Auch werden 500 Unternehmen verschiedene Maschinen und anderes Zubehör für Landwirtschaft und Viehzucht anbieten. Wie der Regionalvorsitzende der ARP von Canindeyú aussagte, bereiten sie sich auf die diesjährige Messe mit mehr Vieh mit Spitzengenetik vor. (uh)

 

Encarnación: Am Donnerstag beginnen Feierlichkeiten zum 400. Gründungstag von Encarnación. Die Feierlichkeiten beginnen an diesem Donnerstag mit einer Präsentation der Jugendorchester von Sonidos de la Tierra, unter der Leitung von Luis Szaran, der selbst aus Encarnación stammt. Am Freitag soll dann ein internationales Megafestival von Jugendorchestern stattfinden. Wie der Bürgermeister von Encarnación, Joel Maidana, informierte, sind Feierlichkeiten für den ganzen Monat März vorgesehen. Unter anderem soll eine Truppenparade stattfinden zu Ehren der Stadt. Encarnación wurde am 25. März vor 400 Jahren von dem Jesuiten Roque Gonzalez de Santacruz gegründet. Für den 25. März ist eine besondere Feier in der katholischen Kirche von Encarnación geplant. (uh)