Die Transchaco wird wieder zugestellt. Für heute und morgen hatten sich zwei Demonstrationen auf der einzigen Fernstraße angekündigt, die den zentralen Chaco mit Asunción verbindet. Heute Vormittag hätte bei Kilometer 375 eine Blockade stattfinden sollen. Sie konnte aber zu Redaktionsschluss abgewendet werden, weil sich die Siedlungsleiter der Sanapaná-Siedlung Nueva Promesa im Gespräch mit dem Bürgermeister von Teniente Primero Manuel Irala Fernández auf eine Lösung einigen konnten. Gefordert hatten die Vorsteher der 6 Dörfer Lebensmittel und Wasser, bessere Stromeinrichtungen, Schülermahlzeiten für eine bestimmte Schule und Gesundheitspersonal.
Morgen wird die Transchaco voraussichtlich neun Kilometer weiter nordwestlich blockiert sein. Wenn die Situation nicht vorher geklärt werden kann, soll bei Kilometer 384, bei der kleinen Sanapaná-Siedlung Karandilla Poty die Straße zugestellt werden. Ab 08:00 Uhr, wie es in dem Schreiben des Siedlungsleiters Cecilio Setrini an den Bürgermeister von Irala Fernández heißt. Dort fordert der Leiter im Namen der Siedlung unter anderem Lebensmittel, Wasser und die Anwesenheit des INDI-Vorsitzenden, Juan Ramón Benegas. Dieser hatte sich zuletzt im Juli in Irala Fernández zu Gesprächen getroffen, die die Beziehungen stärken sollen. Das Treffen hatte mit Vertretern des Bürgmeisteramtes, der Departamentsregierung Presidente Hayes und Siedlungsleitern stattgefunden, darunter der von Karandilla Poty. Wir erinnern: Die angekündigte Straßenblockade auf der Transchaco bei Kilometer 375 Nueva Promesa ist aufgehoben worden. Morgen könnte die Transchaco bei 384 Karandilla Poty zu sein. (Schreiben der Siedlungsleister Karandilla Poty, Nueva Promesa/INDI)
In Filadelfia haben heute die JUDEDES begonnen. Die Departaments-Schülerspiele finden alle zwei Jahre statt. Sie bestehen aus Wettbewerben in Einzel- und Mannschaftssportarten. Teilnehmer sind Sportler aus Schulen im gesamten Departament. Organisiert werden die Schülerspiele von verschiedenen Institutionen aus dem Departament Boquerón. Auf der Leichtatletikbahn im Süden der Stadt startete man am Vormittag mit den Laufdisziplinen, die wegen der Luftverschmutzung in der Streckenlänge und in der Startzeit leicht verändert wurden. Heute Nachmittag gehts unter anderem mit Mannschaftssportarten weiter. Die offizielle Eröffnung der Spiele findet voraussichtlich heute am frühen Abend statt. Ab 19:00 Uhr erwarten die Organisatoren dort die Sportler, deren Angehörigen, Lokalpolitiker und wichtige Entscheidungsträger. Sportliches Vorbild ist ohne Zweifel Xenia Hiebert aus Loma Plata, die ebenfalls zugegen sein wird.
Die JUDEDES hätten ursprünglich am 11. September stattfinden sollen. Sie wurden wegen der schlechten Luftqualitätswerte verschoben. Gestern gaben die Organisatoren bekannt, dass das neue Datum bestehen bleibt, auch wenn die Luftwerte derzeit bedenklich sind. Daher formulierten die Veranstalter folgende Empfehlungen für die JUDEDES-Teilnehmer: Besondere Vorsicht bei Sportlern, die leicht Atemprobleme bekommen. Genügend Wasser dabeizuhaben und sich so gut wie möglich vor Sonneneinstrahlung zu schützen, das heißt, sich im Schatten unter Bäumen oder Dächern aufzuhalten.
Mit dem Sportlehrer und Vorsitzenden der Departaments-Schülerspiele, Victor Florentin, konnten wir uns heute Vormittag unterhalten. Er lobte die Qualität der Leichtathletikbahn von Filadelfia und betonte, die 5 Milliarden Guaraníes teure Einrichtung sei gebaut worden, weil gerade aus dem zentralen Chaco zahlreiche leistungsstarke Athleten kommen. Das Ziel sei, dass auf dieser Piste so viele Sportler wie möglich und aus den verschiedensten Kulturen trainieren. Wer dort trainieren möchte, muss nur seinen Trainer mitbringen. Gestern trainierte dort neben den zahlreichen Sportlern, die sich für die JUDEDES vorbereiteten, auch die Olympionikin, Xenia Hiebert, die sich auf weitere hochkarätige Wettbewerbe vorbereitet. Die Departaments-Schülerspiele JUDEDES finden noch bis Freitag, den 4. Oktober, je nach Sportart, an verschiedenen Standorten statt. (ZP-30/Archiv)
Das Gesundheitsministerium hat gestern die Aktion „Octubre rosa“ gestartet. Auf seiner Internetseite gab das Ministerium das diesjährige Motto der Aktion Kampagne gegen Brustkrebs bekannt: „Wir machen aus der Vorsorge eine Tradition“. In diesem Monat geht es spezifisch um die Gesundheitsvorsorge gegen Brustkrebs. Daher möchte das Ministerium Frauen dazu ermutigen, zu regelmäßigen Kontrolluntersuchungen zu gehen, die von den lokalen Krankenhäusern angeboten werden. Dazu gehört, dass es vermehrt Mammografien geben wird, auch außerhalb der regulären Sprechzeiten. Eine Mammografie ist eine Untersuchung der weiblichen Brust zur Feststellung bösartiger Geschwülste.
Laut dem Nachrichtenportal Hoy sind Brustkrebs und Gebärmutterhalskrebs die gefährlichsten Krebserkrankungen für Frauen in Paraguay. Der Brustkrebs entsteht durch eine Anomalie in der Zellbildung, die in den Brustdrüsen zu bösartigen Tumoren führen kann. Wird sie jedoch rechtzeitig erkannt, ist die Krankheit behandelbar und sogar heilbar, erklärt das Gesundheitsministerium. Um mehr Frauen vor dieser Art des Krebses zu schützen und zu heilen, soll daher der „Octubre rosa“ verschiedene Programme und Initiativen bieten.
Im vergangenen Monat hatte das Gesundheitsministerium den Fokus auf das Herz gelegt. Im sogenannten „Setiembre rojo“ wurden verschiedenste Dienstleistungen angeboten, um auf den Schutz des Herzens aufmerksam zu machen und der Bevölkerung die nötige medizinische Betreuung in Sachen Herzgesundheit zur Verfügung zu stellen. Am Sonntag wurde außerdem der Welt-Herz-Tag begangen. Anlässlich dazu hat das Gesundheitsministerium in den sozialen Medien konkrete Hinweise geteilt, um vor Gewohnheiten zu warnen, die die Gesundheit des Herzens gefährden können. Um sich zu schützen, soll man unter anderem auf eine gesunde Ernährung achten und sich genug bewegen. Abgeraten hat das Ministerium außerdem vom Konsum von Tabak und Alkohol. (MSBPS, Duden, Hoy, Archiv ZP-30)
More Entradas for Show: Funkjournal