Das nationale Notstandssekretariat möchte Anzeige gegen Personen erstatten, die für Brände verantwortlich sein könnten. Darüber informiert Última Hora auf Basis aktueller Informationen des Notstandssekretariats, SEN. Dessen Leiter, Arsenio Zárate gab gestern bekannt, dass man Personen gefunden habe, die für einen Brand im Gebiet von Toro Pampa verantwortlich sein sollen. Demnach ergaben die ersten Ermittlungen, dass die Personen den Brand mutmaßlich auf einer Estanzia gelegt haben. Der Brand sei dann außer Kontrolle geraten, so Zárate. Dabei seien ungefähr 60 Tausend Hektar Land verbrannt, erklärte der Leiter des SEN. Das Notstandssekretariat plant daher in der kommenden Woche Anzeige gegen die vermeintlichen Täter bei der Generalstaatsanwaltschaft zu erstatten. Man wolle den Fall untersuchen, um dann die Personen zu bestrafen, die für das Feuer verantwortlich sind, hieß es von Seiten des Notstandsekretariats.
In der vergangenen Woche war es in mehreren Gebieten im Norden des Landes zu Großbränden bekommen. Verschiedene Medien berichten von rund 60 Bränden, vor allem im Departament Alto Paraguay. Besonders betroffen waren die Regionen Toro Pampa, Toro Lindo, Fuerte Olimpo und Bahía Negra. Momentan arbeitet das nationale Forstinstitut, Infona und das Umweltministerium Mades daran herauszufinden, wo und warum die Feuer entstanden sind.
Bei seinem Besuch in dem Departament hat der Leiter des Sen, Arsenio Zárate außerdem einige Siedlungen in Puerto Casado besucht, dessen Bewohner kleine Viehwirtschaften betreiben, um sich über die dortigen Herausforderungen zu informieren. Die Probleme gehen dort vor allem auf die anhaltende Trockenheit zurück. Das SEN hat dabei ihre Hilfe im Kampf gegen den Wassermangel zugesagt. (Última Hora)
In Alto Paraná findet die „Fiesta del Colono“ statt. Das Fest in General Díaz in dem Departament Alto Paraná findet noch bis morgen Nachmittag statt, berichtet Última Hora. Seit gestern können Gäste an den verschiedenen Aktivitäten anlässlich des Festes teilnehmen. Unter anderem gab es gestern eine Veranstaltung, bei der nationale Gruppen klassische paraguayische Musikstücke und Tänze aufgeführt haben. Heute wird ein Traktorrennen veranstaltet, wobei es gestern bereits eine Vorstellung der verschiedenen Fahrzeuge gab. Außerdem wird heute traditionell der „Tag des Dankes“ durchgeführt, bei dem die Teilnehmer der einzelnen Stände ihre angebotenen Getränke und Gerichte kostenlos mit den anderen teilen. Auf diese Weise möchte man für die gute Ernte danken. Am Sonntag findet dann die Zubereitung des traditionellen Gerichts namens „boi no rolete“ statt. Hier wird das ganze Rind in einem extra dafür vorbereiteten Ofen über dem Feuer gebraten. Alle die wollen können dann beim Essen teilnehmen, wobei man einen Eintrittspreis zahlen muss. Am Sonntagabend wird dann der Abschluss der „Fiesta del Colono“ gefeiert.
Hintergrund der Veranstaltung ist ein Fest, dass vor 16 Jahren von einigen Siedlern für die ersten Bewohner der Region organisiert wurde. Sie wollten damit die verschiedenen Völker und die Beziehungen unter ihnen stärken. Seitdem wuchs das Fest und gilt heute als eine wichtige Touristenattraktion in der Region. Heute wird bei dem Fest nicht nur den verschiedenen Kulturen gedacht. Man feiert vor allem aus Dankbarkeit für die gute Ernte. (Última Hora)
Beim nationalen Exportrat der Maquila-Industrie ist der Export gestiegen. Das geht aus dem neusten Bericht des Exportrates, kurz Cnime hervor. Der Consejo Nacional de la Industria Maquiladora de Exportación gehört zum Ministerium für Industrie und Handel. Er kümmert sich um alle Belange, die mit der nationalen Maquila-Industrie zu tun haben. In einem Maquila-Unternehmen werden Produkte hergestellt oder Dienstleistungen angeboten, deren Aufträge von einem Mutterkonzern im Ausland kommen. Im Rahmen eines internationalen Vertrages wird dann alles, was im Inland produziert in verschiedenste Länder exportiert.
Laut Angaben von IP Paraguay befinden sich rund 47 Prozent der nationalen Maquila-Unternehmen in Alto Paraná. Danach folgen die Departamente Central und Amambay. Exportiert wird zu 77 Prozent in die Mercosur-Länder. 63 Prozent davon wird in unser Nachbarland Brasilien exportiert. Weitere wichtige Handelspartner sind Argentinien, die Niederlande und die Vereinigten Staaten von Amerika. Laut dem Bericht hat die CNIME im letzten Jahr 14 neue Märkte eröffnet. Auf diese Weise konnte der Export im Vergleich zum Vorjahresmonat, im Juli dieses Jahres um rund 18 Prozent steigen. Die Exporte haben in diesem Monat einen Wert von 105 Millionen US-Dollar erreicht. Über das ganze Jahr betrachtet, hat der Export etwa um 6 Prozent zugenommen. In diesem Jahr haben die Exporte zwischen Januar und Juli einen Wert von 618 Millionen US-Dollar. Bei den Produkten, die Exportiert werden handelt es sich unter anderem um Ethanol, Biodiesel, synthetisch hergestellter Beton, Gelatine und Tierfutter. (IP Paraguay)
Im vergangenen Jahr konnte mehr als 300 Tausend Personen durch Nachtschichten in Krankenhäusern geholfen werden. Wie IP Paraguay berichtet, sind die Nachtschichten vor fast einem Jahr in 35 Krankenhäusern in ganz Paraguay eingeführt worden. In den Nachtschichten können Personen von 18 – 22 Uhr verschiedenste Arten der medizinischen Versorgung erhalten. Laut dem Gesundheitsministerium werden folgende Fachbereiche abgedeckt: Pädiatrie, Gynäkologie, Kardiologie, Zahnmedizin, klinische Medizin und Chirurgie.
Ziele der zusätzlichen Sprechzeiten sind unter anderem die Entlastung der Notaufnahme und die Reduktion der Wartezeiten, vor allem für Patienten, die schnellstmöglich behandelt werden müssen. Trotzdem hebt das Gesundheitsministerium hervor, dass nicht nur Personen mit Krankheitssymptomen die Nachtschichten in Anspruch nehmen können. Auch könne man die erweiterten Öffnungszeiten für regelmäßige Untersuchungen nutzen, so das Ministerium.
Angeboten werden die Nachtschichten in 35 Krankenhäusern in ganz Paraguay. Eine vollständige Liste findet sich auf der Website des Gesundheitsministeriums. Zu den Krankenhäusern gehören beispielsweise Kliniken in Mariscal Estigarribia, in Villa Choferes, in Villa Hayes, in Luque, in Caacupé oder in Pedro Juan Caballero. (IP Paraguay)
Paraguayerin möchte das nationale Bussystem verbessern. Darüber schreibt ABC Color. Die 54-jährige Perla Viger lebt aktuell in Frankreich und gilt dort als die erste paraguayische Busfahrerin. Sie arbeitet schon seit über 20 Jahren in einem der größten Busunternehmen des europäischen Landes. Nun möchte die gebürtige Paraguayerin Anfang nächsten Jahres zurück nach Paraguay kommen und Frauen durch ihre Erfahrungen dazu ermutigen, selbst Busfahrerin zu werden. Außerdem wünscht sie sich, dass auch die Busunternehmen selbst den Frauen mehr Möglichkeiten einräumen diesen Beruf zu ergreifen.
Perla Azcona de Viger ist 1970 in Asunción geboren. Sie habe sich schon immer für solche Fahrzeuge interessiert, jedoch niemals daran gedacht als Busfahrerin zu arbeiten, sagt sie. Das habe sich geändert, als sie sah, dass die Arbeitsbedingungen in Frankreich viele Vorteile für Frauen bieten, erklärt sie weiter. Diese Möglichkeiten seien in Paraguay noch undenkbar. Deshalb möchte sie in ihr Heimatland zurückgehen, um sowohl den Busunternehmen, als auch den Arbeitnehmern das französische System näher zu bringen. (ABC Color)
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