Asunción/USA: Finanzminister, Germán Rojas befindet sich zurzeit in den USA. Dort traf er sich gestern mit der Direktorin der Weltbank, Penélope Brook. Während des Treffens wurden im Rahmen der strategischen Allianz zwischen Paraguay und der Weltbank Prioritäten für Investitionen in Paraguay definiert. Zudem wurden Kredite der Weltbank und deren Anwendung überprüft. Wie der Zeitung ABC Color zu entnehmen war, finanziert die Weltbank in Paraguay momentan vier Investitionsprojekte im Bereich der Infrastruktur, der Ländlichen Entwicklung, der Modernisierung von Trinkwasser und Abwassersystemen, sowie Energie. Zusätzlich erhielt Paraguay zwei Darlehen zur Unterstützung des Öffentlichen Sektors. Während seines Aufenthalts in den USA nahm Rojas auch an dem 5. Treffen der Finanzminister Amerikas und der Karibik teil, wo Debatten über das internationale Wirtschaftsszenario stattfanden, gemeinsame Strategien angesichts der internationalen Kursschwankungen erörtert wurden, sowie Makro-ökonomische Perspektiven und Herausforderungen in der Region besprochen wurden. (abc)
Asunción: Die Abgeordneten genehmigen die Freigabe der Gelder des IPS. Laut Angaben der Tageszeitung ABC Color hat die Abgeordnetenkammer gestern 50 Milliarden Guaranies für das nationale Fürsorgeinstitut, IPS freigegeben. Damit können alle Dienstleistungen im IPS aufrecht erhalten werden. Ärzte, Krankenpfleger und Verwaltungspersonal hatten Demonstrationen abgehalten, nachdem die Parlamentarier in der vergangenen Woche nicht die Umprogrammierung des Haushaltes behandelt hatten. Der Vorsitzende des IPS, Hugo Royg sagte in der vergangenen Woche, dass etwa 4.000 Angestellte Ende Monat entlassen werden müssten, falls das Geld nicht zur Verfügung gestellt werde. Auch würden einige Kliniken betroffen werden und sogar geschlossen werden müssen. (abc)
Ciudad del Este/Frankreich: Das doppelstaatliche Wasserkraftwerk Itaipú wird Elektro-Fahrzeuge von Renault produzieren. Das Wasserkraftwerk Itaipú hat gestern ein Abkommen mit dem französchen Autohersteller, Renault unterzeichnet. Das Abkommen sieht vor, dass das Elektromodell Twizy in Foz do Yguazú fertig montiert werden soll. Die Nutzung ist vorerst nur auf dem Betriebsgelände vorgesehen. Die Anzahl der Fahrzeuge soll sich zu Beginn auf 32 belaufen. Zur Unterzeichnung des Vertrags trafen sich die Partner in Sao Paulo, wo vertraglich geklärt wurde, dass diese Einheiten im Untersuchungszentrum für Elektrofahrzeuge der zweistaatlichen Körperschaft end-montiert werden. Der Renault Twizy ist ein auf Wunsch offenes zweisitziges, autoähnliches, vollelektrisches Kraftfahrzeug was mit 17 PS eine Höchstgeschwindigkeit von 100 Kilometer pro Stunde erreichen kann. Mit einer Ladedauer von 3 Stunden kann es rund 200 Kilometer gefahren werden, ohne erneute Aufladung. Ein wichtiger Grund um diese Daten zu erreichen ist das Gewicht von nur 450 Kilogramm, informierte die Zeitung ABC Color. James Spalding, paraguayischer Direktor des Itaipú erinnerte bei dem Treffen daran, dass Paraguay über viel Energie verfügt und mit der unter Strom gesetzten und getesteten 500 Kilovolt-Leitung Investoren die Türen offen stehen. Die Regierung sei zuversichtlich, das auch gute Bedingungen geschaffen werden könnten, um neue Fabriken entstehen zu lassen, erklärte Spalding. (abc)
Asunción/Indien: Paraguay hat seine Position in Indien gefestigt. Das versicherte der scheidende Botschafter, Genaro Pappalardo. Wie er weiter sagte, hätten die bilateralen Beziehungen zwischen Paraguay und Indien einen bedeutenden Fortschritt seit der Öffnung der paraguayischen Botschaft in Indien, im Jahre 2006 verzeichnet. Pappalardo war seit fast 8 Jahren als Botschafter in Indien tätig gewesen. Er gehe mit der Gewissheit, seine Aufgabe erfüllt zu haben. In Bezug auf die Wirtschaftsbeziehungen erklärte er, dass der bilaterale Handel seit der Öffnung der Botschaft um das Siebenfache gewachsen sei. Der indische Privatsektor sei immer mehr an Investitionen in Paraguay interessiert. Vielversprechend seien dabei die neuen Marktnischen wie der Bergbau- , Infrastruktursektor, der Hotelsektor und der Dienstleistungssektor. Indien sei ein bedeutender Abnehmer des paraguayischen Sojaöls und könnte in Zukunft auch ein wichtiger Markt für Lebensmittel werden. Pappalardo, der 1987 seine diplomatische Karriere begann, war der erste paraguayische Botschafter in Indien. Auch war er diplomatischer Vertreter Paraguays vor Sri Lanka und Thailand. Laut ABC Color wird er nun unter der Regierung von Horacio Cartes das Amt des Generaldirektors für Protokoll des paraguayischen Außenministeriums übernehmen. (abc)
Filadelfia: Die Katastrophenschutzbehörde verteilt Lebensmittel im Departament Boquerón. Heute morgen fand bei der Departamentsverwaltung von Boquerón die Übergabe von Lebensmittel statt, für die von der Trockenheit betroffenen Indianersiedlungen. Wie der Gouverneur von Boquerón, Herr Edwin Pauls gegenüber Radio ZP-30 mitteilte, ist dies eine erste Ladung von 480 Lebensmittelpaketen, die heute unter anderem in mehreren Siedlungen im Norden des Chacos verteilt werden sollen. Verteilt werden die Lebensmittelpakete in den am meisten von der Trockenheit betroffenen Siedlungen. Es werden auch noch weitere Ladungen mit Lebensmittelpakete für das Departament Boquerón erwartet. (zp30)
Asunción: Die US Fluggesellschaft, American Airlines hat vor der Inserentenkammer seine neuen Dienstleistungen präsentiert. Die Fluggesellschaft bietet vier Mal pro Woche Direktflüge in die USA an. Die Flüge verbinden Asunción direkt mit Miami in den USA. Zudem werden Verbindungsflüge zu verschiedenen Städten in den USA, Lateinamerika, der Karibik, Europa und Asien angeboten. Die Direktflüge würden auch dazu beitragen, dass mehr amerikanische Investoren nach Paraguay kommen, erklärte Matías Rojas, Vertreter der US Fluggesellschaft gegenüber ABC Color. American Airlines hatte sich nach 7 Jahren Abwesenheit in diesem Jahr wieder in Paraguay niedergelassen, nachdem auf dem Flughafen Silvio Pettirossi einige Sicherheitsbedingungen verbessert worden waren. (abc)
Asunción/Luxemburg: Zwischen Paraguay und Luxemburg soll in Zukunft eine Flugverbindung entstehen. Ein entsprechendes Memorandum unterzeichneten gestern Vertreter der Nationalen Direktion für Zivile Luftfahrt, Dinac und luxemburgische Behörden. Das Abkommen kam im Rahmen der 38. Sitzungsperiode der Jahresversammlung der Internationalen Organisation für Zivile Luftfahrt, OACI zustande. Diese fand vom 24. September bis zum 4. Oktober in Montreal, Canada statt. Mit der Unterzeichnung des Memorandums sollen die beiderseitigen Rechte eines Flugverkehrs durch Fluggesellschaften beider Länder gewährleistet werden, berichtete die Zeitung ABC Color. (abc)
Asunción: Der bekannte Journalist und Schriftsteller, Alvaro Vargas Llosa empfiehlt Paraguay, sich der Pazifischen Allianz anzuschließen. Vargas Llosa war einer der Redner bei der Exponegocios, die gestern eröffnet wurde. In einer Analyse über die Rolle Paraguays im lateinamerikanischen Kontext schlug der Journalist vor, dem Beispiel der erfolgreichen Länder zu folgen, die der Pazifischen Allianz angehören. Wie er sagte, sei die große Zukunft Lateinamerikas bei der Pazifischen Allianz und nicht im Mercosur zu finden. Somit würde Paraguay auch nicht riskieren, dass sich das wiederhole, was letztes Jahr nach dem Amtsenthebungsverfahren gegen Fernando Lugo passierte und zwar die Suspendierung Paraguays vom Mercosur. Lloza wies laut ABC Color auch auf die Haltung Brasiliens hin, das während 10 Jahren ein Freihandelsabkommen mit der EU hinausgezögert hatte und nun im Alleingang Verhandlungen diesbezüglich führe. Álvaro Vargas Llosa ist ein unabhängiger spanisch-peruanischer Schriftsteller. Der Leiter des Center on Global Prosperity des Independent Institute in Washington schreibt regelmäßig in der spanischen Tageszeitung El Mundo. Davor arbeitete er für die Tageszeitungen ABC in Madrid und Nuevo Herald in Miami. Die Exponegocios wird heute fortgeführt und zwar findet diese im Konventionszentrum Conmebol statt. Heute werden weitere interessante Redner aus dem Ausland referieren. (abc)
Limpio: In Limpio ist mit der Errichtung einer Industriefabrik begonnen worden. Wie die Zeitung Ultimahora informierte, soll die Fabrik unter anderem Silizium für Solarzellen, elektronische Chips, sowie spezielle Hilfsmittel für die Gießerei-industrie herstellen. Die Maschinen für die Fabrik wurden aus Norwegen importiert. In den letzten Wochen trafen 60 Container und 50 Sonderpackungen mit großen Maschinen aus Norwegen in Asunción ein. Die Fabrik nennt sich Aleaciones Yguazú. Sie befindet sich am Rande von Limpio und gehört der Unternehmergruppe Andreani, die etwa 50 Millionen Dollar in das Projekt investiert. Wie es hieß, wird in der Fabrik dieselbe Technologie angewandt, wie die des Unternehmens Elkem ASA, eines der größten norwegischen Industrieunternehmen. (uh)