Die Stadtverwaltung Boquerón versorgt weitere indigene Siedlung mit Wasser. Mit neuen Einrichtungen für die Wasserversorgung wird die Siedlung Fischat begünstigt, die sich in der Zone von General Díaz am Pilcomayo-Fluss befindet. Wie die Stadtverwaltung Boquerón auf Facebook berichtet, wurde dort ein Wassertank in sechs Metern Höhe aufgestellt. Der Tank fasst 10.000 Liter Wasser. Eingerichtet wurden außerdem Tauchpumpen und Solarzellen für den Strom. Eine etwa 3 Kilometer lange Wasserleitung versorgt die Siedlung direkt mit dem kostbaren Nass. Das Projekt ist eine Zusammenarbeit zwischen der Stadtverwaltung Boquerón, der staatlichen Umwelt-Sanierungsbehörde, SENASA, und dem paraguayischen Institut für Angelegenheiten der Indigenen, INDI. Finanzielle Hilfe kommt von dem Kinderhilfswerk der Vereinten Nationen, Unicef Paraguay. (Fb: Municipalidad Boquerón)
Die Schule Rinconcito de Amor hat Rollstühle und Rollatoren gespendet bekommen. Die Stiftung „Solidaridad“ übergab in der vergangenen Woche 31 Rollstühle, 12 Rollatoren, sogenannte Walker, und einen Blindenstock für Menschen mit Behinderung. Wie die Stadtverwaltung Filadelfia auf Facebook berichtet, kommt die Spende Menschen aus unterschiedlichen Ortschaften zugute, darunter Filadelfia, Villa Choferes del Chaco, Cruce Boquerón und Mariscal José Félix Estigarribia. Bei der Übergabe der gespendeten Sachen war auch Bürgermeister Claudelino Rodas anwesend. (Fb.: Municipalidad Filadelfia)
Razzien in vier Departamenten, um kriminelles Netzwerk von Jarvis Chimenes Pavão aufzudecken. Beamte der Nationalen Antidrogenbehörde, SENAD, und der Staatsanwaltschaft führen heute laut Última Hora im Rahmen der Spezialoperation „Pavo Real“ mehr als 30 gleichzeitige Razzien durch. Die Operation zielt auf die Festnahme von 32 Personen und den Eingriff in 11 Unternehmen ab, die mit einem gefälschten Plan in Verbindung stehen, der von Jarvis Chimenes ausging. Die Razzien finden in den Departementen Central, Capital, Amambay und Concepción statt, um Immobilien zu beschlagnahmen.
Die Verfahren sind das Ergebnis von Ermittlungen in Bezug auf die Finanzen und das Vermögen von Jarvis Chimenes. Dieser wurde im vergangenen Jahr wegen Drogenhandels in Brasilien zu 23 Jahren Haft verurteilt, nachdem er aus Paraguay ausgeliefert worden war. Die Beweise zeigten, dass er mit Drogenhandel und Geldwäsche in Verbindung stand. Die Ermittlungen wurden gemeinsam von SENAD und der brasilianischen Bundespolizei durchgeführt. Nach Angaben der SENAD werden Immobilien im Wert von rund 150 Millionen US-Dollar beschlagnahmt.
Hintergrund zu Jarvis Chimenes: Nach Angaben der Behörde ist er zwischen 1994 und 2000 in die kriminelle Szene eingetreten, wie Beweise zeigen, die von brasilianischen Bundesbeamten gesammelt wurden. Er ließ sich in Pedro Juan Caballero nieder und leitete den Drogenhandel im großen Stil. Er gilt als Schlüssel für den Einstieg der kriminellen Bande des sogenannten Primer Comando Capital, PCC, in das Drogengeschäft des Landes. In den 2000er Jahren führte der Informationsaustausch zu Operationen auf beiden Seiten der Grenze, bei denen Drogen beschlagnahmt und Mitglieder festgenommen wurden.
Er selbst wurde 2009 von der SENAD im Rahmen der Operation Capricornio verhaftet. Er lieferte trotz seiner Inhaftierung in einer Strafvollzugsanstalt weiterhin Kokain an kriminelle Organisationen zur Verteilung in Rio Grande do Sul, wie Ermittlungen zeigten. Gleichzeitig hatte er ein Geldwäschesystem gestärkt, das aus natürlichen und juristischen Personen bestand. Bei der Sammlung von Daten wurde in Pavão Zelle ein Schriftstück gefunden, in dem eine Liste von Immobilien zu finden war. Sie stimmte mit der Liste der Vermögenswerte überein, die aus dem Computer von Luan Pavão, dem Sohn des Verbrechers, entnommen wurde.
Diese Immobilien und Unternehmen, die von Strohmännern, Anwälten und Notaren verwaltet werden, wurden in Paraguay durch gründliche Arbeit identifiziert. Auch die Immobilien der Mutter des Pavão wurden konfisziert, und sie selber erhielt Hausarrest. Das war im Jahr 2015. Leider wusste schon 2018 niemand mehr, ob sie noch im Hausarrest geblieben war. (Última Hora)
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