Asunción: Die paraguayische Regierung erwägt die Möglichkeit, dem Pazifik-block beizutreten. Es handelt sich dabei um einen Zusammenschluss der Länder Kolumbien, Perú, Chile und Mexiko. Wie der Außenminister, José Fernández Estigarribia diesbezüglich erklärte, solle dieses nicht eine Vergeltung gegen den Mercosur sein, da es sich bei dem Pazifik-block ausschließlich um einen Zusammenschluss für wirtschaftliche und nicht um politische Zwecke handelt. Zur Zeit würden diesbezüglich Konsultationen gemacht. Die paraguayische Botschaft in Chile wurde gebeten, sich über die Bedingungen zur Aufnahme Paraguays in dem Wirtschaftsblock zu erkundigen, erklärte Fernández Estigarribia gegenüber Ultimahora. (uh)
Asunción: Paraguay wird sich nicht aus dem Mercosur zurückziehen. Das versicherte Staatspräsident, Federicio Franco gestern während eines Treffens mit Unternehmern im Carmelitas Center. Wie er sagte, werde es auch keine Anzeige vor dem Internationalen Gerichtshof in Den Haag geben. Eine Anzeige beim Internationalen Gerichtshof in Den Haag und ein möglicher Gerichtsprozess würde viel Zeit und Geld in Anspruch nehmen, weshalb diese Maßnahme von der Regierung ausgeschlossen werde. Er bat jedoch die Unternehmer, Lobby im Mercosur zu machen, damit die Suspendierung Paraguays von den Gipfeltreffen und Entscheidungen, aufgehoben werde. Da jedoch gegen Paraguay bisher keine Wirtschaftssanktionen verhängt wurden, gebe es keinen Grund, aus dem Mercosur auszutreten. Gleichzeitig bedauerte Franco jedoch, dass die Nachbarländer, vor allem Argentinien auch weiter Handels- und Zollschranken gegen Mercosur-mitglieder errichteten. Dadurch würde der Asuncióner Vertrag des Mercosur verletzt, der den freien Güterhandel, sowie Dienstleistungen innerhalb des Mercosur vorschreibt, zitierte die Zeitung ABC color den Staatspräsidenten. (abc)
San Carlos del Apa: Die Regierung analysiert die Möglichkeit zum Bau einer Brücke über den Río Apa. Wie die Zeitung ABC color schrieb, würde die Brücke die Ortschaft San Carlos mit der brasilianischen Stadt Caracol verbinden. Eine solche Verbindung würde von großem Vorteil für die Region sein und die Wirtschaft in der abgelegenen Zone des Landes ankurbeln. Wie der Bürgermeister von San Carlos del Apa, Luis Aníbal Shupp erklärte, werde das Projekt von den Munizipalitäten beider Städte vorangetrieben. Shupp und sein Amtskollege Leite dos Santos der brasilianischen Stadt Caracol hatten sich in dieser Woche zu Gesprächen mit Staatspräsident, Federico Franco getroffen, um mit ihm über das Projekt zu sprechen. Franco hatte seine Unterstützung zu dem Unterfangen gegeben und versprach, die notwendigen Mechanismen zu suchen, um das Projekt voranzutreiben. Laut Shupp liegt das Projekt zum Bau einer Brücke über den Apa-fluss bereits seit 1997 vor. Es konnte jedoch bisher nicht umgesetzt werden, da es keine politische Einigung diesbezüglich gegeben hatte. (abc)
Asunción: Der Senat hat sich gestern auf ein Mitglied für die Direktion der Zentralbank geeinigt. Die Wahl fiel auf Santiago Peña. Die Kandidaten Benigno López und Edgar Paredes wurden dagegen abgelehnt. Die Abstimmung kam nach einer Einigung zwischen den Parlamentariern der liberalen Partei und der Unace zustande. Im Gegenzug zeigten sich beide Parteien bereit, die Kredite zu bewilligen, die bereits seit langem im Kongress zur Abstimmung liegen. Da die anderen beiden Kandidaten jedoch vom Senat abgelehnt wurden, muss die Regierung nun zwei weitere Kandidaten für die Leitung der Bank präsentieren. Die neuen Kandidaten sollen nächste Woche präsentiert werden. Die Wahl neuer Mitglieder der Direktion der Zentral Bank war notwendig, da das Direktorium der Zentralbank seit längerem mit dem Mindestquorum von drei Mitgliedern arbeitete. Es handelt sich dabei um dem Bankdirektor, Jorge Corvalán, und Rolando Arréllaga und Benigno López. Das Direktorium der Zentralbank muss für eine gute Funktion aus 5 Mitgliedern bestehen, verlautete aus Angaben der Zeitung Ultimahora. (uh)
Puerto Casado: Autoritäten haben gestern die Strecken besichtigt, wo der Aquädukt im Chaco gelegt werden soll. Laut IP-Paraguay begutachteten Autoritäten des Departamentes Alto Paraguay und der Minister für öffentliche Bauten und Verkehr, Enrique Salyn Buzarquis gestern das Ufer des Paraguayflusses in Puerto Casado, wo die Wasserentnahme eingerichtet werden soll. Auch begutachteten sie die Strecke, wo die Wasser-aufbereitungs-anlage und die Wasserleitung gebaut werden sollen. Die Leitung von Puerto Casado bis Loma Plata wird 202 km lang sein. Der erste Teil des Baus soll 55 Millionen Dollar kosten und von lokalen Fonds gedeckt werden. Wenn diese Arbeiten bis zu 50 Prozent fertiggestellt sind, soll der zweite Teil mit einer Investition von 29 Millionen Dollar beginnen. Diese Gelder kommen von der Spanischen Agentur für internationale Zusammenarbeit. (ipp)
Asunción: Evangelische Christen in Asunción führen heute und morgen einen Gebetsmarathon durch. Wie die Zeitung ABC color informierte, soll während des 24 stündigen Gebetsmarathons für die Familien, Jugendlichen, für Paraguay und für die Autoritäten gebetet werden. Die Veranstaltung findet in Asunción im Colegio Johannes Gutenberg statt und beginnt um 20 Uhr. Es ist der 12. Gebetsmarathon dieser Art, der von den evangelischen Gemeinden organisiert wird. Laut Angaben der Organisatoren, müsse besonders in dieser Zeit um Weisheit für die Autoritäten gebetet werden, damit es positive Veränderungen im Land gibt. Der Gebetsmarathon soll auch in 80 weiteren Ortschaften im Inland stattfinden, so auch in Filadelfia in der EMB Gemeinde. (abc/zp30)
Asunción: Im Großraum Asunción sind 107 tausend Personen auf der Suche nach einem Arbeitsplatz. Im zweiten Trimester dieses Jahres wurde erneut ein Anstieg in Bezug auf die Arbeitslosigkeit verzeichnet. Laut Daten der Direktion für Statistiken, Umfragen und Zensus sind 8,3 Prozent der wirtschaftlich aktiven Bevölkerung im Großraum Asunción arbeitslos. Von der beschäftigten Bevölkerung sind 58 Prozent Lohnempfänger und 32,8 Prozent arbeiten unabhängig. Dem Bericht der Direktion für Statistiken zufolge, stiegen die monatlichen Durschschnitts-einnahmen leicht an. Wie die Zeitung Ultimahora informierte, erreichte die Zahl der unterbeschäftigten Personen im Großraum Asunción den tiefsten Stand seit 2010 und zwar wurde diese mit 19 Prozent registriert. Unterbeschäftigt heißt in diesem Zusammenhang, dass diese Personen pro Woche weniger als 30 Stunden arbeiten und nicht das Mindestgehalt verdienen. Von dieser Situation sind mehr Frauen als Männer betroffen. (uh)
Asunción: Im Stadtzentrum von Asunción sollen mehr Appartments gebaut werden. Das Ziel dass damit verfolgt wird ist, dass das historische Zentrum, sowie das heutige Stadtzentrum stärker bewohnt werden. Die Unternehmergruppe Capitalis, die auch den Bau des World Trade Centers vorantreibt, will 5 tausend neue Wohnungen im Stadtzentrum bauen. Es soll sich dabei um Appartments handeln. Wie die Zeitung Ultimahora informierte, soll die Besiedlung der Innenstadt dazu beitragen, das Stadtzentrum neu zu beleben. Durch den Bau der Appartments sollen etwa 20 tausend Personen einen Wohnplatz erhalten. (uh)
Asunción/Habanna: Paraguayische Studenten kehren von ihrem Studium aus Kuba zurück. In dieser Woche kehrten 100 der insgesamt 168 Studenten nach Paraguay zurück, die ein Studium in Kuba machten. Die Universitätsstudien wurden in den Bereichen Medizin, Sportwissenschaft, Bauingenieur, Musik, Pädagogik und Veterinärmedizin gemacht. Sieben dieser Studenten wurden für ihre Leistungen mit einer Goldmedaille ausgezeichnet. Im zweiten Semester sollen weitere 79 Studenten ihr Studium abschließen und nach Paraguay zurückkehren. Paraguay hatte im Jahr 2000 mit der kubanischen Regierung ein Stipendium-Abkommen geschlossen, womit paraguayischen Jugendlichen die Möglichkeit gegeben wird, ein Studium in Kuba zu machen. (ipp)
Asunción: Gestern war der internationale Tag der indigenen Völker. In diesem Jahr war das Thema “Indigene Massenmedien: die indigenen Stimmen bevollmächtigen”. In Paraguay hat das Kommunikationssekretariat der Regierung, Sicom, mehrere Initiativen in diesem Sinn begonnen, darunter der erste legale indigene Radiosender des Landes, informierte IP-Paraguay. Der 9. August wurde 1994 von der Generalversammlung der Vereinten Nationen als Tag der indigenen Völker erklärt. In diesem Jahr soll die Wichtigkeit der indigenen Massenmedien hervorgehoben werden. Seit dem 5. Juli dieses Jahres funktioniert der erste legale indigene Radiosender Paraguays in der Gemeinschaft Armonia, des Departaments Presidente Hayes. Von hier werden Programme in Enlhet, Spanisch und Guaraní gesendet. (ipp)