Mittagsnachrichten von Radio ZP-30 am 10. April 2025

Am 10. April, beginnen in Filadelfia Evangelisationsveranstaltungen. – „Besondere Abende“, die unter dem Thema stehen: „Frei durch das Kreuz“. Sechs Gemeinden laden zu den interkulturellen Abenden Groß und Klein in die städtische Sporthalle ein, die in dem Stadtviertel Amistad liegt. Dort erwarten die Besucher vielfältige Musik, Kinderprogramm und Botschaft aus Gottes Wort mit Evangelist William Sawatzky. Gleich mehrere Bands werden in Lobpreis und Anbetung anleiten, darunter ab Freitag der Rapper Brauny aus Tres Palmas.
Joel Adrian Braun, wie der Musiker mit bürgerlichem Namen heißt, macht seit seinem 14. Lebensjahr Musik. Mit Liedern im Stil von HipHop und Reggaeton stand er schon mit Redimi2, Manny Montes und Alex Zurdo auf Bühnen von Asunción und Miami. Vertiefung im Wort Gottes fand er in einem Theologie-Studium an der Fakultät Cemta. Am Freitag und Samstag begleitet Brauny Jai die Evangelisationsabende in Filadelfia. Sie werden organisiert von diesen Gemeinden: Roca de la Fé, Nueva Alianza, Shalom, Luz y Esperanza, MBG-Filadelfia und die Mennoniten-Gemeinde Fernheim. Heute, am Donnerstag den 10. April Abends gehts los um 19:30 Uhr, am Freitags und Samstag gehts weiter, mit Gottesdiensten unter dem Thema: «Frei durch das Kreuz». (Flyer mit Einladung/ZP-30 mit Theodor Isaak)

Lokalpolitiker suchen Universitäten in den Chaco zu holen. Der Gouverneur von Boquerón war zusammen mit seinen Mitarbeitern aus dem Bildungsbereich in dieser Woche nach Asunción gereist, zu einem Treffen mit der Rektorin der Universität von Asunción, Zully Vera de Molinas. Diese sorgte dafür, dass man mit den Dekanen mehrerer Fakultäten ins Gespräch kam. Das Anliegen war, die Universität dafür zu begeistern, im Chaco Filialen zu eröffnen. Die Vertreter von Gobernación und UNA waren sich einig: Besonders im Kontext der künftigen Bioceánica, würden sich Möglichkeiten der Hochschulbildung für Jugendliche bieten, nicht nur im paraguayischen Chaco, sondern auch für junge Menschen aus Bolivien und Argentinien.
Der Bildungsbeauftragte in der Gobernación Boquerón, Miguel Del Puerto, erklärte der ZP-30-Redaktion, die Eröffnung einer Universität im Chaco müsse einen Prozess durchlaufen. Der bestehe darin, als nächstes gemeinsam mit dem Privatsektor, den Bürgermeistern und Kooperativen den Gedanken zu säen. Die Idee müsste dann formuliert und als Projekt Einzug in den Kongress halten, wo sie diskutiert und bewilligt werden muss. Del Puerto wies darauf hin, dass manche Studiengänge relativ einfach anzubieten sind. Zum Beispiel in Zusammenarbeit mit der UNA-Fakultät für Wissenschaften, FACEN, die Studiengänge Mathematik, Naturwissenschaften, Statistiken, Produktions-Technologie und Logistik, wo manches schon im Online-Modus läuft. Oder mit der Fakultät für Wirtschaftswissenschaften die Studiengänge Buchführung und Betriebswirtschaftslehre.
Der Traum vieler Chaqueños ist laut dem Bildungsbeauftragten, im zentralen Chaco Veterinärwissenschaften studieren zu können. Da wäre der Prozess länger, weil man erst mal entscheiden müsste, wo der Standort am Besten angesiedelt werden sollte. Denn in Mariscal Estigarribia gibt es schon Pläne für den Aufbau einer staatlichen Universität und in Neuland gibt es schon die UNA- Fakultät für Agrarwissenschaften. Außerdem müsste man die Finanzierung besprechen und die Einrichtungen für den praktischen Unterricht der Tiermedizin, wie die Dekanin der Fakultät zu bedenken gab. Man müsse ein seriöses Konzept erarbeiten, um im Falle von Veterinärwissenschaften eine Fakultät zu gründen, die von regionaler Relevanz wäre, über die paraguayischen Grenzen hinaus international geschätzt und auch genutzt würde.
Als nächstes wird der Gouverneur Harold Bergen nun Gespräche auf verschiedenen Ebenen führen: Mit dem Abgeordneten für Boquerón, Franzisco Petersen, mit den Entscheidungsträgern der Kooperativen und anderen Institutionen, um zu sehen, was für ein Projekt man entwickeln kann. Wir erinnern: Die Munizipalität Filadelfia hatte in den vergangenen Tagen ein Abkommen mit der Filiale der UNA in Concepción unterzeichnet, um in Zukunft Studienlehrgänge der UNA-Concepción in Filadelfia zu eröffnen. (ZP-30/losnacionalespy.jimdofree.com)

Argentinisches Staatsoberhaupt Javier Milei besucht Paraguay. Am gestrigen Mittwoch hat sich das Staatsoberhaupt von Argentinien mit seinem Amtskollegen in Paraguay, Santiago Peña, im Regierungspalast getroffen, so die Plattform ADN Paraguay. Auf dem Flughafen Silvio Pettirossi wurden Milei und seine Delegation von Außenminister Rubén Ramírez empfangen. Nach einem Treffen von Peña und Milei im Regierungspalast hielten sie eine gemeinsame Pressekonferenz ab. Hier betonten sie unter anderem die Wichtigkeit, die bilaterale Integration in verschiedenen Bereichen weiter zu stärken.
Der Präsident von Argentinien sagte, die Beziehungen Paraguays und Argentiniens sollen als Beispiel für die gesamte Region dienen. Es sei von entscheidender Bedeutung, dass man eine wohlhabende Zukunft für alle anstrebt, so Milei.
Während des Treffens gestern wurden auch wichtige Fragen im Zusammenhang mit dem internationalen Handel erörtert. Als grundlegende Thematik standen hier auch die neuen Maßnahmen von US-Präsident Donald Trump, die unter anderem eine Erhöhung der Zölle auf Länder vorsehen, die Handelsbeziehungen zu den Vereinigten Staaten unterhalten. Nach einem gemeinsamen Mittagessen trat das argentinische Staatsoberhaupt seine Rückreise an. (ADN Paraguay)

Senatoren beschliessen eine Untersuchungskommission im „Brasilien-Spionage-Fall“. Der Senat hat gestern (Mittwoch) einen Beschluss gebilligt, mit dem eine mit den Abgeordneten gemeinsame, vorübergehende Untersuchungskommission eingerichtet werden soll. Darüber berichtet La Nación. Die Kommission soll mutmaßliche Fälle von Cyber-Spionage durch Brasilien untersuchen. Der Beschluss wurde mit einfacher Mehrheit angenommen und wird nun zur weiteren Behandlung an das Abgeordnetenhaus weitergeleitet.
Die Kommission soll zunächst für 60 Arbeitstage eingesetzt werden, mit der Möglichkeit, die Zeit zu verlängern. Der Ausschuss wird regelmäßig Berichte in beiden Kongress-Kammern Berichte vorlegen, in denen der Stand der Ermittlungen dokumentiert wurde. Untersucht werden soll unter anderem, ob der paraguayische Staat zwischen 2018 und 2023 Hinweise oder Berichte über mögliche Cyber-Spionage erhalten hat. Zudem soll geklärt werden, ob diese Informationen an die neue Regierung unter Präsident Santiago Peña weitergegeben wurden.
Die Initiative geht zurück auf Berichte brasilianischer Medien, die über eine Spionageaktion des brasilianischen Geheimdienstes, ABIN, berichtet hatten. Demnach wurde die Überwachung im Juni 2022 vom damaligen Präsidenten Jair Bolsonaro genehmigt und im März 2023 von der Regierung Luiz Inácio Lula da Silvas beendet. Lula wies die Verantwortung ausschließlich seinem Vorgänger Bolsonaro zu. Bekannt wurde der Vorfall durch die Aussage eines ABIN-Mitarbeiters, der im November 2024 vor der brasilianischen Bundespolizei ausgesagt hatte. (La Nación)

Die Stadtverwaltung Encarnación hat interne Fehler bei der Überprüfung des eingestürzten Gebäudes eingeräumt. Wie die Nachrichtenagentur IP-Paraguay informiert, hat die Munizipalität Encarnación in ihrem vorgelegten Bericht interne Verfahrensfehler bei der Überprüfung des Gebäudes festgestellt. Der Vorsitzende des Bauausschusses der Stadtverwaltung, Keiji Ishibashi, erklärte, dass der von der Baukommission der Munizipalität herausgegebene Bericht Unregelmäßigkeiten aufzeigt, die in dem Genehmigungsverfahren für das eingestürzte Gebäude stattgefunden haben. Seinen Angaben zufolge war das, was genehmigt wurde, nicht das, was gebaut wurde. Die Unregelmäßigkeiten wurden bei einer Überprüfung der Unterlagen entdeckt.
In dem Bericht werden Punkte angesprochen wie unkorrekte Anwendung der geltenden Verordnungen, ungenaue technische Kriterien bei der Prüfung von Plänen und die Missachtung der Brandschutzvorschriften. Außerdem verfügten die beteiligten Bauunternehmen über keine der erforderlichen Kompetenzen für statische Berechnungen. Die Stadtverwaltung sieht die eigene Schuld darin, es versäumt zu haben, den Bau aufgrund des Bauplanes zu überprüfen. Laut Verordnung müssten die Kontrollen auch während der Bauphase durch den Bauausschuss durchgeführt werden.
Das achtstöckige Gebäude, das sich noch im Bau befand, war am Abend des 2. April eingestürzt. Dabei waren eine 55jährige Frau und ihre 15jährige Nichte ums Leben gekommen. Sie hatten vom Nachtwächter die Erlaubnis bekommen, in dem Gebäude zu übernachten, weil sie an dem Abend keine Möglichkeit mehr hatten, nach Hause zu fahren. Die weiteren Untersuchungen zu dem Gebäudeeinsturz laufen noch. (IP Paraguay)