Auf dem Mercado Cuatro ist die Polizei gegen Schmuggel vorgegangen. Eine Delegation der Nationalpolizei und der Staatsanwaltschaft durchsuchte gestern ein Geschäftslokal im Markt von Asunción. Wie Última Hora berichtet, wurden bei der Aktion mehrere Waren beschlagnahmt, die vermutlich illegal ins Land gelangt waren. Der Geschäftsinhaber soll keine Dokumente haben vorlegen können, die den Kauf der Ware belegten, beispielsweise das Lebensmittelgesundheitsregister oder die Einfuhrbescheinigung. Die Ware ist in das Lager der Behörde für Steuereinnahmen, DNIT, gebracht worden.
Bei der Durchsuchung kam es zu einer Konfrontation zwischen den Einsatzkräften und Händlern. Ladenbesitzer widersetzten sich der Aktion und begannen, Knallkörper und andere Gegenstände auf die Polizeibeamten zu werfen. Die Polizei habe daraufhin Gummigeschosse auf die Händler abgefeuert, hieß es. Einer der Händler behauptete, dass die Polizei gewaltsam vorgegangen sei und bescheidene Menschen angegriffen habe. Laut einigen Ladenbesitzern des Mercado Cuatro waren die Einsatzkräfte ohne einen Durchsuchungsbefehl in das Geschäft eingedrungen und hatten auch Ware beschlagnahmt, die legal verkauft wurde. Der Direktor des Mercado Cuatro, Víctor López, erklärte, man warte auf den offiziellen Bericht der Staatsanwaltschaft und der Einheit für Wirtschafts- und Finanzdelikte der Nationalpolizei. (Última Hora/ Hoy)
Ehemalige Senad-Ministerin Zully Rolón sagt vor der Staatsanwaltschaft aus. Dabei geht es um den Fall eines Beamten der Antidrogenbehörde, der als Informant für den mutmaßlichen Drogenboss Miguel Insfrán, alias Tío Rico, tätig gewesen sein soll. Wie Rolón gegenüber der Presse erklärte, habe sie als ehemalige Senad-Ministerin vom Informanten erfahren. Eine entsprechende Beschwerde sei bei der Staatsanwaltschaft eingereicht worden, so Rolón. Sie betonte, dass ein Minister nicht selbst nachrichtendienstliche Informationen weiterleitet, sondern die verantwortlichen Agenten, die von Gericht und Staatsanwaltschaft kontrolliert werden. Rolón bekräftigte ihre Zusammenarbeit mit der Staatsanwaltschaft und ihr Vertrauen in die laufenden Ermittlungen.
Im Jahr 2021 war eine Anklageschrift eingereicht worden, die mehr als 700 Seiten umfasste. Darin aufgelistet waren die Verbindungen und Operationen des mutmaßlichen Drogenhändlers Miguel Insfrán und zusätzliches Beweismaterial, einschließlich entschlüsselter Chats. Darin zitiert eine der Nachrichten den Geheimdienst der Senad, für den Mauro Ruiz Díaz verantwortlich war, dessen Name als Informant genannt wird. Die Nachrichten stammen aus dem Jahr 2020; der Informant aus Senad-Kreisen wurde erst ein Jahr später entdeckt. Der Fall ist laut der Ex-Senad-Ministerin Zully Rolón an die Abteilung für interne Angelegenheiten übergeben worden. (Última Hora/ ABC Color)
Gerichtsprozess gegen Laura Villalba hat begonnen. Wie die Zeitung La Nación berichtet, hat gestern eine mündliche und öffentliche Verhandlung begonnen, gegen Laura Villalba, die als Krankenschwester der kriminellen Organisation EPP gilt. Laura ist die Schwester von Carmen Villalba, eine der Anführerinnen der EPP. Gegen Laura Villalba liegen mehrere Anklagepunkte vor, darunter terroristische Vereinigung. Sie war im Jahr 2020 verhaftet worden und ist seitdem im Gefängnis. Im Jahr 2022 war bereits der Beginn des Gerichtsprozesses eingeleitet worden, der jedoch ausgesetzt wurde, da die Verteidigung von Laura Villalba Einspruch gegen das Strafgericht erhoben hatte. Nun haben die Staatsanwälte Federico Delfino und Lorenzo Lezcano erneut einen Gerichtsprozess beantragt. Sie versichern, dass genügend Beweise gegen Laura Villalba vorliegen, um sie schuldig zu sprechen. (La Nación/ Archiv ZP-30)
In den USA hat Peña das Hauptquartier des Süd-Kommandos besucht. Gestern traf sich der paraguayische Staatspräsident mit der Kommandantin, Laura Richardson, wie das Nachrichtenportal Hoy schreibt. Bei dem Treffen wurden wichtige bilaterale Themen besprochen, vor allem in Bezug auf Sicherheit, und den Kampf gegen Terrorismus und organisierte Kriminalität. Es ist das vierte Mal, das sich Staatschef Santiago Peña und Laura Richardson getroffen haben. Das spiegelt die verstärkten Beziehungen zwischen beiden Ländern wider und unterstreicht das Interesse der Vereinigten Staaten als strategischer Verbündeter Paraguays, wie es heißt. Staatschef Peña ist derzeit auf Auslandsreise in den Vereinigten Staaten und wird heute in El Salvador der Amtseinführung des neuen Präsidenten beiwohnen. Ab morgen soll Peña wieder in Paraguay sein. (Hoy/ Archiv ZP30)
Das Gesundheitsministerium meldet Ausbruch von Windpocken an der Polizeischule von Encarnación. Die Gesundheitsregion des Departaments Itapúa hat insgesamt 10 Fälle von Windpocken bestätigt, wie die Zeitung Última Hora meldet. Um die Ausbreitung der Krankheit einzudämmen, wurden Maßnahmen ergriffen. Etwa 180 Jugendliche sollen in Kontakt mit den Infizierten gekommen sein, was zu einer zunehmenden Zahl von Fällen führen könnte. Alle Schüler und das Schulpersonal wurden geimpft und werden 21 Tage lang beobachtet, um weitere Ausbrüche zu verhindern. Die häufigsten Symptome von Windpocken sind ein Hautausschlag, Juckreiz, Kopfschmerzen und Fieber. Laut dem Arzt Juan María Martínez verlaufen alle 10 Fälle mild. Die Patienten seien isoliert worden und würden medikamentös behandelt, so Martínez. (Última Hora)
In Itapúa soll ein 12-jähriger Junge ein älteres Ehepaar beraubt haben. Darüber schreibt das Nachrichtenportal Paraguay.com. Demnach soll sich der Raubüberfall in Tomás Romero Pereira, im Departament Itapúa ereignet haben. Den Angaben der Medien nach soll ein 12-jähriger Junge von einem älteren Ehepaar rund 12 Millionen Guaraníes gestohlen haben. Der Junge war angeblich mit einem Komplizen in das Haus des Paares eingedrungen. Während sein Komplize die Eigentümer ablenkte, entwendete der 12-Jährige das Geld aus ihrem Schlafzimmer. Die Opfer bemerkten den Diebstahl erst am nächsten Tag und informierten die Polizei. Der 12-jährige Junge hat die Tat gestanden. Die Polizei beschlagnahmte einen Teil des gestohlenen Geldes in seinem Haus. Der mutmaßliche Komplize wurde ebenfalls festgenommen. Der Junge wurde an seine Eltern übergeben, während der Komplize in Haft bleibt. (Paraguay.com)
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