Mittagsnachrichten von Radio ZP-30 am 07. August 2014

Asunción: Die Staatsanleihen Paraguays sind von 176 Investoren erworben worden. Bei den Investoren handelt es sich laut Angaben von ABC Color hauptsächlich um US Amerikaner, einigen südamerikanischen Investoren, sowie Investoren aus Europa und Asien. Wie der Finanzminister, Germán Rojas erklärte, habe man den Investitionsfonds Priorität eingeräumt. Spekulative Fonds seien dagegen vermieden worden. Rojas befindet sich derzeit in New York, wo die Operation abgeschlossen wird. Er versprach, dass die Regierung nach Abschluss der Verhandlungen mit den Investitionsfonds Informationen über die Investoren geben werde, die die Staatsanleihen erworben haben. Am Montag dieser Woche hatte die Regierung Staatsanleihen im Wert von 1 Milliarde Dollar auf dem internationalen Markt ausgegeben, Durch die Ausgabe von Staatsanleihen sollen größere Investitionen im Bereich der Infrastruktur und Energie möglich sein. Bei Staatsanleihen handelt sich um Schuldverschreibungen des Staates. Die Investoren von Staatsanleihen verleihen dem Staat mittelfristig Geld und werden durch deren Zinsen begünstigt. Das Ziel dabei ist, die Infrastrukturprogramme im Land zu finanzieren. (abc)

 

Concepción: Die Regierung hofft, in Zukunft bessere Resultate im Kampf gegen die EPP erzielen zu können. Wie Innenminister Francisco de Vargas gegenüber ABC Color erklärte, sei auf Anordnung des Staatspräsidenten ein neuer Kommandant der Gemeinsamen Truppe des Militärs und der Polizei, FTC im Norden des Land ernannt worden. Es handelt sich um Corenel Ramón Benítez, der in dem Amt den bisherigen Kommandanten, Mario Restituto González ersetzt. Durch diesen Wechsel an der Spitze der gemeinsamen Truppe hofft die Regierung, im Kampf gegen die Epp und in der Suche nach dem Entführten, Arlan Fick Bremm bessere Resultate zu erzielen. Der neue Kommandant der FTC will sich in diesen Tagen mit den Vorsitzenden der Polizeistationen in der nördlichen Zone treffen, um die künftigen Arbeiten zu koordinieren. (abc)

Asunción/Bogotá: Staatspräsident Horacio Cartes nimmt heute gemeinsam mit zahlreichen Amtskollegen an der Feier zur Amtsübergabe an den wiedergewählten Staatschef Kolumbiens, Juan Manuel Santos teil. Während seines Aufenthalts in Kolumbien will sich Cartes auch um eine Erweiterung der Beziehungen zu den Mitgliedern der Pazifik Allianz bemühen. So sind Treffen mit Vertretern aus Perú, Chile, Mexiko und Kolumbien geplant. Während der Gespräche soll auch das Thema des bevorstehenden Treffens der Mitglieder der Pazifik Allianz und des Mercosur behandelt werden, das für die erste Septemberwoche geplant ist. Weiter wollen sich Cartes und Außenminister, Eladio Loizaga zu Gesprächen mit dem ehemaligen König Spaniens, Juan Carlos zu Gesprächen treffen. Auch ist ein Treffen mit kolumbianischen Unternehmern geplant, berichtete die Zeitung lanación. (lanación)

Asunción/Santo Domingo: Paraguay will seine Botschaft in der Dominikanischen Republik wieder eröffnen. Als Kandidat für das Botschafteramt in der Dominikanischen Republik wurde Pedro Sánchez aus Caaguazú vorgeschlagen. Sánchez war zunächst von Cartes für den Botschafterposten in Costa Rica vorgeschlagen worden. Wie der Außenminister, Eladio Loizaga jedoch gegenüber ABC Color erklärte, seien einige Änderungen vorgenommen worden und so soll Sánchez, falls er die Zustimmung des Senats erhält, als Botschafter nach Santo Domingo entsandt werden. Die Botschaft in der Dominikanische Republik war bereits seit mehreren Jahrzehnten geschlossen. Der letzte Botschafter war Eladio Loizaga Caballero, Vater des jetzigen Außenministers, der das Amt 1959 bis 1960 innehatte. Danach war der jeweilige Botschafter in Kuba für die diplomatischen Belange in der Dominikanischen Republik zuständig. In Bezug auf die Ernennung Sánchéz für das Botschafteramt erklärte der Außenminister, das die Regierung damit ein klares Zeichen für die Miteinbeziehung körperlich behinderter Personen setze, da der künftige Botschafter Sehbehindert ist. Sánchez hat neben seinem Lehrerberuf als Radiosprecher gearbeitet. Zudem hat er ein Studium in Politikwissenschaft und internationale Beziehungen absolviert. (abc)

Asunción: Die Suspendierung des Frigorífico Concepción vonseiten Russlands wird den Fleischexport nicht beeinträchtigen. Das erklärten die Vorsitzenden der Senacsa Hugo Idoyaga und der paraguayischen Fleischkammer, Luis Pettengill. Wie Pettengill aussagte, werden die anderen Schlachthöfe den Bedarf des russischen Marktes decken, bis der Frigorífico Concepción wieder zugelassen wird. Der Frigorífico Concepción kann laut La Nación jedoch weiter an seine anderen Märkte exportieren. Hugo Idoyaga, Vorsitzender des nationalen Tiergesundheitsdienstes Senacsa erklärte, dass die Suspendierung Russlands auffallend sei, da alle Schlachthöfe strikte Kontrollen durchführen. Bei der Kontrolle hatte auch die Senacsa keine Bakterien in den betroffenen Schlachthöfen vorgefunden. Wie er aussagte, könnte die Verseuchung des Fleisches während dem Transport, Lagerung oder Handhabung geschehen sein. Wie Luis Pettengill, Vorsitzender der Fleischkammer erklärte, sind die Höchstgrenzen der zugelassenen Bakterien in Russland sehr niedrig. Schon nur ein kleiner Befall kann diese Grenzen überschreiten. Andere Märkte wie Chile, Israel und Brasilien haben höhere Grenzen. (lanac)

Asunción: Fast alle Kinder und Jugendliche in Paraguay leiden unter Karies. Laut Daten der Direktion für Mund- und Zahngesundheit des Gesundheitsministeriums, haben 96 bis 98 Prozent aller Kinder und Jugendlichen Karies. Wie die Tageszeitung La Nación berichtete, haben 80 Prozent der Weltbevölkerung Karies. Aus diesem Grund warnt die Weltgesundheitsorganisation WHO vor zu hohem Zuckerkonsum, dem Hauptverursacher von Karies. Die WHO rät, dass Erwachsene pro Tag nicht mehr als etwa 25 Gramm Zucker konsumieren. Laut der WHO befindet sich ein großer Teil des konsumierten Zuckers in verarbeiteten Lebensmitteln. Gesundheitsbehörden rufen die Bevölkerung auf, alle 6 Monate zur Kontrolle zum Zahnarzt zu gehen, um somit einen Kariesbefall frühzeitig zu entdecken und behandeln. (lanac)

Asunción: In Asunción findet am 20. und 21. August erneut eine Franchising und Retail Messe statt. Angesichts des steigenden Interesses an Franchising Unternehmen, wird wieder eine Franchising und Retail Messe organisiert. Hier können alle an dem Thema interessierten Personen Näheres erfahren, informierte die Zeitung Ultimahora. Die Messe findet im Sheraton Hotel von Asunción statt. Wie es hieß, ist das Ziel der Messe, neue Handelsverträge zwischen Providern, Investoren und Firmeneigentümern zu fördern, die ihr Konzept auf nationaler und internationaler Ebene entwickeln wollen. Firmen aus den Bereichen, Gastronomie, Gesundheit und Wellness, Dienstleistungen und Einzelhandelsgeschäfte, nehmen an der Messe teil. Mit der Franchising Messe soll erreicht werden, das internationale Unternehmen, die sich in Paraguay in Form von Franchising niederlassen, sowie heimische Unternehmen die Möglichkeit haben, ihr Handelskonzept auch zu exportieren und dieses auch auf internationaler Ebene Anklang findet. (uh)

Asunción: Wichtige Infrastrukturbauten in Paraguay sollen durch den Strukturfonds des Mercosur, Focem, finanziert werden. Wie der Außenminister, Eladio Loizaga informierte, soll die zweite Phase der Uferstraße, sowie die Zusatzbauten der Brücke zwischen Paraguay und Brasilien durch die Gelder des Focem finanziert werden. Es handelt sich dabei um einen Nichtrückzahlbaren Kredit des Strukturfonds im Wert von 272 Millionen Dollar. Die Gelder sollen in der zweiten Augusthälfte für Paraguay bewilligt werden. Finanziert werden soll damit der Bau der zweiten Etappe der Uferstraße von der Avenida General Santos bis zur Verbindung mit der Autobahn Ñu Guazú, die sich derzeit ebenfalls im Bau befindet. Zudem sollen Zusatzbauten zur zweiten Brücke mit Brasilien bei Presidente Franco finanziert werden. Die Projekte werden zu 70 Prozent mit Geldern der Focem finanziert und der Rest von 30 Prozent muss durch eine Eigenleistung der Regierung finanziert werden. Voraussichtlich wird die Eigenleistung mit Geldern finanziert werden, die durch die Staatsanleihen erworben werden, berichtete die Zeitung Lanación. (lanación)

San Bernardino: Das ehemalige Casino Hotel in San Bernardino soll in ein Altersheim umgewandelt werden. Der Umbau wird von der Süd Koreanischen Regierung finanziert. Das bestätigte gestern der Gesundheitsminister, Antonio Barrios. Es soll ein Modell Altenheim werden. Das Nationale Fürsorgeinstitut, dem das Gebäude gehört, wird dieses für einen Zeitraum von 20 Jahren an das Gesundheitsministerium vermieten. Die Kosten für den Umbau und Renovierung des ehemaligen Hotels werden auf 7 Millionen Dollar geschätzt, berichtete die Zeitung ABC Color. (abc)

Asunción: Das Unternehmen Morrison Mining Company will gerichtlich gegen das Ministerium für Öffentliche Bauten, MOPC vorgehen. Wie Daniel Morrison, Firmenchef von Morrison Mining Company gegenüber Lanación erklärte, habe das MOPC auf illegale Weise das Konzessionsgesetz der Firma aufgehoben, durch dass es die Genehmigung zur Ausbeutung von Nickel und anderen Metallen im Departament Concepción besass. Das Unternehmen hatte bereits 3 Millionen Dollar in die Arbeiten investiert und besaß einen Brunnen von mehr als 4.000 Metern Tiefe.  Laut Morrison ist der paraguayische Boden reichhaltig an Bodenschätzen und für die Ausbeutung mehrere Mineralien und Metalle geeignet. Die Regierung habe der Firma jedoch keine Sicherheit geboten, um die Arbeiten fortzuführen. Da es in der Zone, die als Operationsgebiet der EPP gilt immer unsicherer wurde, wurden die Arbeiten vorübergehend stillgelegt. Nun wurde ihnen letztendlich die Lizens für die Schürfungsarbeiten entzogen, was sie als illegal bezeichnen. Morrison kritisierte diese Maßnahme der Regierung und erklärte, dass dieses keine gute Werbung für das Land sei, wenn es keine Sicherheit für Investoren gebe. Der Vizeminister für Bergbau und Energie, Emilio Buongermini seinerseits rechtfertigte die Aufhebung des Konzessionsgesetzes der Firma Morrison Mining Company damit, dass in den 16 Jahren, zu wenig getan worden sei. (lanación)

Fortín Boquerón/Bolivien: Heute vormittag haben beim Fortin Boquerón Dreharbeiten für einen Film über den Chacokrieg begonnen. Bei Sonnenaufgang starteten die Dreharbeiten. Vorgesehen sind heute außerdem Szenen mit Soldaten sowie das Filmen des Museums und der naheliegenden Umgebung. Das Film-Produktions-Team kommt aus Bolivien und hat die Erlaubnis von der Departamentsverwaltung von Boqueron erhalten. Morgen werden Dreharbeiten auf den Friedhöfen des Chacokrieges gemacht. Obwohl der Film sich hauptsächlich auf die Strapazen der bolivianischen Soldaten im Krieg bezieht, beteiligen sich auch paraguayische Akteure an den Dreharbeiten. (ZP-30)