Itakyry: Ein Traktorfahrer wird angeschossen und sein Traktor in Brand gesteckt. Wie aus der Tageszeitung ABC Color verlautete, handelte es sich angeblich um Landbesetzer, die Schüsse auf den Traktorfahrer abfeuerten. Der Vorfall ereignete sich gestern in der Kolonie Chino Cue von Itakyry, im Departament Alto Paraná. Eine Delegation der Staatsanwaltschaft hatte gestern im Rahmen einer Ermittlung über Landbesetzung, drei Grundstücke in Chino Cue besucht. Bei dem Besuch wurden die Grundstücke überprüft und die angeblichen Landbesetzer identifiziert. Die Grundstücke gehören der Firma Produza SA. Während des Besuches der Staatsanwaltschaft, befand sich niemand am Ort, woraufhin die Eigentümer die verlassenen prekären Häuser niederrissen und den Ort säuberten. Nur eine Stunde später wurde der Anschlag auf den Traktorfahrer gemeldet. Wie das Opfer sagte, wären drei Personen aus einem Busch in der Nähe gekommen und hätten ihn angegriffen. In der Zone Chino Cue besteht seit Jahrzehnten ein Landkonflikt. (abc)
Asunción: Der nationale Tiergesundheitsdienst Senacsa führt bessere Technologien für die Viehzucht ein. Hugo Idoyaga, Vorsitzender der Senacsa, betonte die Wichtigkeit des modernen Informatiksystems, welches in der Institution eingeführt wurde. Dieses System verbindet die 85 Regionalbüros und 20 Sekretariate der Senacsa im ganzen Land. Die Fonds für den Kauf des Systems wurde von Viehzüchtern während der Impfkampagnen zusammengetragen, informierte Ultima Hora. Wie Idoyaga sagte, werden seit dem Jahr 2010 Verbesserungen im Informatiksystem durchgeführt und es wurden etwa 500.000 Dollar pro Jahr investiert. Auch plant die Senacsa weitere Investitionen in Infrastruktur im ganzen Land. Diese Verbesserungen waren Teil der Bedingungen der Europäischen Union, um Paraguay für den Fleischexport zuzulassen. Den Angaben zufolge, wären 35 Millionen Dollar für die Modernisierung der Senacsa notwendig. (uh)
Asunción: Der Fonplata erhält Kredit des Andenfonds um Bauten in Südamerika zu finanzieren. Laut Angaben von IP-Paraguay, hat der Finanzfonds für die Entwicklung des Platabeckens, Fonplata, einen Kredit in Höhe von 75 Millionen Dollar von der Entwicklungsbank für Lateinamerika, CAF, erhalten. Das Geld ist für Projekte in Argentinien, Bolivien, Brasilien, Paraguay und Uruguay bestimmt. Mit dem Geld sollen Initiativen unterstützt werden, die zur Reduzierung der sozio-ökonomischen Differenzen in der Region beitragen. Wie der Fonplata in einem Kommuniqué mitteilte, werden mit diesen Ressourcen Bauten von Infrastruktur, Sozialentwicklung, Produktion und physische Integration dieser Länder finanziert werden. Das La Plata Becken ist das zweitgrößte Einzugsgebiet der Welt und beinhaltet Teile von Argentinien, Bolivien, Brasilien, Paraguay und Uruguay. Fonplata ist eine Entwicklungsbank die im Jahr 1976 gegründet wurde. Ziel des Fonds ist es, die Entwicklung der Mitgliedsländer voranzutreiben durch die Finanzierung von Projekten, Programmen und Bauten. (ipp)
Asunción/Mexiko: Die Ministerin des Sekretariates für Wohnung und Habitat, Senavitat, nimmt an einem Forum in Mexiko teil. Wie die Tageszeitung La Nación schrieb, handelt es sich um das zweite Forum Lateinamerikas und der Karibik über angemessene Wohnung, der in Monterrey stattfindet. An dem Forum nehmen Personen der Region teil, die Entscheidungen in Bezug auf Wohnungen treffen. Beim Treffen diskutieren die Teilnehmer über die Verbesserung der Lebensqualität der Bewohner der jeweiligen Länder. Es wird geschätzt, dass ein Viertel aller Personen in Lateinamerika in prekären Wohnverhältnissen lebt. Auf dem Treffen werden die Ministerin der Senavitat und ihre Amtskollegen die Aktionen identifizieren um das Wohnungsproblem zu lösen. (lanac)
Asunción: Der Fernsehkanal des Kongresses wird taiwanesische Fernsehprogramme ausstrahlen. Wie die Tageszeitung Ultima Hora berichtete, hat die Abgeordnetenkammer ein Abkommen mit der taiwanesischen Botschaft unterzeichnet. Ziel des Abkommens ist es, zuerst eine Seifenoper über den Kanal des Parlamentes auszustrahlen. Das Abkommen wurde vom Vorsitzenden der Abgeordnetenkammer, Hugo Velázquez, und dem taiwanesischen Botschafter Jose Maria Liu unterzeichnet. Die Ausstrahlung der Seifenoper in Lateinamerika wird vom Außenministerium Taiwans gefördert, um den kulturellen Austausch zwischen seinem Land und der lateinamerikanischen Region zu fördern. Bisher hat der parlamentarische Fernsehkanal exklusiv parlamentarische Aktivitäten und folkloristische Programme ausgestrahlt. (uh)
Asunción: Die Regierung will in diesem Jahr 4.000 Arbeitsplätze vermitteln. Gestern hat ein Treffen zwischen der paraguayischen Industrieunion, UIP, der Feprinco und verschiedenen Gewerkschaftssektoren im Sitz des Arbeitsministerium stattgefunden. Die Gewerkschaften erhielten bei der Gelegenheit einen Bericht über die Arbeit des staatlichen Arbeitsamtes. Wie der Direktor für Anstellung des Arbeitsministeriums sagte, haben bisher 2.500 Personen durch das staatliche Arbeitsamt eine Anstellung gefunden. (lanac)
Asunción: Die Regierung hat einen neuen Plan für die Räumung des Streifens neben der Bahnstrecke präsentiert. Wie die Tageszeitung Ultima Hora schrieb, hat Landespräsident Horacio Cartes ein umstrittenes Projekt über den Schonstreifen der Bahnlinie zwischen Asunción und Ypacaraí zurückgezogen und einen neuen Vorschlag im Kongress präsentiert. Das ursprüngliche Projekt sollte heute auf der ordentlichen Sitzung des Senats behandelt werden. Das neue Projekt wurde gestern dem Kongressvorsitzenden, Blas Llano, überreicht. Wie ein Berater von Präsident Cartes sagte, bestehe ein großer Unterschied zwischen beiden Projekten. Laut dem ersten Projekt, sollten 20 Meter zu beiden Seiten der Bahnlinie geräumt werden. Das neue Projekt dagegen bestimmt nur, dass in einem Streifen von 7 Metern zu beiden Seiten nichts gebaut werden darf. Mit dieser Maßnahme sollen Diskussionen über Landeigentum in der Zone vermieden werden. (uh)
Cambyretá: Im Bezirk von Cambyretá wird eine Uferstraße gebaut. Der Bau der Uferstraße soll ABC Color zufolge noch in diesem Monat beginnen. Der Bau wird vom Wasserkraftwerk Yacyretá finanziert. Das Projekt war bereits im Jahr 2012 präsentiert worden und von Yacyretá gebilligt worden. Der Bau wird rund 43 Milliarden Guaranies kosten. Außer der Straße werden auch andere Infrastruktur-bauten in der anliegenden Zone verrichtet werden, darunter ein Amphitheater unter freiem Himmel und ein Aussichtsturm. Mit dem Projekt soll ein Ort für Freizeitbeschäftigung geschaffen werden, und auch soll der Tourismus in der Stadt gefördert werden. (abc)
Santa Rita: 30 tausend Besucher sind bei der Expo Santa Rita gewesen. Die Messe wurde am 1. Mai eröffnet und endet am kommenden Sonntag. Es ist die wichtigste Messe in Alto Paraná und eine der besten des Landes, verlautete aus der Presse. Auf der Messe befinden sich 450 Stände mit Produkten verschiedener Firmen die landwirtschaftliche Geräte und anderes Zubehör anbieten, wie auch Getreidebetriebe, Banken und Dienstleistungen. In den Handelsrunden rechnet man in diesem Jahr mit Geschäften von rund 300 Millionen Dollar. Heute findet eine Konferenz vom Industrie- und Handelsministerium und dem Verband für Investitionen und Exporte, Rediex, statt. Auch werden während der Messe verschiedene künstlerische Darbietungen gebracht. Heute beginnt auch die Beurteilung der Rinder und für morgen abends ist die offizielle Eröffnung der Expo geplant. Während der 10 Tage der Messe rechnen die Organisatoren mit insgesamt 130.000 Besuchern. (abc)
Asunción: Der Kongress hat dem bekannten Musiker Agustin Pio Barrios postum eine Anerkennung gewidmet. Wie die staatliche Nachrichtenagentur IP-Paraguay berichtete, wurde die Anerkennung von den Nachkommen entgegen genommen. Die Medaille des Kulturzentrums El Cabildo wurde vom Kongresspräsidenten Blas Llano an die Großtochter des Komponisten überreicht und die Medaille des zweihundertsten Jahrestages nahm der Urgroßsohn in Empfang. Augstin Pio Barrios, wurde am 5. Mai 1885 in San Juan Bautista, Misiones, geboren. Bereits mit 12 Jahren ging er als Gitarrenspieler auf Reisen durch verschiedene Südamerikanische Städte. Seine Musik wird in den bekanntesten Instituten der Welt für klassische Gitarre gelehrt. Nach der Übergabe der Medaillen präsentierten die Nachkommen eine offizielle Bitte um die sterblichen Überreste von Barrios nach Paraguay zu bringen. Agustin Pio Barrios wurde in El Salvador begraben. (ipp)