Mittagsnachrichten von Radio ZP-30 am 1. Februar 2023

Stadtverwaltung von Irala Fernandez unterstützt indigene Bauern. Durch die anhaltende Dürre ist in vielen indigenen Siedlungen die Ernte verdorrt. Das erklärte der Verantwortliche für den landwirtschaftlichen Bereich der Stadtverwaltung Teniente Primero Manuel Irala Fernandez, José Luis Medina, gegenüber Radio ZP-30. Die Verluste waren bei einer Rundfahrt durch die Siedlungen bemerkt worden. Medina wies darauf hin, dass die Stadtverwaltung die Eigenversorgung unterstützt. Etwa 420 Hektar waren in 19 Siedlungen im vergangenen Jahr für den landwirtschaftlichen Anbau vorbereitet worden. Nun seien 70 bis 80 Prozent der Erträge durch die Dürre verdorrt, so Medina. Nach dem Regen in den letzten Tagen werde man versuchen, erneut zu pflanzen, zumindest in einigen Bereichen, erklärte er weiter. Für Wassermelone, Melone, Bohnen und Mais habe man noch Samen auf Lager. Die Samen werden den Siedlungen von der Munizipalität gespendet. Für den Kauf war ein Teil von Munizipalitäts-Geldern genutzt worden, der andere Teil war gespendet, so Medina. (ZP-30)

Ab heute übernimmt die Stadtverwaltung Filadelfia wieder die Müllabfuhr. Der Vertrag, den die Munizipalität Filadelfia bisher mit einem privaten Unternehmen ausgehandelt hatte, ist im Januar abgelaufen. Ab heute, dem 1. Februar, wird der Müll in eigenen Wagen von der Stadtverwaltung abgeholt, wie der Bürgermeister von Filadelfia, Claudelino Rodas, im Interview mit Radio ZP-30 ankündigte. Zu diesem Zweck hat die Stadtverwaltung zwei Müllwagen gekauft, die unterschiedlich groß sind. (Archiv ZP-30)

Paraguay zählt zu den korruptesten Ländern der Region. Das hohe Maß an Korruption in Lateinamerika und das Fehlen von Maßnahmen zu ihrer Bekämpfung fördern die Bildung von kriminellen Netzwerken und verschärfen die Gewalt in der Region. Davor warnte Transparency International, kurz TI, am gestrigen Dienstag in einem Bericht zum Wahrnehmungsindex für Korruption, wie die Zeitung Última Hora berichtet. In diesem Sinne teilte die Organisation mit, dass Paraguay im Jahr 2022 erneut mit 28 Punkten als zweitkorruptestes Land Südamerikas eingestuft wurde. Das korrupteste Land ist Venezuela mit 14 Punkten. Uruguay und Chile sind dagegen die am besten bewerteten Länder der Region, gefolgt von Costa Rica.
Seit 1995 stuft der Korruptionswahrnehmungsindex von TI jährlich 180 Länder und Gebiete auf einer Skala ein; von Null, das heißt „sehr korrupt“, bis Hundert, was „sehr korrekt“ bedeutet. Die Organisation basiert sich dabei auf Daten von Quellen wie der Weltbank oder privaten Beratungsfirmen. (Última Hora)

MADES wird ab heute Emissionskontrollen an importierten Fahrzeugen vor der Zollabfertigung durchführen. Das Ministerium für Umwelt und nachhaltige Entwicklung, MADES, hat laut ABC Color angekündigt, dass ab heute, dem 1. Februar, damit begonnen werden soll, in Paraguay eingeführte Gebrauchtwagen zu kontrollieren. Es soll geprüft werden, ob die Abgase der Fahrzeuge den Rahmen des Gesetzes zur Luftqualität einhalten. Die Generaldirektorin für Luftqualität des MADES, Sofía Vera, wies darauf hin, dass die Kontrollen an den Häfen durchgeführt werden, bevor die Fahrzeuge für den Weitertransport abgefertigt werden.
Für die Kontrolle wird an den Auspuffrohren der Gebrauchtwagen ein Emissionsmessgerät angebracht. Wieviel Abgase ein Auto ausstoßen darf, variiert je nach Alter des Fahrzeugs und ob es sich um ein Benzin- oder Dieselfahrzeug handelt. Überschreitet ein Fahrzeug die zulässigen Grenzwerte, muss es in sein Herkunftsland zurückgeschickt werden. Die Kosten für den Transport werden dabei von den Importeuren getragen. Vera wies jedoch darauf hin, dass diese das Recht haben, eine zweite oder dritte Kontrolle zu beantragen. (Archiv ZP-30)

IPS entlässt 14 Beamte, die falsche Arbeitsunfähigkeitsbescheinigungen vorgelegt haben. Wie die Zeitung La Nación schreibt, hatte vor zwei Wochen die Gewerkschaft der Arbeitnehmer mit Behinderungen, Sitradis, angeprangert, dass Menschen mit gefälschten Behindertenausweisen Arbeitsplätze in staatlichen Einrichtungen erhalten haben. Gestern teilte das Fürsorgeinstitut, IPS, mit, dass auf Grundlage dieser Klage 14 Personen entlassen wurden, die diese Bescheinigungen vorgelegt hatten, um einen Arbeitsplatz zu erhalten. Die Gewerkschaft wies darauf hin, dass diese Personen keine Behinderung aufwiesen, aber viel Geld bezahlt haben sollen, um diese Bescheinigungen zu erhalten.
Laut dem Direktor der Personalabteilung des IPS, Cristhian Fox, wurden die Daten mit denen der nationalen Behörde zum Schutz der Rechte von Behinderten, Senadis, überprüft. Dabei wurde festgestellt, dass die 14 Personen nicht über einen rechtmäßigen Behindertenausweis verfügten. Fox betonte, dass bisher nicht bekannt sei, wie sie den Zugang zu den gefälschten Dokumenten erhalten haben oder wer die Dokumente ausgestellt hat. Laut der bei der Staatsanwaltschaft eingereichten Klage wurde für die Beschaffung der Dokumente eine Summe zwischen 2 und 7 Millionen Guaraníes verlangt. (La Nación)

In Misiones findet die vierte Ausgabe der Copa Latinoamericana statt. Wie ABC Color schreibt, wird dieses Fußballturnier noch bis zum 4. Februar in der Stadt San Ignacio im Departament Misiones ausgetragen. Sechs Länder begegnen sich in allen Kategorien. Die Copa Latinoamericana hatte am 28. Januar begonnen, organisiert vom lateinamerikanischen Verband von Touristenstädten. Vertreten sind Männer- und Frauenteams aus Uruguay, Bolivien, Chile, Kolumbien, Argentinien und Paraguay als Gastgeberland. (ABC Color)

Paraguay zeichnet sich als weltgrößter Erzeuger von sauberer Energie aus. Paraguay hat an der 13. Versammlung der Internationalen Agentur für Erneuerbare Energien, IRENA, in Abu Dhabi teilgenommen. Wie das paraguayische Außenministerium auf seiner Internetseite mitteilte, wurde die Delegation vom paraguayischen Botschafter in den Vereinigten Arabischen Emiraten, José Agüero Ávila, geleitet. In seiner Ansprache hob Agüero hervor, dass die gesamte Stromerzeugung Paraguays aus erneuerbaren Quellen stamme, und zwar aus den Wasserkraftwerken Acaray, Itaipú und Yacyretá. Das macht Paraguay zum größten Pro-Kopf-Erzeuger von sauberer Energie weltweit.
Der Botschafter wies auch auf die zukünftigen Herausforderungen im Energiebereich hin und die Bedeutung der Zusammenarbeit mit der internationalen Agentur für Erneuerbare Energien. Agüero erwähnte in diesem Zusammenhang den Fahrplan für erneuerbare Energien für Südamerika und die Vorbereitungen für den Übergang zu erneuerbaren Energien in Paraguay. Er hob auch die Initiativen hervor, die sowohl auf Regierungs- als auch auf Gesetzesebene im Bereich der erneuerbaren Energien und der Elektromobilität durchgeführt werden. Auf der Versammlung der Energieagentur wurde außerdem der derzeitige Generaldirektor Francesco La Camera für eine zweite vierjährige Amtszeit wiedergewählt. Wie es heißt, wird La Camera in den nächsten Monaten Paraguay besuchen. (mre.gov.py)


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