Asunción/Tokio: Landespräsident, Horacio Cartes will noch in diesem Monat nach Japan reisen. Trotz großer Kritik gegen die Auslandsreisen des Staatschefs, plant Cartes in der kommenden Woche eine Reise nach Japan. Die Abfahrt ist für den 18. Juni geplant, verlautete gestern aus Regierungskreisen. Davor ist auch eine Teilnahme an der Eröffnung der Fussballweltmeisterschaft in Brasilien am 12. Juni, sowie die Teilnahme an dem Gipfeltreffen der G77 und China in Santa Cruz Brasilien vorgesehen. In Japan will sich Cartes vor allem mit Unternehmergruppen treffen, um für Investitionen in Paraugay zu werben. Kritisiert werden die Reisen des Staatschefs vor allem aufgrund der zahlreichen Überschwemmungen im Land und wegen des Entführungsfalls von Arlan Fick Bremm, bei dem auch nach 2 Monaten noch keine Lösung in Sicht ist. Das Aussenamt hob jedoch die Wichtigkeit der Reise nach Japan hervor, bei der es um die Suche nach einer Erweiterung des Handelsaustausches und der Suche nach Investoren geht. Weitere Reisen plant Horacio Cartes im Juli nach Korea und Taiwan. Auch sind Auslandsreisen nach Ecuador, Perú und England geplant. Für die Reisen liegt jedoch noch kein genaues Datum vor. Seit seinem Amtsantritt am 15. August 2013 hat Cartes bereits 12 Auslandsreisen gemacht, berichtete die Zeitung lanación.(lanación)
Asunción: Die Regierung will einen Industriepark in der Gegend von Capiatá einrichten. Wie die Tageszeitung La Nación berichtete, haben gestern die Vorbereitungen begonnen für die Installierung eines Industrieparks. Laut Angaben von Industrie- und Handelsminister Gustavo Leite, soll es ein Modell-Industriepark werden. Er soll dazu beitragen, dass paraguayische Staatsbürger mehr würdige Arbeitsplätze erhalten. Die japanische Autoteile-Firma Sumitomo wird in etwa 2 bis 3 Monaten mit dem Bau einer Fabrik auf dem Komplex beginnen. Sumitomo wird in Paraguay Kabel für Fahrzeuge der Marken Fiat, Mitsubishi, Honda und Volkswagen herstellen. Mehrere andere Firmen der Bereiche Konfektion, Schuhe und Autoteile sind auch daran interessiert, sich hier niederzulassen. Die Regierung schätzt, dass der Industriepark in etwa 9 Monaten in Betrieb genommen werden wird. (lanac)
Asunción/Brüssel: Am 14. Juni wird in Paraguay ein hochrangiger Vertreter der EU erwartet. Es handelt sich um den Vizepräsidenten der Europäischen Kommission, Antonio Tajana. Es handelt sich somit um einen Besuch des höchsten Rangs der EU, der Paraguay seit Beginn der Beziehungen zwischen Paraguay und der EU besucht. Wie die Zeitung ABC Color informierte, sei dieses ein klares politisches Signal der Absicht der EU, seine Beziehungen zu Paraguay zu erweitern und zu vertriefen. Während seines Besuchs in Paraguay wird Tajana sich auch mit Staatspräsident Horacio Cartes zu Gesprächen treffen. Der stellvertretende EU Vorsitzende wird von einer 35 köpfigen Unternehmerdelegation und Vertretern dreier Unternehmerverbänden begleitet. (abc)
Asunción: Die Nationalen Streitkräfte hoffen, dass sich der Kauf von gebrauchten Fahrzeugen aus Deutschland in Kürze konkretisiert. Ein entsprechender Vertrag zum Kauf von 20 taktischen Fahrzeugen für die Streitkräfte war bereits vor fast einem Jahr unterzeichnet worden. Es handelt sich um 9 LKWs der Marke MAN mit einer Ladekapazität von 5 Tonnen, 10 Kipplaster KAT von 7 Tonnen Ladekapazität und um einen mobilen Kranwagen. Die Fahrzeuge sollen insgesamt 6 Milliarden Guaranies kosten, verlautete aus der Zeitung ABC Color. (abc)
Asunción: Kommende Woche findet in Paraguay die diesjährige Capasu Messe statt. Es handelt sich dabei um den 16. Supermarktkongress. Dieser ist für den 18. und 19. Juni im Konventionszentrum der Conmebol geplant. Der Kongress ist eine Gelegenheit für Lieferanten der Supermärkte, neue Produkte vorzustellen. Parallel zum Kongress findet auch die jährliche Expo Capasú statt, wo die Supermärkte ihre Produkte und Neuerungen, sowie Sonderangebote vorstellen. Wie der Vorsitzende der paraguayischen Supermarktkammer, Elzear Salemma gegenüber ABC Color erklärte, decken die Supermärkte etwa 25 bis 30 Prozent des Kleinkonsums auf nationaler Ebene ab. Zu dem Kongress und der Expo Capasú werden etwa 3 tausend Besucher erwartet. (abc)
Asunción: Unternehmer haben große Erwartungen an die diesjährige Handelsrunde der Expo 2014. Wie Sixto Miranda während einer Pressekonferenz gegenüber ABC Color erklärte, sollen die Handelsabschlüsse die Summe von 70 Millionen Dollar vom letzten Jahr übertreffen. Grund für die hohen Erwartungen ist die große Anzahl der angemeldeten ausländischen Investoren, die bereits jetzt schon die des vergangenen Jahres übertrifft. Die zahlreichen Anmeldungen internationaler Unternehmer und Investorengruppen sei nicht zuletzt auf die internationalen Werbeaktionen im Mercosur, der Pazifikländer und Europas zurückzuführen, die von der Rediex und dem Aussenamt gemacht werden. So bestätigten bereits Delegationen aus Uruguay, Deutschland, Frankreich, Kanada, Italien und Spanien durch ihre Botschaften eine Beteiligung an der Expo, sowie an der Handelsrunde. Die 33. Expo in Mariano Roque Alonso findet in diesem Jahr vom 12. bis zum 27. Juli statt. (abc)
Asunción: Die Polizeibehörde zerstört eine Bande die Dokumente fälschte. Polizeiagenten der Abteilung gegen wirtschaftliche und finanzielle Delikte haben La Nación zufolge eine kriminelle Organisation zerstört. Die Organisation widmete sich der Fälschung von Dokumenten, welche an Ausländer verkauft wurden. Bei einem gestrigen Einsatz in Luque wurden zwei deutsche Staatsbürger festgenommen. Wie der Chef der Polizeiabteilung aussagte, besaß die Gruppe die notwendige Infrastruktur um Pässe, Dokumente mit Stempeln verschiedener Länder, Personalausweise verschiedener Länder und Führerscheine herzustellen. Die Verhafteten hatten per Internet angeboten, Aufenthaltsgenehmigungen für Ausländer zu beschaffen. Die Ausländer zahlten Polizeiangaben zufolge 10 bis 15.000 Dollar für ihre Dokumente und glaubten, es handele sich um echte Papiere. Unter anderem wurden Personen aus Canada, USA und Deutschland betrogen. Ein unzufriedener Kunde hatte eine Anzeige bei der Polizei erstattet, welches zu der Ermittlung, Hausdurchsuchung und dem Arrest der zwei Personen führte. (lanac)
Asunción: Die Guaranísprache wird absofort offiziell als Arbeitssprache im Parlasur angewandt. Wie das staatliche Nachrichtenportal, IP-Paraguay informierte, nahmen die beiden Übersetzer der Guaraníe-sprache, Mario Bogado Velázquez und Derlis Sandoval Troche gestern ihre Arbeit im Parlasur auf. Bogado Velázquez und Sandoval Troche hatten den Öffentlichen Wettbewerb für die Anstellung als bilinguale Übersetzer beim Parlasur gewonnen. Mit beiden wurde ein Jahres Vertrag unterzeichnet. (ipp)
Asunción: Acht neue Botschafter haben gestern eine Kopie ihrer Beglaubigungsschreiben im Aussenamt präsentiert. Es handelt sich um die Botschafter aus Guatemala, aus Trinidad y Tobago, aus Jamaica, Schweden, Guayana, Nigeria, Vietnam und Pakistan. Die Diplomaten aus Guatemala, Schweden und Vietnam haben ihre Botschaften in Buenos Aires, während die Botschaften, Trinidad und Tobago, Jamaica, Guyana, Nigeria und Pakistan sich in Brasilien befinden. Einige der neuen Botschafter hatten die Generalversammlung der OAS in der vergangenen Woche genutzt, um Kontakt zu der paraguayischen Regierung aufzunehmen, so die Zeitung Ultimahora. (uh)
Asunción: Die erste Ausschreibung im Rahmen der Öffentlichen- und Privaten Allianz könnte Ende Jahr zustande kommen. Wie die Zeitung lanación informierte, betrifft das erste Projekt die Verbreiterung auf vier Spuren der Fernstraßen 2 und 7. Das erklärte Walter Causarano, Vizeminister für öffentliche Bauten. Der Bau umfasst den Bereich von San Lorenzo bis hin zu km 183, wo die Konzessionsstrecke von Tape Porã beginnt. Das Projekt soll laut der Internationalen Kooperationsagentur Koreas 280 Millionen US-Dollar kosten. Inbegriffen sind die Abzweigungen in die Städte wie Ypacaraí, Itacurubí de la Cordillera, San José de los Arroyos und Coronel Oviedo. In der Departamentshauptstadt von Caaguazú soll zudem ein Viadukt für die Ruta 8 gebaut werden. Mit der Verbreiterung und Erneuerung der Fahrspuren wird wirtschaftlicher Aufschwung in Verbindung gebracht. (lanación)
Hernandarias: Paraguay ist auf dem Weg zum Titanexporteur. Die Firma Metálicos y No Metálicos del Paraguay führt derzeit eine Machbarkeitsstudie für die Ausbeutung von Titan durch. Die Studie soll 2015 abgeschlossen werden. Der Hauptfunktionär der besagten Firma, der Kanadier David Lowell begann 2008 erste Erkundungen auf der Suche nach Titan. Er kam 2010 zu dem Schluss, das Paraguay aber das größte Titanvorkommen der Welt verfügen könnte. Die Firma Metálicos y No Metálicos del Paraguay S.R.L, von der Lowell Hauptaktionär ist und die von dem kanadischen Bergbauunternehmen CIC Resources Incorporation unterstützt wird, bekam die Rechte auf 322 tausend ha im Departament Alto Paraná nach Titan zu suchen und dies zu fördern. Wie aus der Zeitung lanación hervorgeht, benötigt das Titandioxid, das in Ton eingebettet ist, einen speziellen Verarbeitungsprozess, an dem das Unternehmen derzeit arbeitet. Laut einer Studie von Scoping ist eine Jahresproduktion von 500 tausend Tonnen realisierbar. Je nach Nachfrage auf dem Weltmarkt könnte die Produktion reguliert werden. Der Vizeminister für Bergbau und Energie, Emilio Buongermini erklärte, dass der Prozess einen legalen Rahmen besitzt und alle Resultate zeitnah und transparent weitergegeben werden. Der paraguayische Staat ist und bleibt Verwalter von seinen Rohstoffen. (lanación)