Mittagsnachrichten von Radio ZP-30 am 1. Februar 2025

In Filadelfia kontrollieren die Behörden die Qualität von Trinkwasser, das verkauft wird. Wie das Amt für Hygiene und Gesundheit gestern (Freitag) in einem Kommuniqué bekanntgab, werden Beamte und Polizei der Stadtverwaltung regelmäßige Kontrollen bei Wasser-Unternehmen und Wasser-Lieferanten vornehmen. Im Vordergrund steht die Gesundheit der Konsumenten, wie es als Grund in dem Schreiben heißt. Für Wasserkunden soll sichergestellt werden, dass sie bekömmliches Wasser bekommen.
Wasserhändler und -Lieferanten bekommen in Zukunft erst dann ihre Lizenz ausgestellt, wenn sie nachweisen können, dass das Wasser bekömmlich ist. Belegen müssen sie das mit einem Testergebnis, das Werte zeigt, die den vorgegebenen Qualitäts-Standarts standhalten. Das Gesundheitsamt Filadelfia weist darauf hin, dass Tankwagen künftig sichtbar mit einer Art Gütesiegel versehen sein werden, woran man erkennen kann, dass trinkbares Wasser geliefert wird. Unternehmen, die sich nicht an die Vorschriften halten, bekommen keine Lizenz ausgestellt, um Trinkwasser zu verkaufen. (Kommuniqué Municipalidad Filadelfia)

Paraguay baut erstes Kleeblatt-Autobahnkreuz. Wie IP Paraguay berichtet, wird derzeit eifrig an der Schnellstraße „Corredor Metropolitano del Este“ gebaut. Diese soll die Städte Hernandarias, Minga Guazú und Presidente Franco miteinander verbinden. Das insgesamt 31 Kilometer lange Projekt soll den Verkehr optimieren helfen. Dafür hat das Ministerium für öffentliche Bauten und Kommunikation, MOPC, auch ein Autobahnkreuz vorgesehen.
Das sogenannte Kleeblatt-Kreuz ist ein vierarmiges Kreuz, dessen Diagonale die Hauptfahrtrichtungen darstellen. Die Abfahrten befinden sich jeweils an der linken Seite der Fahrtrichtung und sind im Halbkreis angeordnet. Dadurch entsteht in der Mitte des Autobahnkreuzes die Form eines Kleeblatts. Kreuzungen mit allen vier Schleifen werden als „volle Kleeblätter“ bezeichnet, alle anderen als „teilweise Kleeblätter“. Ein solches Kleeblatt-Autobahnkreuz soll nun erstmalig auch in Paraguay gebaut werden. Derzeit befestigt das MOPC den Untergrund und setzt die Pfeiler ein, auf denen später die Überführung liegen soll. (IP Paraguay/ gymfi.de/ strassengeschichte.de/ transportation.ky.gov/ Archiv ZP-30)

Paraguay hat im Jahr 2024 80 Millionen Dollar mit dem Verkauf von Basalt und anderem Gestein erwirtschaftet. Darüber berichtet das Wirtschaftsmagazin Cinco Días. Nach Angaben des Vizeministers für Bergbau und Energie, Mauricio Bejarano, sind mit dem Verkauf von Basalt-Gestein im vergangenen Jahr die meisten Gewinne erzielt worden. Jedoch auch der Gold-Sektor habe sich behauptet, so Bejarano. Die meisten Steinbrüche für den Basalt-Abbau befinden sich demnach in den Departamenten Alto Paraná, Presidente Hayes, Central und Itapúa.
Basalt ist ein äußerst vielseitiges Material, das aufgrund seiner Festigkeit, Haltbarkeit und Härte im Bauwesen und der Industrie weit verbreitet ist. Unter anderem wird gebrochener Basalt im Straßenbau als Zuschlagstoff für die Herstellung von Asphaltmischungen und Straßenbelägen verwendet. Auch kommt Basalt als Füllmaterial im Bauwesen zum Einsatz, als Rohstoff für die Herstellung von Schotter für Eisenbahnschienen, Blöcken und Platten für Mauern, als Zierstein und für die Herstellung von Zement und Beton. Von den insgesamt 147 Steinbrüchen in Paraguay wird in 87 Basalt abgebaut. Im Jahr 2024 brachte dieser Sektor der paraguayischen Regierung etwa 80 Millionen Dollar ein. (5 Días/ Info Negocios)

Die Regierung genehmigt Darlehen für das Wohnungsbauprogramm Che Róga Porã. Wie Última Hora schreibt, hat die paraguayische Regierung in dieser Woche einen Kredit bei der Republik China auf Taiwan genommen, um Wohnungsbauprojekte im Land zu stärken. Insgesamt wird die taiwanesische Regierung 200 Millionen US-Dollar zur Verfügung stellen, wie es heißt. Der Kredit wird über die Finanzagentur für Entwicklung, AFD, in Paraguay und der Export-Import-Bank in Taiwan abgewickelt. Der AFD steht es dann zu, das Geld an kleinere Finanzinstitute im Land zu verteilen, bei denen wiederum Familien einen Kredit für Wohnungsbau beantragen können.
Staatspräsident Santiago Peña hat per Dekret bereits den Bedingungen für den Kredit von Taiwan zugestimmt. Nun muss das Dokument noch vom Nationalkongress genehmigt werden, bevor die Überweisung gemacht werden kann. Das Programm Che Róga Porã wurde im Juli 2024 ins Leben gerufen. Es bietet Familien die Möglichkeit zu einem Eigenheim, das sie in mietähnlichen Raten abbezahlen können. Die Kredite im Wert von bis zu 400 Millionen Guaraníes werden von der Finanzagentur für Entwicklung, AFD, zur Verfügung gestellt. (Última Hora/ Archiv ZP-30)

Mit Unterstützung Spaniens möchte das Mag organische und nachhaltige Produkte fördern. Wie La Nación schreibt, arbeiten die Spanische Agentur für internationale Entwicklung, Aecid, und das Ministerium für Landwirtschaft und Viehzucht, Mag, daran, den Landwirtschaftssektor bei der Produktion organischer und nachhaltiger Produkte zu unterstützen. Laut dem Mag-Minister, Carlos Giménez, hat dieser Sektor ein großes Handelspotenzial, vor allem in der Familien-Landwirtschaft.
Nach Daten des Dienstes für Pflanzenschutz und Saatgutqualität, Senave, sind in Paraguay über 12 tausend Landwirte für die Produktion organischer Lebensmittel zugelassen. Nachhaltig produzieren laut Senave über 25 tausend paraguayische Landwirte. Die nachhaltigen und organischen Produkte werden vor allem von den Vereinigten Staaten und Deutschland aufgekauft. Unter den Produkten zeichnen sich Zuckerrohr, Chia und Sesam heraus. Das Landwirtschaftsministerium ist bestrebt, die organische und nachhaltige Produktion weiterhin zu unterstützen, um weltweit wettbewerbsfähiger zu sein und neue Märkte zu erschließen. (La Nación)

Die Behörden verstärken die Sicherheit in mehreren Krankenhäusern. In den staatlichen Krankenhäusern von San Pedro und Concepción ist mehr Sicherheitspersonal eingestellt worden, wie unter anderem die Zeitung Última Hora schreibt. Grund dafür ist die Entführung eines Neugeborenen aus dem Krankenhaus Barrio Obrero in Asunción in diesem Jahr. Das Mädchen war schließlich an der Grenze zu Argentinien wieder gefunden worden. Daraufhin haben die Behörden entschieden, die Sicherheit in Krankenhäusern zu verstärken. Vor allem die Entbindungsstation und der Neugeborenen-Bereich sollen stärker überwacht werden, wie es heißt.
Seit der vorigen Woche patrouillieren Polizisten rund um die Uhr die Stationen. Dabei werden auch strikte Kontrollen an Besuchern durchgeführt. Vor Eintritt in die Stationen müssen Besucher beispielsweise ihren Personalausweis vorzeigen. Auch wird auf den Kleidungsstil geachtet. Darüber hinaus ist das Sicherheitspersonal dafür zuständig, einen großen Besucherandrang zu verhindern. Die Maßnahmen sollen dazu dienen, Müttern und ihren Kindern ein sicheres Umfeld im Krankenhaus zu bieten. Die Bevölkerung wurde dazu aufgefordert, sich an die Sicherheitsvorkehrungen zu halten. (Última Hora/ La Nación)

Immer mehr Unternehmen setzen beim Reis-Anbau auf Misiones. Die Reisproduktion im Departament Misiones hat stark zugenommen und neue Arbeitsplätze und Unternehmen geschaffen, wie La Nación schreibt. Der Reisanbau erfordert eine konstante Bewässerung und steht daher im Konflikt mit der Trockenheit und den derzeit niedrigen Wasserständen der Flüsse. Der Bürgermeister der Stadt San Juan Bautista, José Luis Benítez, betonte, dass trotzdem durch den Einsatz von Technologie und Maschinen die Reisproduktion viele Arbeitsplätze geschaffen habe. Viehzüchter würden ihre Felder für den Reisanbau verpachten, so Benítez.
Obwohl die Reis-Exporte im Vergleich zum Vorjahr zurückgegangen sind, wurden im Jahr 2024 immer noch über eine Million Tonnen unverarbeiteter Reis exportiert. Der paraguayische Reisbauernverband, Caparroz, führte das zurückgegangene Exportvolumen auf Wettereinflüsse und Verzögerungen bei der Ernte zurück, wodurch weniger Reis geerntet werden konnte. Trotz dieser Schwierigkeiten bleibt der Reisanbau in Misiones ein wichtiger Wirtschaftszweig. (La Nación)