Mittagsnachrichten von Radio ZP-30 am 08. September 2021

Abdo Benítez ermutigt Unternehmer des Industriesektors. Aus Anlass des Tages der nationalen Industrie, der in Paraguay jedes Jahr am 8. September begangen wird, schickte der Staatspräsident heute an die Unternehmer der Branche einen Gruß per Twitter. Den Industrie-Sektor bezeichnete Abdo Benítez als Motor für die Entwicklung, Förderer von Arbeitsplätzen und Stolz aller Paraguayer.  Er versprach mehr Unterstützung von Seiten der Regierung für die Industrie, damit es immer mehr Produkte gibt, die das Siegel „Hecho en Paraguay“, oder „Hergestellt in Paraguay“ tragen. Laut dem letzten Bericht des paraguayischen Industrieverbandes, UIP, erreichten die paraguayischen Exporte im Juli einen Wert von fast 500 Millionen Dollar, und damit 29 Prozent mehr als im Juli 2020. (IP-Paraguay)

 

Regierung ordnet Wechsel in der Führungsspitze der Nationalpolizei an. Innenminister Arnaldo Giuzzio kündigte gestern an, dass es in der Führungsspitze der Polizei eine Reihe von Veränderungen geben wird, um die Sicherheit der paraguayischen Bürger zu gewährleisten. Darüber schreibt IP Paraguay. Eine der wichtigsten Änderungen betrifft das Unterkommando der Nationalpolizei, dass Kommissar Gilberto Fleitas übernehmen wird. Er löst somit Victor Balbuena ab. Zudem wird Carlos Cáceres die Leitung der Direktion Prävention und Sicherheit übernehmen. Außerdem wird Baldomero Jorgge die Leitung der Geheimdienstarbeit antreten, Silvino Jara die der Kriminalabteilung, Humberto Ayala übernimmt die Verwaltung und die Finanzen, Gustavo Enciso das Rechtswesen und Germán Real die Polizei-Hochschule, Isepol. (IP Paraguay)

Angesichts neuer Engpässe sollen die Zementeinfuhren beschleunigt werden. Darüber schreibt das Wirtschaftsmagazin Cinco Días. Seit rund zwei Wochen ist auf dem Markt eine neue Zementknappheit zu spüren. Das löst bei Importeuren und Bauunternehmern die Befürchtung aus, dass eine ähnliche Situation wie im vergangenen Jahr eintreten könnte, als die Bauarbeiten zum Erliegen kamen und gleichzeitig der Preis für Zement anstieg.
Jüngsten Informationen zufolge soll die Einfuhr des Produkts nicht vollständig gelockert werden, aber der Importprozess könnte beschleunigt und neue Marken aus dem Ausland auf den Markt gebracht werden. Der Leiter der paraguayischen Straßenkammer, Cavialpa, Paul Sarubbi, wies darauf hin, dass der Import von Zement aus Europa, Asien oder Afrika normalerweise drei bis vier Monate dauert. Nach Angaben des Industrieministeriums werden derzeit 10 Zementmarken aus Uruguay, Brasilien, Bolivien und Argentinien importiert. Vor Ort gibt es zwei Unternehmen, die Zement herstellen: die Nationale Zementindustrie, INC, und Yguazú Cementos. (5 Días)
 
Nach 15 Monaten sind im Departament Central erstmals keine neuen Todesopfer in Zusammenhang mit Covid-19 registriert worden. Das gab der Direktor des Gesundheits-Regionalbüros von Central, Doktor Roque Silva, im Interview mit Radio 780 AM bekannt. Das Departament Central gehört zu den Zonen, die in Paraguay am stärksten von der Pandemie betroffen waren. Endlich habe es den Tag gegeben, wo keine Todesfälle gemeldet wurden, die mit der Viruserkrankung in Zusammenhang gebracht werden konnten, freute sich der Arzt. Landesweit registrierte das Gesundheitsministerium zuletzt 265 neu Genesene, 55 Infizierte und fünf Menschen, die Komplikationen in Zusammenhang mit dem Virus erlagen.
Die Zahlen der letzten Tage und Wochen machen den Behörden Mut, und geben Anlass zur Hoffnung auf bessere Zeiten. Der Gesundheitsminister Julio Borba schickte im Interview mit Radio 730 AM voraus, wenn es so weitergehe, könnten die Corona-Maßnahmen Ende diesen Monats so weit zurückgefahren werden, dass ein nahezu normaler Alltag möglich sei. Trotzdem mahnen die Behörden zur Wachsamkeit. „Damit es uns nicht so geht, wie anderen Ländern, die nach einem Abfall der Infektionszahlen, jetzt mit einer dritten und heftigeren Welle zu kämpfen haben“, so der Minister. Die Regierung hatte gestern ein Dekret mit neuen Maßnahmen in Kraft gesetzt, das die bestehenden sanitären Empfehlungen zunächst weitgehend beibehält. Darin enthalten sind noch vor allem Beschränkungen für den Eintritt des Publikums in Sporthallen und Stadien, sowie für Zusammenkünfte in geschlossenen Räumen. Die Maßnahmen gelten bis zum 28. September. (Paraguay.com/Hoy)

In Presidente Hayes sind Senacsa-Beamte wegen Viehdiebstahls und Fleischtransports festgenommen worden. Das geht aus ABC Color sowie aus einem Kommuniqué der Institution hervor. Die Nationalpolizei hat zwei Senacsa-Beamte in Fortín Caballero im Departament Presidente Hayes verhaftet, weil sie angeblich Viehdiebstahl begangen und Rindfleisch ohne Papiere in einem Dienstfahrzeug transportiert haben sollen. Senacsa machte jedoch keine genaueren Angaben zur Identität der Übeltäter. Wie die Institution in dem Kommuniqué mitteilte, hatte das eingesetzte Fahrzeug einen Arbeitsauftrag und eine geplante Route zu befahren. Darüber hinaus wurde der Weg, den das Fahrzeug zurücklegte, mit Hilfe des im Fahrzeug installierten GPS aufgezeichnet. Senacsa weist den Vorfall auf das Schärfste zurück und hat daher den zuständigen Behörden seine Bereitschaft mitgeteilt, zur Aufklärung dieses Vorfalls beizutragen, heißt es in der Erklärung. (ABC Color, Kommuniqué von Senacsa – veröffentlicht von Chaco al Día auf Facebook)

Paraguay nimmt an FAO-Projekt zur nachhaltigen Entwicklung der landwirtschaftlichen Familienbetriebe teil. Darüber berichtet die staatliche Nachrichtenagentur IP Paraguay. Die Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen, FAO, hat gestern die weltweite Initiative mit dem Titel „Ein Land, ein vorrangiges Produkt“ ins Leben gerufen. Der Minister für Landwirtschaft und Viehzucht Moisés Santiago Bertoni nahm im Namen Paraguays an der Eröffnung teil. Diese Initiative zielt darauf ab, nachhaltige Wertschöpfungssysteme zu entwickeln und Kleinbauern dabei zu unterstützen, vom Verkauf ihrer Produkte auf internationalen Märkten zu profitieren. (IP Paraguay)

Nach Erdbeben bekundet Paraguay seine Solidarität mit Mexiko. Darüber schreibt die Zeitung Última Hora. Die paraguayische Regierung hat heute eine Erklärung abgegeben, um Solidarität mit Mexiko zu bekunden. Das Land wurde nämlich in der vergangenen Nacht von einem Erdbeben der Stärke 7,1 erschüttert. Das Epizentrum lag Angaben des Nationalen Erdbebendienstes 11 Kilometer von Acapulco. Das Beben hat bisher ein Todesopfer gefordert und mehrere Sachschäden verursacht. Der Gouverneur des mexikanischen Bundesstaates Guerrero erklärte, das Beben sei sehr stark zu spüren gewesen und die Menschen seien ziemlich beunruhigt. Angesichts dieser Situation hat das paraguayische Außenministerium in einem Kommuniqué seine Solidarität und Unterstützung für die Bevölkerung und die Behörden Mexikos zum Ausdruck gebracht. (Última Hora)

In Spanien ist nach Einsturz eines Hauses ein Paraguayer gestorben. Gestern ist ein im Bau befindliches Gebäude in einem Gebiet nordwestlich von Madrid in Spanien eingestürzt. Dabei kam ein 48-jähriger Paraguayer ums Leben, zwei weitere Landsleute, 21 und 28 Jahre alt, wurden verletzt, wie die Zeitung Hoy berichtet. Die Mutter des einen Verletzten, Mariela Cano, sagte in einem Radiointerview, dass bisher keine weiteren Angaben zu dem Unglück vorliegen. Außerdem bat sie um das Eingreifen der Behörden, da sie finanziell nicht in der Lage ist, ihrem Sohn zu helfen, der sich nach ersten Informationen in einem ernsten Zustand befindet. (Hoy)

Tod im Staatsgefängnis Tacumbú. Ein 34-jähriger Häftling ist heute in den frühen Morgenstunden tot in seiner Zelle gefunden worden. Das gab das Justizministerium laut Paraguay.com bekannt.  Die Ermittler vermuten, dass es sich um Mord aus Rache handelt. Der Fall wurde an die Staatsanwaltschaft übergeben, die einen leitenden Ermittler ernennen wird. (Paraguay.com)