Asunción: Die Abgeordneten entfernen die Immunität der Conmebol. Wie die Tageszeitung ABC Color berichtete, hat die Abgeordnetenkammer gestern ein Gesetzesprojekt gebilligt, wonach die Immunität des Sitzes der Conmebol in Paraguay entfernt wird. Das Projekt muss nun vom Senat behandelt werden. Das Gesetz 1070/97 hatte die Unantastbarkeit des permanenten Sitzes der Conmebol in Paraguay festgelegt. Kritiken über die Immunität waren aufgetaucht, nachdem der Korruptionsskandal in der FIFA aufgedeckt wurde. Einer der Angeklagten ist der Paraguayer Nicolas Leoz, ehemaliger Präsident der südamerikanischen Fußballvereinigung, Conmebol. Leoz hat zurzeit Hausarrest, bis entschieden wird ob er an die USA ausgeliefert wird oder nicht. (abc)
Pilar: Die Schleusentore in Pilar werden geschlossen aufgrund des steigenden Paraguayflusses. Wie der Bürgermeister von Pilar, Luis Federico Benitez, informierte, soll durch das Schließen der Schleusentore verhindert werden, dass die Stadt überschwemmt wird. Der Wasserpegel des Paraguayflusses in Pilar liegt bei 6,40 Metern. Für die nächsten zwei Monate wird ein Anstieg von weiteren 1,20 Metern in der Stadt vorausgesagt. Die Stadt hat außerdem 17 Motorpumpen, welche Wasser auspumpen, das in die Stadt dringt. Pilar wird in jedem Jahr von Überschwemmungen betroffen, da sie an einer der niedrigsten Stellen des Departamentes Ñeembucú liegt. Im Jahr 1983 wurde Pilar ABC Color zufolge komplett überschwemmt und musste danach wieder neu aufgebaut werden. (abc)
Asunción: Indigene drohen mit Sperrung der Transchaco Straße während des Papstbesuches. Wie aus der Tageszeitung ABC Color verlautete, haben die Indigenen der Gemeinschaft Xakmok Kasek angekündigt, dass sie die Transchaco Straße während des Papstbesuches sperren werden, falls die Regierung ihre Forderungen über ihr Land nicht beantwortet. Die Indigenen gehören dem Stamm Sanapaná an. Wie sie auf einer Pressekonferenz sagten, könnte die Protestmaßnahme mehrere Tage dauern. Laut Angaben des Anführers der Indigenen, rechnen sie mit der Teilnahmen von bis zu 5.000 Personen, darunter Indigene von benachbarten Siedlungen.
Die Xakmok Kasek besetzen 355 Kilometer von Asunción entfernt ein Landstück von über 10.000 Hektar. Im Jahr 2008 hatte das interamerikanische Menschenrechtsgericht den paraguayischen Staat angeordnet, den Indigenen das Land zurückzuerstatten. Die Regierung kam zu einer Übereinkunft mit dem Eigentümer der Estancia Salazar, um das Land zu kaufen. Es handelt sich dabei um 7.700 Hektar des Landes. Die Verzögerung des Landkaufes könnte jedoch dazu führen, dass die Viehzüchter ihr Angebot zurückziehen. (abc)
Mariscal Estigarribia: Der ehemalige Bürgermeister von Mariscal Estigarribia wird wegen illegalem Landverkauf untersucht. Laut Angaben der Tageszeitung ABC Color, wird der ehemalige Bürgermeister Eladio Alcaraz beschuldigt, im Jahr 2010 2.200 Hektar Land der Munizipalität ohne Zustimmung des Stadtrates verkauft zu haben. Alcaraz wurde im vergangenen Jahr bereits wegen Vertrauensbruch und anderen Delikten untersucht. Im November vergangenen Jahres wurde Alcaraz vom Stadtrat seines Amtes enthoben nach Anzeigen von Geldunterschlagung und anderen Straftaten. Alcaraz wird vom Staatsanwalt Alan Schaerer wegen des Landverkaufes untersucht und muss in der kommenden Woche vor dem Richter erscheinen. (abc)
Asunción/Ecuador: Ecuador wird die paraguayische Polizeibehörde mit Technikern unterstützen. Laut Angaben der Tageszeitung Ultima Hora, haben die Innenminister von Paraguay und Ecuador gestern ein Abkommen diesbezüglich unterzeichnet. Unter dem Abkommen, werden Techniker der ecuadorianischen Nationalpolizei ihre Erfahrungen mitteilen und die paraguayische Polizei schulen. Gestern Nachmittag fand bereits die erste Schulung mit Austausch über Techniken im Kampf gegen organisierte Kriminalität und andere Straftaten statt. Wie der ecuadorianische Innenminister sagte, geht es dabei um das Wohlergehen der paraguayischen Staatsbürger. Nach einem Treffen mit Landespräsident Horacio Cartes hob er auch den Plan der Bekämpfung der organisierten Kriminalität hervor. (uh)
Cabañas: Die Ortschaft Cabañas will in diesem Jahr 245 Tausend zertifizierte Zitrusbäumchen produzieren. Wie die staatliche Nachrichtenagentur IP-Paraguay berichtete, wollen Produzenten aus Cabañas, im Departament Cordillera, zum ersten mal 245 Tausend Zitrusbäumchen produzieren, die als frei von Huanglongbing zertifiziert sind. Das informierte die Senave am Dienstag während einer Fortbildung von Landwirten und Pflanzenzüchtern in Cabañas. Während der Schulung wurden Themen in Bezug auf die Zertifizierung, Produktion von Mutterpflanzen und Pfropf-techniken behandelt. Auch wurde die gegenwärtige Situation der Produzenten von Cabañas analysiert. Im Jahr 2013 wurde ein Pflanzengesundheits-Notfall ausgerufen aufgrund der Zitrus-plage Huanglongbing oder HLB. Eine große Anzahl von Zitruspflanzen musste zerstört werden. Aus diesem Grund arbeiten die Behörden nun mit den Produzenten zusammen um Pflanzen zu produzieren, die als HLB-frei zertifiziert sind. (ipp)
Asunción/Ecuador: Im Oktober wird Paraguay weitere 1.000 Lebend-Rinder nach Ecuador exportieren. Wie die Tageszeitung ABC Color berichtete, hat Ecuador um weitere 1.000 Rinder von Paraguay gebeten. Wie der Vizeminister für Viehzucht, Marcos Medina, gestern sagte, haben auch Bolivien, Venezuela und Panama Interesse gezeigt, lebend Rinder aus Paraguay zu importieren. Bolivien ist nun auch am Kauf von Rindern aus Paraguay interessiert, um die Viehzucht in der Zone zu verstärken, in der aufgrund von Überschwemmungen eine große Anzahl von Rindern gestorben war. Viehzüchter der Zone wollen Viehzucht-Zonen im paraguayischen Chaco besuchen mit dem Ziel, lebend Rinder zu kaufen. (abc)
Asunción: Der Stadtrat von Asunción erklärt die Stadt zum Notstandsgebiet aufgrund der Überschwemmung. Der Wasserpegel des Paraguayflusses liegt bereits bei über 5 Metern und könnte Vorhersagen zufolge noch bis über 7 Meter steigen. Mit der Erklärung zum Notstandsgebiet wollen die Stadträte erreichen, dass die Munizipalität und die Regierung den betroffenen Familien mehr Hilfe zukommen lassen. Vonseiten der Regierung wird erwartet, dass die Kasernen als Notunterkunft für die Betroffenen bereitgestellt werden. Damit soll vermieden werden, dass die betroffenen Familien ihre prekären Notunterkünfte wie im vergangenen Jahr auf den Bürgersteigen und auf öffentlichen Plätzen aufstellen. Der Munizipalrat für Notfälle und Katastrophen in Asunción, Comueda, seinerseits wird weiter Lebensmittel und Material für die Errichtung von Notunterkünften an die evakuierten Familien verteilen, so die Tageszeitung Ultima Hora. (uh)
Asunción/Brasilien: Die Fluggesellschaft Gol führt einen neuen Flug nach Sao Paulo ein. Wie aus der Tageszeitung Ultima Hora verlautete, wird Gol ab sofort einen weiteren täglichen Flug von Asunción nach Sao Paulo anbieten. Somit wird Gol einen Flug am Nachmittag und einen weiteren in der Nacht vom Flughafen Silvio Pettirossi nach Sao Paulo anbieten. Wie der Vertreter der Fluggesellschaft sagte, verlässt ein Flug den Flughafen Silvio Pettirossi um 3 Uhr 50 Uhr und der andere um 15 Uhr. (uh)
Asunción: Die Abgeordneten stimmen gegen die Landenteignung der Unternehmergruppe Favero. Wie aus der Tageszeitung ABC Color verlautete, hat die Abgeordnetenkammer gestern das Gesetzesprojekt zurückgewiesen, wodurch ein Teil des Landes der Gruppe Favero enteignet werden sollte. Das Projekt muss nun erneut vom Senat behandelt werden, wo es zuvor gebilligt worden war. Laut dem Projekt, sollten 11.000 Hektar des brasilianischen Unternehmers Tranquilo Favero enteignet werden. Der Senat hatte die Auszahlung von 170 Millionen Dollar für das Land in der Zone von Ñacunday, Departament Alto Paraná, gebilligt. Als Argumente gegen die Enteignung gaben die Abgeordneten den Mangel an technischen Argumenten für die Enteignung an. (abc)
Asunción: Die Guarani Sprache soll unter den Guaraní Ñandeva verstärkt werden. Vertreter des Sekretariates für Sprachen haben sich gestern mit Mitgliedern der Organisation des Stammes Guarani Ñandeva getroffen. Die Organisation vereint 27 Gemeinschaften des ganzen Landes. Bei dem Treffen wurde ein gemeinsames Interesse ausgedrückt, um den Gebrauch und die Verstärkung der Muttersprache in allen Gemeinschaften voranzutreiben. Die Vertreter der Indigenen erklärten sich bereit, die Initiative des Sekretariates für Sprachen in den Siedlungen der Guaraní Ñandeva bekannt zu machen. Die Guaraní Ñandeva gehören zur Sprachfamilie Guarani und befinden sich im Departament Boquerón. Die Siedlungen der Guarani Ñandeva haben IP-Paraguay zufolge fast 2.500 Einwohner. (ipp)