Mittagsnachrichten von Radio ZP-30 am 10. Januar 2024

Fundación Visión in Filadelfia bietet Sprechstunden für Kinder an. Diese werden am Montag und Dienstag, den 15. und 16. Januar, von Ärzten aus Asunción durchgeführt. Wie Rewitha Wiebe von der Stiftung gegenüber Radio ZP-30 erklärte, beziehen sich die Sprechstunden auf allgemeine Augenheilkunde und im Besonderen auf Probleme der Netzhaut und das Schielen bei Kindern. Für einen Termin muss man sich vorher anmelden. Behandelt werden die Patienten aber je nach Ankunftsreihenfolge.
Am Montag, den 15. Januar, werden die Sprechstunden den ganzen Tag lang durchgeführt. Beginn ist am Morgen um 07:00 Uhr und am Nachmittag um 13:00 Uhr. Am Dienstag, den 16. Januar, finden die Sprechstunden nur am Vormittag statt. Frau Wiebe wies darauf hin, dass die Sprechstunden bei Fundación Visión 60.000 Guaraníes kosten. Patienten, die jedoch die Operationen oder Behandlung nicht bezahlen können, haben die Möglichkeit, entsprechend ihrer finanziellen Situation nur einen Teil zu zahlen. Der Prozentsatz wird mit dem Patienten ausgehandelt. (ZP-30)

Die gefühlte Temperatur hat gestern 48,3 Grad Celsius erreicht. Damit war der Dienstag der bisher heißeste Tag in diesem Jahr, wie die Meteorologie-Behörde laut Última Hora meldet. In der Hauptstadt Asunción wurden gestern Höchstwerte von 45,8 Grad Celsius gemeldet. Zudem machten die niedrige Luftfeuchtigkeit und der niedrige Luftdruck den Bewohnern zu schaffen. Ähnliche Situationen traten in mehreren Departamenten des Landes auf, darunter auch der Chaco. Angesichts der heißen Temperaturen empfiehlt das Gesundheitsministerium, sich nicht zu lange in der Sonne aufzuhalten und Sonnenschutzmittel zu verwenden. Zudem sollte man einen Sonnenschirm benutzen und leichte Kleidung tragen, um einem Hitzschlag vorzubeugen. Besonders wichtig ist auch das Wassertrinken. Erwachsene sollten im Durchschnitt mindestens zwei Liter Wasser pro Tag trinken; Kinder anderthalb Liter pro Tag. (Última Hora)

Paraguay sagt Ekuador Unterstützung zu. Angesichts der Gewaltwelle in dem Andenland hat der paraguayische Staatspräsident Santiago Peña ein Kommuniqué an die Ekuadorianer ergehen lassen, das auch in den sozialen Netzwerken veröffentlicht wurde. Die staatliche Nachrichtenagentur IP-Paraguay zitiert daraus Peña, wie folgt: „Was in Ekuador geschieht, ist ein Aufruf, uns immer stärker zu vereinen, im Kampf gegen die organisierte Kriminalität in der Region.“
Auch das paraguayische Außenministerium sprach der ekuadorianischen Regierung von Daniel Noboa starke Unterstützung zu, vor allem auch in den Maßnahmen, die der neue Präsident in dem Andenland verhängt hat, um Schlimmeres zu vermeiden. Die ekuadorianische Regierung hatte gestern Abend ein Dekret erlassen, in dem festgestellt wird, dass sich das Land in einem internen bewaffneten Konflikt befindet. Präsident Noboa hatte daraufhin das Militär auf die kriminellen Banden angesetzt. Wegen der eskalierenden Gewalt in den Gefängnissen hatte er bereits am Montag den Ausnahmezustand verhängt. (IP-Paraguay/Archiv ZP-30/Hoy)

Die US-Bank „JP Morgan Chase“ hat Paraguay eine gute Schuldenbewertung gegeben. Darüber berichtet das Nachrichtenportal ADN Digital. Konkret geht es bei der Bewertung um den Indikator von Staatsanleihen aus Schwellenländern, in der englischen Abkürzung EMBI genannt. Dabei werden die Zinsen von Staatsanleihen der Schwellenländer mit den Zinsen von US-Staatsanleihen verglichen. Je niedriger der Index ist, desto geringer ist das berechnete Risiko der Anleihen. Paraguayische Staatsanleihen erhielten die Bewertung 1,96, deutlich weniger als der regionale Durchschnitt von 3,36 Punkten. Damit steht Paraguay auf Platz 4 in Südamerika, nach Uruguay, Chile und Peru. (ADN Digital)

In Capiatá hat es gestern einen Großbrand in einem Matratzengeschäft gegeben. Der Lagerraum sei komplett niedergebrannt, berichteten das Nachrichtenportal Hoy und andere Medieninstitutionen. Mehrere Einheiten der freiwilligen Feuerwehr konnten das Feuer nach Stunden unter Kontrolle bringen. Laut Angaben der Feuerwehr handelt es sich bei dem betroffenen Gebäude um ein Lokal des Unternehmens „Colchonerías El Duende“. Es liegt an der Fernstraße 02, bei Kilometer 19. (Hoy)

IPS ergreift Maßnahmen zur Eindämmung von Infektionskrankheiten. Das staatliche Fürsorgeinstitut veröffentlichte gestern ein Kommuniqué, in dem Bewusstsein für die steigende Anzahl von Erkrankungen der Lungen und Atemwege geschaffen werden soll. Das IPS empfiehlt aufgrund der Patientenberichte von den letzten Wochen folgende Maßnahmen: Dass in Einrichtungen des Gesundheitswesens Krankenhauspersonal und Patienten einen Mundschutz tragen, und dass dort Vorrichtungen installiert werden, damit häufigeres Waschen und Desinfizieren von Händen möglich ist. Auf diese Weise soll die Ansteckung von Infektionskrankheiten vermieden werden.
In den vergangenen Tagen waren die 18 Direktoren von IPS-Krankenhäusern, -Kliniken und -Praxen zusammengekommen. Die Gesundheitsministerin, María Barán, trifft sich zudem wöchentlich mit den Direktoren der 18 Gesundheitsregionalbüros, um Strategien im Kampf gegen die Welle von Infektionskrankheiten auszuarbeiten. Das, angesichts des deutlichen Anstiegs von Erkrankungen durch Arboviren und das Coronavirus in den vergangenen Wochen. Zu den Maßnahmen, die vereinbart wurden, gehören außer der Hygiene-Empfehlung an die Bevölkerung, Medikamente vorrätig in den Lagern parat zu haben, zum Beispiel sogenannte Dengue-Pakete zusammenzustellen, die schnell eingesetzt werden können. Außerdem gehören zu den Strategien der Austausch von Informationen über das Infektionsgeschehen, damit eine gute Koordination der Betreuung möglich ist. Von Seiten der Gesundheitsbehörden heißt es, das erklärte Ziel sei, vorzubeugen und das Infektionsgeschehen effektiv zu managen. (IPS/Hoy/La Nación)

Auf der Héroes del Chaco wird noch fleißig asphaltiert. Wie die staatliche Nachrichtenagentur, IP-Paraguay, heute informiert, wurde an der Brücke über den Paraguayfluss im Süden bei Chaco-í nach einer Feiertagspause in dieser Woche wieder die Arbeit aufgenommen. Nachdem der eigentliche Brückenbau fertiggestellt ist, konzentrieren sich die Arbeiten derzeit auf die Zubringer, konkret diesseits des Flusses, am Ufer bei Chaco-í; dort, wo in Zukunft die Mautstation stehen wird.
Die Brücke Héroes del Chaco wird nach der Remanso die zweite über den Paraguayfluss sein, die den Chaco mit Asunción verbindet. Wer aus dem zentralen Chaco kommt, nimmt in Remansito im Kreisverkehr die Ausfahrt Falcón. In Asunción kommt man von der Brücke direkt auf die Straße Primer Presidente, in der Nähe der Artigas. Die Hängeseilbrücke erstreckt sich rund 600 Meter über den Río Paraguay. Sie besteht aus vier Fahrspuren für Kraftfahrzeuge, – zwei in jede Richtung, – an den Seiten gibt es eine eigene Spur für Radfahrer und für Fußgänger. Das macht sie zu einer bisher einzigartigen Brücke in Paraguay. Eine weitere Besonderheit an diesem Projekt ist, dass hier das erste Mal Unternehmen aus Paraguay mit dem Rat internationaler Experten ein Bauwerk dieser Größe und Komplexität durchführen. Laut Plan hätte die Brücke in 36 Monaten fertiggestellt werden sollen. Das wäre Ende Juni 2023 gewesen. Der Bauherr ist das Konsortium Unión, dem die Unternehmen CDD Construcciones und Heisecke angehören. (IP-Paraguay/Archiv ZP-30)


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