Mittagsnachrichten von Radio ZP-30 am 04. Juli 2014

Asunción: Staatspräsident Horacio Cartes feiert morgen seinen 58. Geburtstag. Wie er gestern auf der offiziellen Website der Präsidentschaft informierte, bevorzuge er statt Geschenken, Sachspenden für die Überschwemmungsopfer. Bereits im vergangenen Jahr hatte Cartes noch vor seinem Amtsantritt zu seinem Geburtstag um Spenden in Form von Lebensmittel für sozialschwache Familien gebeten, statt der üblichen Geschenke, so die Zeitung ABC Color. (abc)

 

Asunción/Washington: Die Vereinigten Staaten feiern heute ihren 238. Unabhängigkeitstag. Aus diesem Anlass hat der scheidende Botschafter, James Thessin gestern einen Empfang organisiert. Wie er in einer Rede vor Gästen, darunter der Staatschef Horacio Cartes, Minister, Politiker, Unternehmer und US Bürger sagte, werde die USA auch weiterhin Paraguay unterstützen. Vor dem Kampf gegen die Armut gelte die Hilfe seiner Regierung energisch. Die Vereinigten Staaten setzten sich jedoch auch dafür ein, dass die politischen, wirtschaftlichen und juristischen Systeme einer Reform unterzogen würden und das die Straflosigkeit und die Korruption bekämpft würden. Zudem werde darauf geachtet, dass die Gesetze eingehalten würden. Thessin schließt im August seine 3 jährige Dienstzeit in Paraguay ab. Er lobte die gute Zusammenarbeit mit der Regierung. Zu seiner Nachfolgerin wurde  Leslie Ann Bassett von der Regierung Barack Obamas ernannt. Ihre Ernennung muss laut ABC Color jedoch noch die Zustimmung des Senats erhalten. Basset ist bereits seit vielen Jahren im Diplomatendienst tätig. Momentan hat sie das Amt der Handelsbeauftragten der US Botschaft in Südkorea inne. Davor hat sie bereits in den Philipinen, Mexiko, Botsuana und Kolumbien im Außendienst gearbeitet. (abc)

Asunción: Japan hat Zelte für die Überschwemmungsopfer in Paraguay gespendet. Derzeit werden die Zelte auf einem 4 Hektar großen Gelände errichtet. Von den Zelten profitieren zunächst die Betroffenen des Barrio Chino und Stella Marys. Die Zelte haben eine Größe von 16 Quadratmetern. Bis zur kommenden Woche sollen die ersten 220 Zelte fertig sein, damit diese von den Obdachlosen bezogen werden können. Das Gelände, auf dem die Zelte errichtet werden, wurde von der Hafenverwaltung von Asunción zur Verfügung gestellt. Die Zelte sollen für mindestens 3 Monate als Unterkunft für die Opfer des Hochwassers dienen, berichtete die Zeitung Ultimahora. (uh)

Villa Hayes: Das Departament, Presidente Hayes ist zum Katastrophengebiet erklärt wurden. Grund dafür ist die Situation durch die Überschwemmung, die sich weiter verschlimmert. Wie der Zeitung ABC Color zu entnehmen war, stehen die Städte, Nanava und Puerto Elsa bereits gänzlich unter Wasser. Da auch viele Straßen und Wege überschwemmt sind, wird die Hilfeleistung erschwert. Aus diesem Grund hat die Departamentsverwaltung von Presidente Hayes beschlossen, das besagte Departament zum Katastrophengebiet zu erklärten.  Die Resolution gilt für unbestimmte Zeit. Am 7. Mai war das Departament Presidente Hayes zum Notstandsgebiet erklärt worden. Da die Situation sich jedoch inzwischen drastisch verschlimmert hatte, wurde das Departament zum Katastrophengebiet erklärt, was eine Stufe weiter ist, als die Erklärung des Notstands. Wie der Governeur, Pablo Contessi erklärte, seien in dem besagten Departament bereits 16 tausend Familien vom Hochwasser betroffen. Am schlimmsten betroffen sind die Ortschaften Nanawa und Puerto Elsa, Chaco´i, Remansito, Berete Cué und die Inseln Palma Sola, Pilar Cue, Marina und El Peñon. Wie es hieß, ist die Katastrophenschutzbehörde SEN dabei, Notunterkünfte für die Bewohner von Chacoí, José Falcón und Nanawa zu errichten.(abc)

Asunción: Der Senat hat gestern einer Änderung der Gesetze 608/95 und 1 tausend 685/01 zugestimmt. Die Änderung dieser Gesetze hat zum Ziel, die Dokumentenbeschaffung für Motorräder zu erleichtern. Geändert werden soll dadurch das System zur Fahrzeug Immatrikulation. Das Gesetz, das im Unterhaus eingebracht und verabschiedet wurde, geht nun an die Regierung zur Inkraftsetzung. Durch das neue Gesetz soll den Motorradbesitzern in Zukunft der Erhalt einer sogenannten Cédula Verde erleichtert werden, berichtete die Zeitung Ultimahora. (uh)

Asunción: Petrobras senkt seine Preise für einige Benzin und Diesel Sorten. So wurden gestern die Preise um 10, 50 und 100 Guaranies pro Liter gesenkt. Laut ABC Color wurden seitens der Gesellschaft Petrobras keine Gründe für die plötzliche Preisreduzierung angegeben. So kostet an den asuncioner Tankstellen der Gesellschaft Petrobras der Nafta Súper 7 tausend 280 Guaranies statt wie bisher 7 tausend 340 Guaranies. Der gewöhnliche Benzin kostet 5 tausend 680 Guaranies statt 5 tausend 690, während der sogenannte Euro Diesel von 7 tausend 40 auf 6 tausend 890 Guaranies fiel. (abc)

Asunción: Die Katastrophenschutzbehörde, SEN, trifft Vorbereitungen für die Ankunft von El Niño. Wie die Tageszeitung La Nación berichtete, trifft die SEN Maßnahmen, um möglichen Auswirkungen des Wetterphänomens El Niño entgegen zu wirken. El Niño charakterisiert sich durch den Anstieg von Regen und Hitze. Laut Wettervorhersagen ist ab Ende September mit dem Phänomen zu rechnen. Aldo Zaldívar, Operationsdirektor der SEN zufolge, wird die Hilfeleistung für Betroffene dieses Mal viel schneller und wirksamer sein, dank der guten Vorbereitungen. Aufgrund der gegenwärtigen Überschwemmungen in verschiedenen Teilen des Landes hat die SEN mehr als 47.000 Familien Hilfe geleistet. Laut Voraussagen soll der Wasserpegel des Paraguayflusses in den kommenden zwei Wochen wieder langsam zurückgehen. Die SEN hat den Betroffenen versprochen, ihnen bei der Rückkehr in ihre Heime auch behilflich zu sein. (lanac)

Presidente Franco: Im kommenden Februar soll mit dem Bau der zweiten Brücke über den Paranafluss begonnen werden. Die Brücke soll die Stadt Presidente Franco in Paraguay mit Puerto Meira im Bezirk von Foz do Iguazú in Brasilien verbinden. Die brasilianische Regierung hat laut La Nación gestern den Vertrag mit der zuständigen Baufirma unterzeichnet. Laut Vertrag, hat die Firma 360 Tage zeit, um mit dem Bau zu beginnen. In etwa drei Jahren soll die Brücke fertiggestellt werden. An der brasilianischen Seite wird die Direktion für Transportinfrastruktur Brasiliens außerdem eine 15km lange Straße bauen um den Frachttransport und den Verkehr von Foz de Iguazú ins Inland zu erleichtern. Der Bau einer zweiten Brücke über den Paraná war über Jahre immer wieder aufgeschoben worden. Der Transportminister von Brasilien versicherte gestern bei der Unterzeichnung des Vertrages, dass diese Brücke nun endlich eine Realität wird. (lanac)

Asunción/Südafrika: Paraguayische Schüler nehmen an der Welt Mathematik Olympiade in Südafrika teil. Wie das Nachrichtenportal, IP-Paraguay informierte, hatten sich 6 paraguayische Jugendliche für die Teilnahme an der 55. Internationalen Mathematik-olympiade klassifiziert. Diese begann am 3. Juli und endet am 13. Juli. Austragungsort ist Kapstadt, Südafrika. 5 der Teilnehmer kommen aus Schulen der Landeshauptstadt und einer aus Villarica. In Paraguay hatten sich an der Mathematikolympiade 300 tausend Schüler aus dem ganzen Land beteiligt.     Die Gewinner der nationalen Olympiade wurden von den Professoren, Carlos Sauer und Marcos Martínez begleitet. Die Internationale Mathematik-Olympiade IMO ist ein internationaler Schülerwettbewerb im Bereich Mathematik, der jährlich stattfindet. Jedes Land darf sechs Teilnehmer entsenden, die zwei Klausuren mit jeweils drei Aufgaben aus verschiedenen Gebieten der Mathematik wie Geometrie, Zahlentheorie, Kombinatorik und andere schreiben. Daneben findet ein umfangreiches Rahmenprogramm statt, in dem die Teilnehmer das Gastland und die Teilnehmer der anderen Länder kennenlernen. An der 55. IMO in Südafrika 2014 nehmen insgesamt 580 Schüler aus 109 Ländern teil.(ipp)

Asunción:Parlamentarier des linken Sektors haben gestern im Senat einen Gesetzesentwurf präsentiert, der eine 15 Prozentige Steuer für den Export von unverarbeitetem Getreide präsentiert. Sie schlagen vor, dass die Gelder, die durch die Steuer eingenommen werden, für die integrale Agrarreform, sowie für Produktionsprogramme, Gesundheit und Infrastruktur gehen soll. Der Entwurf wurde vom Senator, Carlos Filizzola von er Bewegung Frente Guasú präsentiert. Dem Entwurf zufolge soll auf Soja, Mais und Weizen eine Exportsteuer von 15 Prozent erhoben werden. Filizzola kritisierte gleichzeitig die Entscheidung der Regierung, ein Veto gegen den Gestzesentwurf vom vergangenen Jahr einzulegen. Mit der neuen Steuer solle ein Prozess zur neue Verteilung der Reichtümer des Landes begonnen werden. Nur so könne die Schere zwischen Arm und Reich in Grenzen gehalten werden und die Ungleichheit allmählich reduziert werden, hiess es. Dabei solle mit dem Sektor begonnen werden, der momentan die grösste Wirtschaftsdynamik aufweist und das grösste Kapital verzeichnet werden, zitierte die Zeitung lanación den Senator Filizzola. (lanación)