Mittagsnachrichten von Radio ZP-30 am 05. August 2021

MOPC beginnt mit dem Anschluss der Siedlung „Xámox Kásek“ an die Transchaco. Darüber schreibt das lokale Medienunternehmen RCC. Im Rahmen der Umsetzung des Managementplans mit den indigenen Völkern, kurz PGPI, hat das Ministerium für öffentliche Bauten und Kommunikation mit dem Wiederaufbau eines Zugangs begonnen, der die Xámok Kásek-Siedlung des Volkes der Enxet-Lengua mit der Transchaco-Fernstraße verbinden wird. Genau genommen handelt es sich dabei um die Aufschüttung einer 14,3 Kilometer langen Straße bei Kilometer 352. Die Arbeiten umfassen unter anderem 96 Tausend Kubikmeter Aufschüttungen, den Bau von Durchlässen und die Reinigung der Fahrbahn. Das Ziel des Managementplans für indigene Völker besteht darin, durch die Verbesserung des Straßennetzes zur wirtschaftlichen und sozialen Eingliederung der indigenen Siedlungen und Dörfer beizutragen. (RCC)

 

Die LKW-Fahrer haben ihre Drohung wahr gemacht, und damit begonnen, erste Fernstraßen zu blockieren. Die Demonstranten stellten heute die Uferstraße Costanera zu. Teilweise war der Verkehr in eine und teils in beide Richtungen lahmgelegt. Dasselbe Szenario bot sich auf der Trans-Chaco auf der Höhe des Expo-Geländes, wie Paraguay.com berichtete. Die LKW-Fahrer fordern ein Fracht-Transport-Gesetz, ähnlich wie in Nachbarstaaten des Mercosur, das unter anderem Richtlinien zur Regulierung der Frachtkosten enthält. (Paraguay.com)

Die FTC soll mehr Geld bekommen. Das haben die Abgeordneten gestern auf einer außerordentlichen Sitzung beschlossen, wie Última Hora informiert. Die Volksvertreter billigten demnach einen Zuschuss von 15 Milliarden Guaraníes für den Haushaltsplan der Sondereinsatztruppe für Entführungen durch die EPP, FTC. Dieses Geld darf an keine andere Einheit weitergeleitet werden. Es soll ausschließlich für die Anschaffung von Sicherheitsfahrzeugen und speziellen Geräten und Ausrüstung genutzt werden, die zum eigenen Schutz und zu dem der Gesellschaft und des Staates beitragen, wie es in dem Text heißt. Die Bewilligung der Geldmittel für die FTC wurde damit begründet, dass für derartige Anschaffungen kein Geld im Haushaltsplan vorgesehen ist. Rechenschaft ablegen über die Verwendung der Gelder muss das Verteidigungsministerium.
Ein weiteres Thema auf der Tagesordnung, das sich ebenfalls mit der FTC und der Unsicherheit im Nordosten des Landes beschäftigt, ist die Gründung einer Untersuchungskommission. Sie soll laut dem Gesetzentwurf aus fünf Abgeordneten und fünf Senatoren bestehen. Die Aufgabe der Kommission würde darin bestehen, eventuelle Zusammenhänge zwischen Entführungen, organisierten Verbrechen und politischen Gruppen zu analysieren. Als nächstes befinden die Senatoren über die Projekte. (Última Hora)

Für den Versuch der Rückkehr in die Fußballstadien ist nun ein Spiel zugelassen worden. Im Rahmen eines vom Gesundheitsministerium und dem Nationalen Sportsekretariat durchgeführten Pilotplans wurde das Spiel Olimpia versus Flamengo für dieses Verfahren zugelassen. Darüber informiert das Gesundheitsministerium auf seiner Internetseite. Auf der Grundlage aller wissenschaftlichen und medizinischen Daten wurde beschlossen, dieses Spiel, das für Mittwoch, den 11. August, im Stadion «Tigo Manuel Ferreira» angesetzt ist, in den Pilotplan aufzunehmen. Auf diese Weise soll die Öffentlichkeit langsam zu Massenveranstaltungen zurückkehren können, wobei alle Protokolle zur Vorbeugung der Verbreitung von Covid-19 eingehalten werden müssen. (MSPBS)

Tod eines Generals, der am Putsch gegen Stroessner teilgenommen hat. Gestern ist in Asunción der General Pedro Concepción Ocampos verstorben. Der Soldat wurde auch als Carlos Segundo bezeichnet, nachdem er zusammen mit seinen Kameraden des ersten Heereskorps 1989 den Militärputsch gegen den damaligen Staatspräsidenten Alfredo Stroessner durchgeführt hatte. Über den Tod von Pedro Concepción berichten heute Última Hora und ABC Color. Der General litt demnach an Alzheimer. In den letzten 2 Wochen wurde er im Krankenhaus betreut, wo er gestern an multiplem Organversagen starb.
In der Nacht vom 2. zum 3. Februar 1989 hatten Verbündete der Zivilgesellschaft und des Militärs unter der Führung von General Andrés Rodríguez das Haus der Geliebten von Präsident Stroessner aufgesucht, um ihn ohne Blutvergießen festzunehmen. Nachdem Stroessner zunächst die Flucht gelungen war, hatten sich die Verbündeten acht Stunden lang Gefechte mit der Leibgarde des Staatschefs geliefert, bis sich Stroessner ergab und festgenommen wurde. Stroessner verließ am 5. Februar Paraguay. Er fand in Brasilien Asyl, wo er bis zu seinem Tod lebte. (Última Hora/ABC-Color)

Gestern hat das Projekt „Bañando Sur Crece“ im Tacumbú-Viertel begonnen. Das Ministerium für öffentliche Bauten und Kommunikation, MOPC, und das Ministerium für Arbeit, Beschäftigung und soziale Sicherheit, Mtess, haben das Projekt „Bañado Sur Crece“ im Tacumbú-Viertel von Asunción für den Zeitraum 2021 bis 2023 ins Leben gerufen. Wie das MOPC auf seiner Internetseite schreibt, wurde gestern der Startschuss dafür gegeben, wobei die Ministerien vom Vizeministerium für öffentliche Bauten und vom Nationalen Berufsförderungsdienst, SNPP, vertreten wurden.
Dieses Projekt umfasst fünf Komponenten: Ausbildung, berufliche Bescheinigung, Unternehmensgründung, Vermittlung von Arbeitsplätzen und die umfassende Aufklärung über Arbeitsrechte. Es soll zur Entwicklung des Viertels Tacumbú beitragen, und zwar durch die Umsetzung von Ausbildungskursen. Diese sollen vor allem Personen mit begrenzten finanziellen Mitteln und in prekären Situationen angeboten werden. Die Schulungen beginnen am kommenden Montag, den 9. August und werden in Nachmittags- und Abendschichten in der Zentrale des Zentrums für gegenseitige Hilfe, Camsat, stattfinden. (MOPC)

In Capitán Bado sind Drogen beschlagnahmt und zwei Personen festgenommen worden. Gestern wurden bei einer Operation mit der Bezeichnung «Drachennest» in der Gegend von Capitán Bado im Departement Amambay 15 Säcke mit Kokain aus dem Verkehr gezogen. Darüber berichtet die Tageszeitung La Nación. Durchgeführt wurde die Operation von Beamten der nationalen Antidrogenbehörde, Senad, und Mitglieder des Einsatzkommandos der Inneren Verteidigung, Codi, in der Gegend der Estanzia Colo´o. Dabei fingen sie zwei Pick-ups mit brasilianischen Nummernschildern ab. Diese waren gerade im Begriff gewesen, die Kokainladung von einer geheimen Landebahn abzuholen, heißt es laut Angaben der Senad-Agenten. Nachdem die Besitzer der Fahrzeuge die Beamten bemerkt hatten, flohen sie ihn den Busch. Aber schließlich gelang es den Senad-Beamten, die beiden Brasilianer zu verhaften. (La Nación)

Mec und Minna wollen im Schutz von Kindern und Jugendlichen zusammenarbeiten. Das Ministerium für Kinder und Jugendliche, Minna, hat ein interinstitutionelles Kooperationsabkommen mit dem Bildungsministerium unterzeichnet. Im Rahmen dieses Abkommens wollen die Institutionen gemeinsam an Maßnahmen zum Schutz der Rechte von Kindern und Jugendlichen arbeiten, wie IP Paraguay schreibt. Der Vertrag wurde gestern von der Ministerin für Kinder und Jugendliche Teresa Martínez und dem Bildungsminister Juan Manuel Brunetti unterzeichnet. Bei dieser Gelegenheit betonte Martínez, dass die Maßnahmen eine Hilfe für die Kinder und Jugendlichen sein sollen, um die Hindernisse zu überwinden, die sie in ihrer Entwicklung als Bürger behindern. (IP Paraguay)

Im Juli hat der Importzoll seine besten Einnahmen verzeichnet. Eine verbesserte Vorhersehbarkeit der Wirtschaftssubjekte sei der Grund für die von der Nationalen Zolldirektion in diesem Jahr registrierten Einkommenssteigerungen. Das erklärte, laut La Nación, der Direktor der Zoll-Institution, Julio Fernández. Er wies darauf hin, dass Investoren und Verbraucher einen erheblichen Einfluss auf die Handels- und Wirtschaftsbewegung des Landes haben. Im vergangenen Monat wurden 980 Milliarden Guaraníes im Importzoll eingenommen, was somit der beste Juli aller Zeiten war. Der erhaltene Betrag lag 19,4 Prozent über den im Juli 2020 registrierten Einnahmen. (La Nación)