Asunción: Ex-präsident, Fernando Lugo will wieder für das Präsidentenamt kandidieren. Entgegen vorherigen Aussagen erklärte Lugo gestern gegenüber der Presse, dass er erneut für das Präsidentenamt für den politischen Zusammenschluss, Frente Guazú kandidieren wolle. Er sei entschlossen dazu, auch wenn die Nationale Verfassung eine Wiederwahl nicht erlaube, zitierte die Zeitung ABC Color den Ex-präsidenten. Erst am 4. September hatte Lugo sowohl gegenüber ausländischen als auch nationalen Pressemedien erklärt, dass der Frente Guazú seinen eigenen Präsidentschaftskandidaten stellen werde, und dass er selbst jedoch nicht für das Amt kandidieren werde. Die Aussage erfolgte nachdem es zu einem Bruch innerhalb des Frente Guazú gekommen war, bei dem sich der ehemalige Fernsehmoderator, Mario Ferreiro sich von dem Bündnis zurückgezogen hatte und angekündigte hatte, ohne den Frente Guazú ins Rennen um die Kandidatur für das Präsidentenamt zu gehen. Ferreiros neue außerparteiliche Bewegung wird sich „Concertación ciudadana y popular“ nennen, zu deutsch „Bürgerliche Koalition“. (abc/py.com)
Caazapá: Über das Departament Caazapá ist gestern ein starker Sturm hinweggefegt.Wie die Zeitung ABC Color berichtete, wurden mehrere Häuser beschädigt. Zudem wurden Bäume entwurzelt und Telefon- und Strompfosten umgeknickt. Am meisten betroffen waren die Ortschaften Apellán, Coronel Martínez und Tevicuary de Guavirá, im Distrikt Caazapá. Auch in San Juan Nepomuceno wurden zahlreiche Bäume entwurzelt und Telefonmasten umgeknickt, so dass die Telefonverbindung von Copaco unterbrochen war. (abc)
Asunción/Brasilia: Argentinien und Brasilien sind zur Zeit die größten Importeure paraguayischer Produkte. Der Zeitung ABC color zufolge hat Brasilien seit letzter Woche seine Zolltarife für Importprodukte um 25 Prozent erhöht. Betroffen von der Bestimmung sind jedoch nicht Produkte aus dem Mercosur. Trotzdem riefen paraguayische Exportfirmen und Händler zur Vorsicht auf, um nicht von den Zolltarifen betroffen zu sein. Wie aus einer Studie des Zentrums für Analysen der Paraguayischen Wirtschaft, Cadep hervorgeht, exportierte Paraguay im Laufe des Jahres Waren im Wert von mehr als 1 Milliarde Dollar nach Argentinien. Brasilien importierte Güter aus Paraguay im Wert von 773 Millionen Dollar. Weiter geht aus dem Bericht der Cadep hervor, dass im vergangenen Jahr, trotz Importbeschränkungen seitens der Nachbarländer, 510 paraguayische Firmen ihre Waren in die besagten Nachbarländer exportierten. Diesem Ergebnis zufolge bleibt der Mercosur auch weiterhin der Hauptabnehmer paraguayischer Produkte.
Zentral Chaco: Ein argentinisches und ein brasilianisches Unternehmen haben den Zuschlag für die Lieferung der Rohre zum Bau des Aquädukts erhalten. Die Rohre für die Wasserleitung im Chaco mit einer Länge von 202 Kilometern kosten insgesamt 38,1 Millionen Dollar. Bei den Firmen, die den Zuschlag erhalten haben, handelt es sich um Edra Saneamiento aus Brasilien und Amitech Argentina SA. Die Rohre sind aus Kunststoff, der mit Glasfaser verstärkt wurde. Wie aus Angaben der Zeitung ABC color zu entnehmen war, will das Ministerium für Öffentliche Bauten und Verkehr in den kommenden Tagen auch die Firmen auswählen, die sich an der Ausschreibung zum Bau des Aquädukts beworben haben. Insgesamt schickten 14 Firmen ihre Kostenvoranschläge ein. Der Bau der ersten Phase des Aquädukts wird von einem nicht Rückzahlbaren Kredit der spanischen Regierung finanziert werden, sowie einer Eigenleistung seitens der Regierung. (abc)
Asunción: Paraguay hat im Bereich der Lebensmittelversorgung einen Rückgang verzeichnet. Laut einem Bericht der Organisation für Landwirtschaft und Ernährung, FAO, gehört Paraguay zu den Ländern Lateinamerikas, in dem die Zahl der hungernden Personen in den letzten zwei Jahren wieder angestiegen ist. Neben Paraguay waren auch die Bevölkerung von Costa Rica und Guatemala von dieser Situation betroffen. Laut FAO machten auch die Länder Haití, Bolivien, Kolumbien, Ecuador und El Salvador unzureichende Fortschritte in der Bekämpfung des Hungers, informierte ABC color. (abc)
Asunción: Die Vereinigung Christlicher Geschäftsleute, ADEC nimmt erneut Vorschläge für den diesjährigen ADEC Preis entgegen. Der offizielle Start der ADEC Prämierung findet heute statt. Im Rahmen der Prämierung können wie in jedem Jahr Vorschläge für die Gewinner des ADEC Preises eingeschickt werden. Dabei sind Prämien für 11 Kategorien zu gewinnen. Bei der Auswahl werden vor allem ethische Werte im Geschäftsbereich, Erfolg, Effizienz, Ehrlichkeit und soziale Verantwortung prämiert. Die Einzelheiten und Bedingungen für die Teilnahme des Wettbewerbs werden heute im Rahmen einer Pressekonferenz von dem ADEC Direktorium bekanntgegeben, informierte ABC color. Es ist nun das 10.te Jahr infolge, das die ADEC Prämien vergeben werden. (abc)
Pilar: Der Hafen von Pilar wird sich in den kommenden Wochen wieder in ein Epizentrum für den Flusstransport verwandeln. Das informierte die Zeitung Ultimahora. Aufgrund des fallenden Wasserpegels des Paraguayflusses wird es in den nächsten Tagen unmöglich sein, per Schiff den Hafen von Asunción zu erreichen. Daher wird auch in diesem Jahr wieder der Hafen von Pilar trotz seiner mangelhaften Infrastruktur für den Import und Export genutzt werden. Momentan verzeichnet der Paraguayfluss bis zum Hafen von Pilar die tiefste Stelle, so dass die Schiffe bis dort ohne Schwierigkeiten gelangen können. (uh)
Asunción: Mittels einer staatlichen und privaten Zusammenarbeit sind gestern in Asunción Ampeln für seh-behinderte Personen installiert worden. Die Ampeln wurden an der Straßenkreuzung Santa Teresa und Aviadores del Chaco errichtet. Wie die Zeitung ABC Color informierte, senden die Ampeln einen gewissen Ton, wodurch seh-behinderte Personen erkennen können, wann sie die Straße überqueren können. Die Finanzen zur Installation der Ampeln wurden zum großen Teil vom Hotel Sheraton getragen, als Teil ihres Beitrags zur Verminderung der Unannehmlichkeiten durch den starken Straßenverkehr. Für die Errichtung der besonderen Ampeln wurden 600 Millionen Guaranies investiert. (abc)
Asunción: Das Wetterphänomen el Niño wird sich möglicherweise im November in Paraguay bemerkbar machen. Nach der zweiten Novemberwoche wird mit mehr Regen gerechnet. Vor allem in der Zone des Pantanals und der nördlichen Zone des Paraguayflusses, könnten größere Regenfälle verzeichnet werden. Dieses könnte auch die Gewässer des Paraguayflusses wieder normalisieren, die zur Zeit wieder einen extrem niedrigen Wasserpegel verzeichnen. Der Fluss ist jedoch für Paraguay für den Handel von wesentlicher Bedeutung, da durch diesen 85 Prozent des Außenhandels abgewickelt wird. Wie aus einem Bericht des argentinischen Experten, Eduardo Sierra verlautete, sollen in einigen Teil des Chacos außergewöhnliche Regenmengen verzeichnet werden. Laut Aussagen von Sierra sollen von den großen Regenfällen vor allem der nördliche und südöstliche Chaco, sowie der Nordosten Ostparaguays betroffen sein. Hier könne auch mit starken Stürmen gerechnet werden. Der Bericht wurde auf Bitten argentinischer Landwirte erstellt, informierte Ultimahora. (uh)
Asuncion: In Paraguay führt Stress immer häufiger zu Depressionen. Wie auch in zahlreichen Ländern der Welt, gehen immer mehr Personen aufgrund von Depressionen in die Sprechstunde. Wie aus Informationen des Gesundheitsministeriums hervorgeht, steigt die Zahl der depressiven Personen auch in Paraguay immer mehr an. So sind den Angaben zufolge viele Fälle von seelischen und psychischen Störungen auf Stress zurückzuführen. Die Daten wurden aus Anlass des Welt-tags für seelische Gesundheit veröffentlicht, der heute begangen wird. Der internationaler Tag der seelischen Gesundheit, auch Welttag der geistigen Gesundheit genannt, findet am 10. Oktober statt. Er wurde 1992 durch die World Federation for Mental Healthmit mit Unterstützung der Weltgesundheitsorganisation ins Leben gerufen. Psychische Störungen sind weit verbreitet. Nach einer Studie der WHO leidet weltweit jeder vierte Arztbesucher daran. Fast jeder Dritte leidet einmal in seinem Leben an einer behandlungsbedürftigen psychischen Erkrankung. Depressionen, Alkoholerkrankungen, bipolare Störungen und Schizophrenien zählen weltweit zu den häufigsten Erkrankungen. Experten nennen sie seit langem Volkskrankheiten. (lanación/google)
Asunción: Etwa 22 Vogelarten überqueren Paraguay auf ihrem Flug von Alaska bis Patagonien. Das berichtete heute die Zeitung lanación und berief sich dabei auf einen Bericht von Guyrá Paraguay. Wie es hieß, werden vor allem zwischen September und November in Paraguay viele Zugvögel beobachtet. Guyrá Paraguay identifizierte insgesamt 22 Vogelarten, die aus Alaska, Kanada und den USA für den Winter nach Süden ziehen, wo der Frühling beginnt. Um auf das Wandern der Zugvögel und dem Schutz von Feuchtgebieten hinzuweisen, werden verschiedene Abenteuer-veranstaltungen organisiert. Diese sollen vom 3. bis 5. November stattfinden. Die Aktion nennt sich Eco Aventura und hat zum Ziel, die Feuchtgebiete in den Departamenten Misiones und Ñeembucú kennenzulernen und auf die Notwendigkeit zum Schutz derselben hinzuweisen. Die Aktion wurde von dem Tourismussekretariat, Senatur zum Nationalen Tourismusinteresse erklärt. (lanación)
