Asunción/Panama-stadt: Mexiko und Chile sind an einer Erweiterung der bilateralen Beziehungen mit Paraguay interessiert. Das erklärte der Außenminister, José Félix Fernández Estigarribia gegenüber der Presse. Er erklärte, dass er sich in den vergangenen Tagen mit seinen Amtskollegen, José Antonio Meade aus Mexiko und Alfredo Moreno aus Chile zu Gesprächen getroffen habe. Bei den Gesprächen ging es um den Fortschritt der bilateralen Beziehungen und dem Interesse in Bezug auf die gegenwärtige politische Situation Paraguays. Die Gespräche fanden am Rande der außerordentlichen Sitzung der Außenminister der Iberoamerikanischen Gemeinschaft in Panama statt, berichtete die Zeitung ABC Color. (abc)
Asunción/Brüssel: Die Europäische Union ist momentan der größte Abnehmer paraguayischer Exportprodukte. Wie aus dem letzten Bericht des Zentrums für Analysen und Veröffentlichungen der paraguayischen Wirtschaft, CADEP, in Bezug auf den Außenhandel hervorgeht, wurden in den ersten 5 Monaten dieses Jahres Waren und Landwirtschaftserzeugnisse im Wert von 3,2 Milliarden Guaranies in die EU exportiert. Das sind 57 Prozent mehr als im selben Vorjahreszeitraum. Damit importierten die Länder der EU mehr Produkte aus Paraguay, wie der Mercosur. Die Hauptabnehmer der paraguayischen Exportprodukte waren dabei die EU Länder, in denen 27 Prozent der gesamten Exporte Paraguays registriert wurden. Auf Platz 2 der Abnehmer paraguaysicher Produkte stand der Mercosur mit 21 Prozent der Exporte und auf Platz 3 Russland mit 13 Prozent der paraguayischen Exportprodukte. Auf Platz 4 der Abnehmer kamen die assoziierten Staaten des Mercosur wie Bolivien, Kolumbien, Chile, Venezuela, Ecuador und Peru. Der Rest der Exporte ging in die Afrikanischen Staaten, die USA, Kanada und Mexiko, sowie Indien, Israel, Saudi Arabien und Ägypten, informierte die Zeitung ABC Color und berief sich dabei auf den Bericht der CADEP. (abc)
Filadelfia: In Filadelfia hat ein Fortbildungskurs für Richter und Staatsanwälte stattgefunden. Bei dem Kursus ging es um die Rechte der Indigenen. An dem Seminar nahmen Richter aus Amambay, Concepción und Boquerón teil. Organisiert wurde das Seminar von der Direktion für Menschenrechte des Obersten Gerichtshofs. Auch ein internationaler Berater, der Chilene Edgardo Riveros und María Kirsten Schapira von der OIT waren bei dem Seminar zugegen. Wie die Zeitung ABC Color informierte, wurde während des Seminars hervorgehoben, dass die paraguayische Justiz das Abkommen 169 der Internationalen Arbeitsorganisation, OIT noch nicht in Betracht gezogen hat. Trotzdem gibt es bereits drei Urteilssprüche in Bezug auf die Verletzung der Menschenrechte gegen Indigene seitens des Interamerikanischen Gerichtshofs, die sich auf diese Norm gründen.Wie María Kirsten Schapira erklärte, enthält das Abkommen 169 in Bezug auf die Indigene Bevölkerung und Stämme, verschiedene Aspekte in Bezug auf Landrechte und Menschenrechte, die eine immer größere Rolle in der internationalen Rechtsprechung spielt. Wie es hieß, hat der Interamerikanische Gerichtshof der Menschenrechte bereits anhand des Abkommens 169 die drei gegen Paraguay gerichteten Urteilssprüche überprüft. Diese Urteilssprüche machen den paraguayischen Staat für die Verletzung der kollektiven Rechte gegen die 3 Indianergemeinschaften verantwortlich. (abc)
Asunción: Am Wochenende hat das bereits traditionelle Arbeitsfrühstück der Kooperative Chortitzer auf der Expo 2013 stattgefunden. Während des Arbeitsessens informierte der Präsident des Verwaltungsrates der Kooperative Chortitzer, Gustav Sawatzky über die verschiedenen Wirtschaftszweige der Kooperative. Wie aus dem Bericht hervorgeht, stiegen die Viehschlachtungen bei Frigo Chorti in dieser Saison um 46 Prozent an. Die Milchproduktion der Marke Trébol erfuhr einen Anstieg um 12,3 Prozent. Die Kooperative Chortitzer bereitet jährlich eine Investition von zirka 40 Milliarden Guaranies für die Entwicklung von Projekten vor, die sich in neue Geschäfte für das Kooperativsunternehmen verwandeln. Weiter gehen 10 Millionen US Dollar in die Entwicklung neuer Projekte. Laut Sawatzky werde die Kooperative Chortitzer auch weiter in den Agrarbereich investieren, da auf diese Weise das Wirtschaftswachstum dezentralisiert wird und zu den Produzenten gelangt. Auf diese Art werden auch Arbeitsplätze geschaffen, was das zu beiträgt, die sozialen Probleme zu mindern, zitierte die Zeitung Ultimahora den Vorsitzenden der Kooperative Chortitzer. (uh)
Asunción: Die Wiederverwertung von Eisen steigt in Paraguay stark an. Wie die Tageszeitung La Nación schrieb, steigt das Recyceln und der Export von Eisen jährlich an. Laut Daten des Industrie- und Handelsministeriums wurden im vergangenen Jahr Metalle im Wert von 14 Millionen Dollar exportiert. Auf den Straßen und in Werkstätten sammeln sich oft verschiedene Reste von Metall, die von Sammlern eingesammelt und an Exportfirmen verkauft werden. Eisen kann unbegrenzte Male verarbeitet und wiederverwertet werden, zum Beispiel in der Autoindustrie oder im Bauwesen. Laut Daten des Industrie- und Handelsministeriums werden unter anderem in Länder wie Brasilien, Mexiko, USA und China Metalle exportiert. (lanac)
Areguá: Im Departament Central werden die ersten Erdbeeren dieser Saison zum Kauf angeboten. Wie die Zeitung Lanación informierte, trafen die Erdbeerbauern in der vergangenen Woche die letzten Vorbereitungen für die erste Erdbeerernte dieser Saison. Zwischen Areguá und Ypacaraí wurden an diesem Wochenende bereits die ersten Erdbeeren zum Kauf angeboten. Im August, wenn die Großzahl der Erdbeeren reif sind, wird wieder eine “Expo Frutilla” in der Zone zwischen Areguá und Ypacaraí stattfinden. Wie die Vorsitzende des Erdbeeren Produktionskomitees, Rosan Galeano erklärte, hätte die lange Regenperiode die Pflanzen ein wenig geschadet, die besonders für Pilz auf den Blättern anfällig sind. Das besagte Komitee wurde von 11 Jahren von 30 Familien gegründet. Ihre Absicht ist es, die Erdbeeren direkt an den Kunden zu verkaufen, um somit das Vertrauen der Kunden in das gute Produkt zu gewinnen und beim Verkauf ohne Zwischenhändler eine bessere Gewinnspanne zu erwirtschaften. (lanación)
Asunción: Schafzüchter wollen den Konsum von Schaffleisch im Land fördern. Die paraguayische Vereinigung von Schafzüchtern arbeitet zur Zeit an einem Plan zum Konsum von Schaffleisch in ganz Paraguay. Damit wollen sie erreichen, dass dieses Fleisch in allen Supermärkten angeboten wird. Im September plant die Vereinigung einen Schlachthof in Luque zu eröffnen, in dem zu Beginn wöchentlich 100 Schafe geschlachtet werden sollen. Damit sollen laut La Nación rund 8 tausend Kilogramm Schaffleisch pro Monat produziert werden. Laut dem Vorsitzenden der Vereinigung von Schafzüchtern hat die Genetik der Schafe sich im Land sehr verbessert, da die Züchter auch Genetik aus anderen Kontinenten nach Paraguay bringen. Die Zonen in denen die meisten Schafe gezüchtet werden sind Presidente Hayes, Misiones und Ñeembucú. (lanac)
Asunción: In Paraguay wird zurzeit an einem neuen Adoptionsgesetz gearbeitet. Ende Juli soll der Entwurf für das neue Adoptionsgesetz fertig sein. Auch wird an einem Gesetzesentwurf für Pflegefamilien gearbeitet. Mit dem neuen Adoptionsgesetz soll die Bürokratie verringert und dadurch der Adoptionsprozess beschleunigt werden. Zur Zeit müssen Ehepaare, die in Paraguay ein Kind adoptieren wollen, einen fast endlosen Prozess von bürokratischen Hürden auf sich nehmen. Der Vorschlag zur Änderung des Adoptionsgesetzes entstand im Kindheits- und Jugendsekretariat. Der Entwurf sieht einen klaren und übersichtlichen Prozess vor, um ein Kind zu adoptieren, erklärte der Minister für Kindheit und Jugend, José Orué Rolandi. Das Problem des jetzigen Adoptionsgesetzes von 1997 hat eine Reihe von Verboten, Verpflichtungen und Termine und aber wenig Rechte für Personen, die ein Kind adoptieren wollen. Die Vorgehensweisen sind nicht systematisiert und nicht klar verständlich. Die Dauer des Adoptionsprozesses ist daher momentan je nach Kompliziertheit des Falls verschieden. Manche Adoptionsprozesse dauern 8 Monate, andere wiederum ziehen sich über 5 Jahre, wie aus Informationen der Zeitung Ulitmahora hervorgeht. (uh)
Asunción: Das paraguayische Unternehmen Inca SA will ein neues Exportprodukt auf den Markt bringen. Es handelt sich um ein Produkt für die Reinigung und Desinfektion von Mobiltelefonen, Brillen und Kristallgläser, das sich Incalent nennt. Das Produkt soll auch in die USA, Brasilien und Chile exportiert werden, da diese Länder eine potentielle Marktnische darstellen. Mit der Entwicklung des Produkts wurde bereits vor zwei Jahren begonnen und Mitte Juli soll dieses offiziell vorgestellt und auf den Markt gebracht werden. Die Idee zur Herstellung eines eigens für Mobiltelefone vorgesehenes Desinfektionsmittel entstand anhand eines Berichts des Gesundheitsministeriums, der erklärte, das in einem Mobiltelefon 18 mal Mehr Bakterien zu finden seien als in einer Toilette. (lanación)