Mittagsnachrichten von Radio ZP-30 am 10. April 2015

Asunción: Der Fonplata hat einen Kredit in Höhe von 140 Millionen Dollar für Straßeninfrastruktur in Paraguay gebilligt. Der Kredit ist für die Finanzierung eines Programms der Straßeninfrastruktur im Südwesten des Landes bestimmt. Ziel des Projektes ist es, zur regionalen und internationalen Integration des Landes beizutragen durch die Verbesserung und Erweiterung des asphaltierten Straßennetzes. Vor allem handelt es sich um Straßen, auf denen Fracht zu den Häfen transportiert werden kann. Das Programm ist Teil des strategischen institutionellen Plans des Fonplata. Dieser Plan finanziert Programme der Integration und wirtschaftlichen Entwicklung. Dieses spezifische Programm wird IP-Paraguay zufolge die Zonen an der Grenze zu Argentinien begünstigen. (ipp)

Villeta: Europäische Unternehmer sind an Investitionen in Villeta interessiert. Eine Gruppe europäischer Diplomaten hat in der vergangenen Woche die Industriestadt Villeta besucht. dabei haben sie ihr Interesse an Investitionen in der Zone ausgedrückt. Wie aus der Tageszeitung ABC Color verlautete, haben die Botschafter der Europäischen Union die Stadt Villeta in Begleitung des Gouverneurs des Departamentes Central besucht. Die Delegation bestand aus den Botschaftern von Großbritannien, Italien, Frankreich und der Europäischen Union. Auch wurden die Botschafter von zwei Beratern begleitet. Aufgrund des schlechten Wetters konnten die Besucher die Stadt jedoch nicht besichtigen und mussten sich auf Satellitenaufnahmen beschränken. Die Europäer bekundeten auch ihr Interesse, technische Unterstützung anzubieten um die Angestellten der verschiedenen Fabriken der Zone zu schulen und somit die Qualität der Arbeitskräfte zu verbessern. (abc)

Asunción: Die Regierung will Paraguay zum fünft größten Fleischexporteur der Welt machen. Wie die Tageszeitung Ultima Hora schrieb, will der Fleischsektor in Paraguay bis zum Jahr 2018 vom 6. auf den 5. Platz der größten Fleischexporteure der Welt aufsteigen. Die ländliche Vereinigung Paraguays, ARP, und das Ministerium für Landwirtschaft und Viehzucht haben eine interinstitutionelle Kommission gegründet um dem Fleischsektor zu helfen, dieses Ziel zu erreichen. Paraguay ist zurzeit der sechst größte Exporteur von Rindfleisch weltweit, mit einem Viehbestand von rund 14,6 Millionen Kopf. Bis zum Jahr 2018 soll der Bestand auf 17,5 Millionen Kopf Vieh erhöht werden. Wie Landwirtschaftsminister Jorge Gattini erklärte, wurden verschiedene Punkte analysiert wie zum Beispiel wie der Viehbestand ansteigen kann trotz steigendem Export. Wie Germán Ruiz, Vorsitzender der ARP, aussagte, sucht der Fleischsektor zurzeit neue Märkte um den Export und die Produktion weiter zu steigern. (uh)

Asunción: Nur 8 Prozent der Anbauflächen in Paraguay werden für internen Konsum der Ernteerträge genutzt. Laut Daten der Jahre 2012 und 2013 wurden 92 Prozent der Anbaufläche für Exportprodukte wie Soja, Mais, Weizen, Reis und Zuckerrohr genutzt. Insgesamt wurden in der Zeit 5,3 Millionen Hektar für Ackerbau genutzt. Nur 430.000 Hektar davon wurden für den Anbau von Produkten für den internen Konsum genutzt, wie Mandioka, Erdnüsse, Bohnen und anderes. Das geht aus einer Studie der Firma Base IS hervor. Wie eine Vertreterin der Firma aussagte, werden immer weniger Lebensmittel für das Land produziert. Die Landwirtschaft ist der wichtigste Sektor des Landes und sorgt für etwa ein Viertel des Bruttoinlandsproduktes. Paraguay ist der viertgrößte Exporteur von Soja weltweit, wie auch der sechstgrößte Fleischexporteur und das einzige subtropische Land, das Weizen exportiert. Laut Daten der Nichtregierungsorganisation Oxfam, ist Paraguay eines der Länder der Welt wo wenige Personen den Großteil des Landes besitzen. Etwa 85 Prozent des Landes in Paraguay gehört 3 Prozent der Bevölkerung. (abc)

Asunción: Das Wasserkraftwerk Yacyretá hat eine der beschädigten Turbinen repariert und wieder in Betrieb genommen. Wie die argentinische Seite des doppelstaatlichen Wasserkraftwerkes gestern informierte, wurde die Turbine am 1. April wieder in Betrieb genommen. Damit werden in den kommenden Wochen weiter 400 Megawatt mehr produziert werden. Die Turbine 1 war laut offiziellen Angaben im Januar dieses Jahres für eine Wartung außer Betrieb genommen worden. Das Wartungsprogramm wird laut ABC Color seit dem Jahr 2012 durchgeführt. Wie aus dem Bericht von Yacyretá verlautete, wird die Lebensdauer jeder Turbine durch den Wartungsplan um 30 Jahre verlängert. (abc)

Asunción: Nur 35 Prozent aller Kinder im Vorschulalter in Paraguay gehen zur Schule. Laut einem weltweiten Bericht der Unesco, besuchen außerdem nur 80 Prozent der Kinder im Alter der Sekundarschule, die Schule. Der Bericht “Bildung für alle” der Unesco wurde gestern in Neu Delhi in New York und in Paris präsentiert. Laut Angaben der Tageszeitung Ultima Hora, geht es dabei um die sieben Ziele im Bereich der Bildung, die von Führern von über 200 Ländern der Welt im Jahr 2000 festgelegt wurden. Ziel dabei war es, dass in diesem Jahr 100 Prozent aller Kinder im Volksschulalter zur Schule gehen. Paraguay ist dem Bericht zufolge noch weit vom Ziel entfernt. Das einzige Land aus Lateinamerika und der Karibik, welches das Ziel erreicht hat, ist Kuba. Guyana und Paraguay sind am weitesten vom Ziel entfernt. (uh)

Asunción: Zurzeit findet die nationale Messe der Rasse Braford statt. Die Messe findet, wie in jedem Jahr, auf dem Gelände der ländlichen Vereinigung Paraguays, ARP, in Mariano Roque Alonso statt. 260 Rinder wurden für die Messe eingeschrieben, die noch bis zum Montag den 13. April läuft. Die Rinder werden während der Messe unter anderem an verschiedenen Wettbewerben teilnehmen. Für Montag ist eine wichtige Sitzung der Föderation Braford Mercosur vorgesehen, an der Vertreter der Braford-Vereinigungen von Brasilien, Argentinien und Uruguay teilnehmen werden. Nach der Beurteilung der Rinder, werden die Prämien überreicht und es findet ein Ausruf statt, informierte Ultima Hora. (uh)

Asunción: Ein Insasse von Tacumbú fertigt Guampas und bezogene Thermose für den Export an. Walter Baez ist einer der Häftlinge von Tacumbú, die gestern einen Ausweis als Kunsthandwerker erhielten. Baez sitzt bereits seit mehr als vier Jahren im Gefängnis wegen Dokumentenfälschung. Im Gefängnis hat er sich jedoch in einen Unternehmer verwandelt. Er besitzt mit seiner Familie das Mikrounternehmen Tobi Artesanías und hat bereits lederbezogene Thermose und Guampas exportiert. Wie er erklärte, hätten sie die in der Strafanstalt hergestellten Produkte in die USA und nach Spanien und Bolivien exportiert. Seine Frau bietet die Produkte im Sozialnetzwerk Facebook an, nimmt Bestellungen auf und liefert diese ab. Das Hauptprodukt sind die lederbezogenen Thermose. Tobi Artesanías stellt mindestens 60 Thermose pro Monat her. Dank der Einnahmen kann Baez seine Familie ernähren und seinen Rechtsanwalt bezahlen. Auch nach seiner Entlassung in einigen Monaten, wird Baez weiter im Tacumbu arbeiten, da die Produkte seiner Firma weiter dort hergestellt werden sollen. Auf diese Weise will er weiter anderen Insassen helfen. (uh)

Canindeyú: Heute beginnt die Expo Canindeyú. Laut Angaben der Tageszeitung Ultima Hora, soll die 17. Ausgabe der jährlichen Messe in Canindeyú die beste bisher sein. Wie die Organisatoren aussagten, haben sie aufgrund der steigenden Nachfrage das Ausstellungsgelände um 2 Hektar vergrößert, um neuen Ausstellern Raum zu geben. Wie einer der Organisatoren erklärte, hätten sie 350.000 Dollar in den Bau eines modernen Saals für Kunsthandwerker, Restaurants und Toiletten investiert. Damit soll auch den kleinen Ausstellern bessere Bequemlichkeit und Komfort geboten werden. Weiter wurden auch 4.200 Quadratmeter des Geländes asphaltiert. In diesem Jahr rechnen die Organisatoren mit über 120.000 Personen auf der Messe. Die Messe läuft von heute bis zum 19. April. (uh)

Asunción: Die USA leistet Paraguay technische Hilfe für Projekte der öffentlich-privaten Allianz. Wie diestaatliche Nachrichtenagentur IP-Paraguay informierte, wird die Schatzabteilung der USA den Experten des nationalen Systems für öffentliche Investition, SNIP, des Finanzministeriums erweiterte technische Hilfe leisten um Projekte zu analysieren, die unter der APP finanziert werden sollen. Die Schatzabteilung der USA hatte zu Beginn nur vorübergehende Experten in Paraguay eingesetzt. Nun soll die Unterstützung erweitert werden indem ein permanenter Experte sich in Asunción niederlassen wird. Es handelt sich dabei um Geoffrey Finch, der ab diesem Monat vom Finanzministerium aus mit den nationalen Körperschaften und Organisationen die Projekte der APP analysieren wird. Der Experte wird für ein Jahr technische Hilfe leisten, um somit die Kapazität der Abteilung für öffentlich-private Allianzen zu verstärken. (ipp)