Vier Viehzuchtbetriebe sind Meister in der Produktion von nachhaltigem Fleisch geworden. Im Rahmen des Preises „Meister der Nachhaltigkeit 2021“ hat der paraguayische Runde Tisch für nachhaltiges Fleisch, kurz MPCS, vier Viehzuchtbetriebe ausgezeichnet, die Viehzucht im Einklang mit der Umwelt betreiben. Darüber schreibt die Zeitung ABC Color. Die Preisverleihung hat am 13. Dezember im Restaurant „La Faena“ in Asunción stattgefunden. Die Gewinner des diesjährigen Preises sind Andrés Ostertag mit der Estanzia Osterland, José Rockenbach mit der Estanzia La Amistad, Leo Kauenhowen mit der Estanzia Don Leo und Matthias Bergen mit der Estanzia Don Bigote. Bei der Vergabe des Preises berücksichtigte die Jury eine Reihe von Nachhaltigkeitsprinzipien und -kriterien, wie zum Beispiel natürliche Ressourcen, Tierschutz, technologische Innovation und wirtschaftliche Effizienz.
Mit dem Preis „Meister der Nachhaltigkeit“ werden Einzelpersonen, Unternehmen, Kooperativen und Produktionsverbände belohnt, die nachhaltige Methoden in der Fleischproduktion anwenden und das Selbstbewertungssystem für nachhaltige Viehzucht, Sagas, mit einer hohen Punktzahl abgeschlossen haben. Die erreichte Sagas-Punktzahl soll die Nachhaltigkeit ihres Produktionsmodells belegen. Der paraguayische Runde Tisch für nachhaltiges Fleisch, MPCS, ist eine Organisation, die alle Mitglieder der Produktionskette von Rindfleisch zusammenbringt. Ziel ist es, Paraguay als weltweites Vorbild für eine nachhaltige Rindfleischproduktion zu positionieren. (ABC Color, Wwf.org.py)
Drei Firmen zeigen Bereitschaft, eine Solaranlage im Chaco aufzubauen. Wie ABC Color berichtet, haben die Unternehmen „Consorcio Esperanza tres“, „Consorcio Solar Neighpart” und „Pura Energía INC“ Angebote für die Planung, Lieferung und Installation einer Photovoltaikanlage im paraguayischen Chaco eingereicht. Die Angebote werden derzeit vom Bewertungsausschuss geprüft, und in Kürze wird eine Entscheidung getroffen, sagte der Leiter des Beschaffungswesens der Ande, Ingenieur Esteban Molinas. Das Projekt umfasst den Bau einer Photovoltaikanlage, die in erster Linie die indigene Siedlung Puerto Esperanza bei der Stadt Bahía Negra mit Strom versorgen soll. (ABC Color)
Preisverfall bei Cannabis schafft Chancen für Paraguay. Darüber schreibt Latina Press. Da sich Cannabis immer mehr wie ein landwirtschaftlicher Rohstoff verhält, findet ein Wettlauf um das beste Anbauklima zu den niedrigsten Kosten statt. In Südamerika kristallisiert sich ein neuer Kandidat heraus: Paraguay. Der Exporteur von medizinischem Cannabis „CPlant Schweiz“ plant Anfang 2022 einen lizenzierten Produzenten in Paraguay zu erwerben, um THC-reiche Blüten und Extrakte für das Schweizer Labor des Unternehmens zu produzieren. Wenn laut dem Vorstandsvorsitzenden Lucas Crivilone die Cannabispreise weiter fallen, könnte „CPlant“ den Großteil seines Anbaus von Uruguay nach Paraguay verlagern, wo die Betriebskosten um 50 Prozent niedriger sind.
Einer Beratungsfirma zufolge müssen sich die Cannabisexporteure wahrscheinlich auf mehrere Jahre fallender Preise einstellen, da immer mehr Billigprodukte aus dem Mittelmeerraum und den Ländern der südlichen Hemisphäre auf den Markt kommen. Der Preisdruck könnte mehr Unternehmen dazu veranlassen, nach günstigen Anbaugebieten mit niedrigen Betriebskosten zu suchen. Ein Beispiel dafür ist Paraguay, das 2017 medizinisches Cannabis legalisiert hat. Die Marihuana-Produktion für medizinische Zwecke hierzulande ist derzeit auf 12 lokale Investoren beschränkt, die 2020 Lizenzen erhalten haben. Drei dieser Unternehmen liefern bereits CBD-Öl und Kapseln an Apotheken und das Gesundheitsministerium, so María Mercedes da Silva, die das paraguayische medizinische Cannabisprogramm koordiniert. (Latina Press)
Das Gesundheitsprotokoll wird um 2 Wochen verlängert. Die Regierung hat ein neues Dekret mit den sanitären Maßnahmen gegen die Ausbreitung von Covid-19 herausgegen, wie die Zeitungen La Nación und Hoy informieren. Mit dem Dekret Nummer 6.563 wird somit die Gültigkeit der Hygienemaßnahmen bis zum 18. Januar verlängert. Die Maßnahmen sehen unter anderem vor, dass die Räumlichkeiten von Unternehmen, Industrien, Arbeitsstätten, Einrichtungen und Büros gut belüftetet werden sollten. Auch sollte man in der Anwesenheit von anderen Personen Masken tragen und den Sicherheitsabstand von 1,5 Metern beachten. Für gesellschaftliche, kulturelle und Freizeitveranstaltungen gilt ein eigenes Gesundheitsprotokoll des Gesundheitsministeriums, das eine 100 prozentige Aufnahmekapazität vorsieht, unter der Bedingung, dass 80 Prozent der Teilnehmer vollständig gegen Covid-19 geimpft sind. Ist eine Person nicht geimpft, muss sie einen negativen PCR-Test 72 Stunden zuvor oder ein Antigentest der letzten 24 Stunden vorweisen, um an der Veranstaltung teilnehmen zu können. (Hoy, La Nación)
Ciudad Mujer Móvil hat im Dezember mehr als 1 Tausend 600 kostenlose Dienstleistungen angeboten. Das Sozialprojekt „Ciudad Mujer Móvil“ hat das Jahr 2021 mit insgesamt 1 Tausend 613 kostenlosen Dienstleistungen im Monat Dezember abgeschlossen. Diese Hilfestellungen wurden laut IP Paraguay rund 600 Frauen im Departement Alto Paraná angeboten. Auch wurde mehr als 240 Personen aus Loma Plata geholfen. Die Einwohner der Bezirke, in denen Ciudad Mujer Móvil aktiv war, haben sich für die dringend benötigten Dienstleistungen bedankt. Die Hilfen wurden unter anderem in den Bereichen Medizin und Psychologie getätigt. Besonders hervorzuheben sind die Leistungen im Rahmen des Impfplans für Kleinkinder, die gynäkologischen Beratungen und die Früherkennungsuntersuchungen auf Gebärmutterhalskrebs mit dem sogenannten Pap-Test.
Das Projekt «Ciudad Mujer Móvil de la gente» wird vom Frauenministerium geleitet und vom Wasserkraftwerk Itaipu finanziert. Es ist ein Betreuungssystem, das die verschiedenen Departamente des Landes erreichen soll, damit mehr Frauen Zugang zu grundlegenden Dienstleistungen erhalten. Diese werden von 17 öffentlichen Einrichtungen, die sich mit der Betreuung von Frauen und ihren Kindern befassen, angeboten und betreut. Dazu gehören unter anderem das Gesundheitsministerium, das Bildungsministerium, die Nationale Entwicklungsbank und das Nationale Ausbildungszentrum. (IP Paraguay/Mujer.py)
Ein Brand in Itacurubí hat 70 Hektar vernichtet. Das Feuer in Itacurubí de la Cordillera konnte zwar heute früh unter Kontrolle gebracht werden, hat jedoch rund 70 Hektar vernichtet. Dazu gehören Weiden und Eukalyptusplantagen, wie die Tageszeitung Hoy informiert. Der Hauptmann der Freiwilligen Feuerwehr, Ray Mendoza, bestätigte, dass es ihnen heute Morgen gegen 4 Uhr endlich gelungen ist, den Waldbrand in Itacurubí de la Cordillera unter Kontrolle zu bringen. Das Feuer hatte fast das Wohngebiet erreicht. Insgesamt acht Unternehmen mit 60 Feuerwehrleuten waren im Einsatz die zu verhindern versuchten, dass die Flammen auf die Häuser übergriffen.
Laut Mendozas Beobachtungen nimmt nach dem Abklingen der Regenfälle in Paraguay die Zahl der Brände im Land wieder zu. Viele von ihnen werden durch Unachtsamkeiten beim Verbrennen von Müll verursacht. In einem Gespräch mit ABC Color gab Mendoza eine Einschätzung der Situation im Land in Bezug auf Waldbrände. Er wies unter anderem darauf hin, dass die Regenfälle vor einigen Tagen zwar zu einem Rückgang der Zahl der Waldbrände beigetragen haben, die Zahl der Ausbrüche im Land aber wieder gestiegen ist. (Hoy/ABC Color)