Mittagsnachrichten von Radio ZP-30 am 04. Juli 2015

Filadelfia: In der Kolonie Fernheim finden an diesem Wochenende die Feierlichkeiten zum 85 jährigen Bestehen der Kolonie statt. Aus diesem Grund wird heute nachmittags um 16 Uhr im “Parque de la Memoria“ das Tor eingeweiht, dass gleichzeitig ein Denkmal darstellt. Es wird außerdem eine Ansprache gehalten werden. Am Abend findet in der Sporthalle des Colegio Filadelfia eine kulturelle Veranstaltung statt. Die Feierlichkeiten werden auch am Sonntag fortgesetzt. Ab 9 Uhr findet ebenfalls in der Sporthalle eine Dankesfeier statt, die unter dem Motto steht „Freiheit und Dankbarkeit“.
Die Kolonie Fernheim wurde am 1. Juli 1930 als zweite mennonitische Siedlung im Chaco offiziell gegründet. Zu dem Zeitpunkt waren die ersten drei Gruppen der in Deutschland untergebrachten Russlandflüchtlinge im Chaco angekommen und hatten vom Zeltlager bei Trébol aus die ersten acht Dörfer der neuen Siedlung gegründet. Das Land für dieses Siedlungsunternehmen war durch das MCC von der Corporación Paraguaya gekauft worden, die auch verpflichtet war, eine notdürftige Infrastruktur bereitzustellen. Wie aus dem Lexikon der Mennoniten in Paraguay hervorgeht, zählte die Kolonie in den Anfangsjahren insgesamt 2.015 Bewohner deutschstämmiger Mennoniten. Kooperativsmitglieder und ihre Familien kommen heute auf 4700 Personen.

 

Luque: In der nächsten Woche sollen die Markierungen auf der Silvio Pettirossi fertiggestellt werden. Diese und andere Verbesserungen an den Straßen werden derzeit vor allem wegen des Papstbesuches vorgenommen, sagte der Ingenieur Ignacio Gómez gegenüber Abc Color. Die Schließung der Wegstrecke hatte den Asuncioner Verkehr ernsthafte Schwierigkeiten bereitet, weil die Silvio Pettirossi eine stark befahrene Straße ist. Dort wurde nun eine neue Asphaltdecke gebaut und die Straße mit klaren Markierungen versehen. Auch der alte Weg der nach Luque geht, wurde verbessert, damit er als Gehweg während des Papstbesuches genutzt werden kann. Die Arbeiten an diesem Weg sollen auch nach dem Besuch des Papstes fortgesetzt werden. (abc)

 

Zentralchaco: Verbesserungsarbeiten an der Ruta Transchaco. Das Ministerium für öffentliche Bauten und Kommunikation MOPC fährt mit den Ausbesserungsarbeiten an der Ruta Transchaco fort. Darüber informiert die Tageszeitung La Nacion. Eine der Wegstrecken wo der Weg tief ausgehoben wird, ist die Strecke zwischen Mariscal Estigarribia und Cruce Filadelfia. Das ist etwa beim Kilometerstein 325 im Departament Boquerón. Laut Angaben des im Departament Boqueron für Wegebau zuständigen Ingenieurs Losnardi Colmán, ist für die Ausbesserungsarbeiten an der Fernstraße ist das Konsortium „Concret Mix –Ocho A S.A.“ verantwortlich. Zu den Ausbesserungen an der Ruta Transchaco gehören neben aufwendigen Arbeiten mit schweren Maschinen, auch kleinere Flickarbeiten bei Schlaglöchern und die Säuberung der Seitenstreifen.. (lanac)

 

Asunción: Die Nationale Universität von Asuncion UNA stellt Informationsdienst per Smartphone zur Verfügung. Wie die Zeitung Ultima Hora berichtet, wurde im Rechenzentrum der Universität ein Internetportal entwickelt, der Studenten die Möglichkeit gibt, mit ihrem Internetfähigen Mobiltelefon, einem Smartphone, wichtige Informationen zu erfragen. Durch diese Anwendung können sich Studenten die Zeit und den Weg zur Uni sparen, wenn es um Bürogänge und Formalitäten geht, wie die Einschreibung an der Fakultät, Registrierung für bestimmte Gruppen oder Interessen oder das Abfragen von Prüfungs- und Examensergebnissen. Die neue Internet- Anwendung im akademischen System der UNA ist nur eines der verschiedenen Computer-informationssysteme, die im Rechenzentrum der Universität entwickelt werden und Dozenten und Studenten gleichermaßen zugute kommen sollen. (uh)

 

Santa Rosa: Indianer der Gruppe Manjui haben Hilfsgüter von der Gobernación erhalten. Wie die Departamentsregierung von Boqueron auf ihrer Facebook-Seite im Internet berichtet, haben Vertreter des Gesundheitssekretariates und der Abteilung für Frauen, Kinder und Jugendliche in der Gobernacion die Siedlung Santa Rosa besucht, wo die Volksgruppe Manjui lebt. Dabei überbrachten sie haltbare Lebensmittel, Früchte, Milch und Kleidung für die kalte Jahreszeit. Die Besucher bewerteten den Austausch mit den in Santa Rosa ansässigen Familien als eine interessante Erfahrung. (fb/gob.boq)

 

Filadelfia: Die Organisation „Frauen in Aktion“ aus Filadelfia hat eine Solidaritäts-Kampagne gestartet. Dabei gehe es darum, die Personen zu unterstützen, die unter den Folgen der Armut leiden, zitiert das Nachrichtenportal im Internet „Chaco sin fronteras“, die Vorsitzende der Organisation Mirta Martínez. Im Speziellen sind mit den Bedürftigen dieses Mal die Bewohner der Siedlungen Santa Rosa an der „Picada 500“ und Campo Ampú in der Pilcomayo Gegend gemeint. Die Initiative startete am gestrigen Freitag und wurde über die sozialen Netzwerke im Internet bekanntgemacht. Für die erwähnte Aktion erbitten die Frauen von der Bevölkerung Spenden in Form von Kleidern und Schuhen, die man nicht mehr braucht.
Wie die Leiterin der Gruppe, Mirta Martínez erklärte, versucht die Organisation „Frauen in Aktion“ die integrale Entwicklung der Frauen in der Region zu fördern. Dazu gehören die Befähigung zum Kunsthandwerk, die Anleitung in der Herstellung von Kunstwerken, Handarbeiten, Backwaren und Süßwaren, Motivation und Ideenaustausch für die Herstellung von Putzartikeln und der Aufbau von Gemeinschaftsgärten. Laut Martínez hat die seit gestern laufende Aktion bereits positiven Anklang und Unterstützer gefunden. (chacosinfronteras)

 

Asunción: Die Frauenministerin hat auf der Expo Mailand eine Rede gehalten. Wie die staatliche Nachrichtenagentur IP-Paraguay informierte, hat die Frauenministerin, Ana Maria Baiardi, am Donnerstag in der norditalienischen Stadt Mailand eine Rede über “Die Erstarkung der arbeitenden Frauen in Lateinamerika“ gehalten. Der Vortrag fand im Rahmen der Konferenz “New Food, New Energy“, am Rande der Expo Mailand statt. Baiardi sprach über die Wichtigkeit einer globalen Allianz zwischen den Frauen, um den Kreis der Armut und der mangelhaften Ernährung zu durchbrechen. Außerdem wies sie darauf hin, dass das Engagement in der Wirtschaft der Ausgangspunkt sei, um als Frau wirklich etwas in diese Richtung zu bewegen.
Eine starke Frau könne in der Familie und damit auch in der ganzen Gesellschaft positive Zeichen setzen, so die paraguayische Frauenministerin. Das Frauenministerium führt in Zusammenarbeit mit dem italienisch-lateinamerikanischen Institut ein Projekt durch, um Frauen in der Produktion von Ka’a He’e und dessen Export zu unterstützen. Somit soll der Lebensstandard der Familien angehoben werden. (ipp)

 

Asunción: Das neue Verkehrsrecht schützt das Menschenleben. Dies erklärte das Ministerium für öffentliche Bauten und Verkehr gegenüber dem staatlichen Nachrichtenportal IP-Paraguay. Aber auch die körperliche Unversehrtheit im Straßenverkehr sowie die Gesetzgebung sind den Regionalnormen angeglichen. Außerdem korrigiert das Ministerium die Aussage dass nur die importierten Wagen beschlagnahmt werden können. Die Beschlagnahmung von Fahrzeugen gilt für alle Fahrzeuge, die gegen das Gesetz verstoßen. Um den Fahrer zu schützen werden einige Sicherheits-Elemente gefordert, wie zum Beispiel die Pflicht zur Nutzung eines Sturzhelmes und des Anschnallgurtes. Das neue Gesetz enthält ausserdem einige Punkte wie zum Beispiel: – Die Umsetzung der Verkehrserziehung seit der Grundschulausbildung. – Die Kinder bis zu 10 Jahren müssen auf dem Rücksitz und in speziellen Kindersitzen reisen. – Störenden Elemente für den Fahrer, wie Handys und Bildschirme auf dem Armaturenbrett müssen verhindert werden. Das neue Gesetz ersetzt die vorherige Verkehrsnorm die aus dem Jahre 1947 stammte. (ipp)