Asunción/Argentinien: Staatspräsident, Horacio Cartes ist heute früh nach Buenos Aires gereist. Dort trifft er sich heute Mittag mit seiner argentinischen Amtskollegin, Cristina Fernández. Das Treffen findet laut Ultimahora im Regierungssitz, dem Rosa Haus statt. Cartes wird am Abend wieder in Paraguay zurück erwartet. Die Reise ist die Antwort einer Einladung von Cristina Fernández, die sie Cartes bei dessen Feier zur Amtseinführung zukommen ließ. Themen, die behandelt werden sollen sind das gemeinsame Wasserkraftwerk Yacyretá, der wirtschaftliche und soziale Fortschritt an der gemeinsamen Grenze, gemeinsame Infrastruktur und die Wasserstraße Paraguay-Paraná. Während des Treffens soll auch besonders Gewicht auf die Stärkung der bilateralen Beziehungen gelegt werden. (uh)
Asunción: Die Weltbank bietet der paraguayischen Regierung ihre technische und finanzielle Unterstützung an. Wie Penelope Brook, Direktorin der Weltbank für die Länder Argentinien, Paraguay und Uruguay gestern aussagte, will die Institution der Regierung von Horacio Cartes technische und finanzielle Hilfe leisten, um somit die Ausrottung der Armut und die Verbesserung der sozialen Eingliederung zu unterstützen. Die Weltbank beginnt heute mit einer Reihe von Gesprächen mit Finanzminister Germán Rojas. Bei den Gesprächen soll die Unterstützung für die nächsten fünf Jahre besprochen werden. Ein großer Teil der Ministerien und Sekretariate der Regierung haben zurzeit große finanzielle Schwierigkeiten, die die neue Regierung lösen muss, informierte ABC Color. (abc)
Asunción: Die Regierung analysiert einen möglichen Anstieg des Dieselpreises. Laut Angaben der Tageszeitung ABC Color könnte der Dieselpreis um 200 bis 300 Guaranies pro Liter ansteigen. Der Anstieg ist der Gewerkschaft von Tankstellenbesitzer zufolge notwendig, wegen dem hohen internationalen Erdölpreis und dem steigenden Dollar. Laut Angaben von Ausberto Ortellado, Vorsitzender der Vereinigung von Tankstellen, verzeichnet die staatliche Rohölgesellschaft Petropar zurzeit einen Verlust beim Verkauf von Diesel. Es ist vorgesehen, dass das Wirtschaftsteam der Regierung auf seiner heutigen Sitzung den Anstieg des Dieselpreises behandelt. (abc)
Pedro Juan Caballero: Brasilianische Unternehmen sind am Bau einer Fabrik zur Herstellung von Rohren interessiert. Geplant ist die Installation einer Fabrik zur Herstellung von Rohren in der Grenzzone des Departaments Amambay. In das Projekt zur Errichtung der Fabrik Agrojet, sollen 3 Millionen Dollar investiert werden, berichtete die Zeitung lanación. Die Investorengruppe aus Brasilien traf sich in diesen Tagen diesbezüglich mit dem Gouverneur von Amambay, Pedro González und baten ihn um ein Grundstück von 1 Hektar zur Errichtung der Anlage. In der Fabrik sollen Rohre jeglicher Art und Ausrüstung für Bewässerungen hergestellt werden. Es handelt sich um das Unternehmen Agrojet. Das Unternehmen versorgt momentan bereits 60 Prozent der Nachfrage an Rohren des brasilianischen Marktes. (lanación)
Mariscal Estigarribia: Es wird erwogen, in Mariscal Estigarribia eine Werkstatt zur Wartung und Reparatur von Flugzeugen aus Südamerika zu errichten. Wie der Oberstleutnant, Aurelio Neón Aquino gegenüber ABC Color diesbezüglich erklärte, verfügt der Flughafen von Mariscal Estigarribia über die notwendigen Bedingungen für einen Internationalen Flugterminal, sowie für die Reparatur und Instandhaltung von Flugzeugen. Der Flugterminal seinerseits sei ideal für den Warentransport. Durch den Bau von Lagerräumen und Hangars könnten verderbliche Lebensmittel und andere Waren aufbewahrt und für den Flugtransport vorbereitet werden. Dafür sei der Flughafen in Mariscal Estigarribia ein idealer Standort, wie es sonst in Südamerika kaum einen besseren gebe. Wie es hieß, sei der Flughafen für einen schnellen und reibungslosen Transport gebaut worden und verfügt auch über die notwendigen Bedingungen für den Import und Export von Waren. Als zusätzliche Dienstleistung könnte hier die Reparatur und Wartung von Flugzeugen angeboten werden. In Bezug auf die Infrastruktur erklärte Aquino, dass die Start und Landebahn vorhanden sei, jedoch auf ihren Zustand überprüft werden müsse. Notwendig sei zudem ein Kontrollturm und die notwendigen Kommunikationsinstrumente, sowie der Bau eines Terminals für Passagiere. (abc)
Loma Plata: Unternehmer von Baufirmen im Chaco haben um eine bessere Gelegenheit zur Beteiligung an öffentlichen Ausschreibungen gebeten. Drei Vertreter von Konstruktionsfirmen im Chaco baten das Ministerium für Öffentliche Bauten und Kommunikation um eine Beteiligung und Anstellung von Personen aus dem Chaco, bei den Bauarbeiten in der besagten Zone. Das erklärten die Unternehmer Harry Klassen, Richard Fehr und Elmer Toews, die auch die Redaktion von ABC Color besuchten. Wie sie sagten, wurden die Vorqualifizierungen und Zuschläge fast immer an dieselben Firmen vergeben, und es werde den lokalen Firmen meist keine Chance zur Beteiligung eingeräumt. Wie die Unternehmer erklärten, könne der Staat viel Zeit und Geld einsparen, wenn das Ministerium direkt mit den Unternehmen der Zone arbeiten würde. Zudem würde der Chaco dadurch begünstigt werden, da hier dringend mehr Arbeitsplätze geschaffen werden müssten. Im Chaco gebe es bereits viele Unternehmen, die professionell arbeiteten und die fähig seien, Arbeiten im Wegebau, im Konstruktionsbereich, der Kanalisation und der Säuberung von Flusskanälen, sowie den Transport von schweren Maschinen zu übernehmen. (abc)
Asunción: Der Nationale Tiergesundheitsdienst, Senacsa hat einige strukturelle Änderungen in der Institution vorgenommen. Wie der Vorsitzende der Senacsa, Hugo Idoyaga gegenüber ABC Color erklärte, sollen die Änderungen zur legalen Anpassung der Institution dienen. So wurde Primo Ricardo Feltes zum Vorsitzenden der Tiergesundheit, Identität und Nachverfolgbarkeit bei Tieren ernannt. Vorsitzende der Generaldirektion für Technische Dienstleistung wurde Lucia Cristina Vitale de Velázquez, während der Vorsitz der Generaldirektion für Laboratorien an Gerardo José Bogado Ayala ging. Arnaldo Bavera Knorr seinerseits wurde zum Generaldirektor für Qualität und Nichtschädlichkeit von Tierprodukten ernannt. In der Abteilung für Verwaltung und Finanzen wurde José Dejesús Navarro zum Vorsitzenden ernannt und Generalsekretär de Senacsa wurde Celso Joél Brizuela Meza. Wie Idoyaga weiter informierte, wurde gestern im Sitz der Ländlichen Vereinigung Paraguays mit einem Kursus über Epidemiologie begonnen, in Zusammenarbeit mit der Aconasa und der Panamerikanischen Gesundheitsorganisation, Panaftosa. (abc)
Asunción: Unternehmer machen Lobby für das Gesetz der verantwortlichen Steuerzahlung. Wie sie diesbezüglich sagten, würde das Gesetz wenn es einmal in Kraft sei, dem Land mehr Seriosität verleihen. Der Zeitung Lanación zufolge, traf sich eine Unternehmerdelegation gestern zunächst mit dem Vorsitzenden der Abgeordnetenkammer, Juan Bartolomé Ramírez, um Lobby für das Projekt zu machen. Danach traf sich die Gruppe auch mit Staatspräsident, Horacio Cartes, um ihm ihre Unterstützung für das Gesetz zu geben. Wie sie gegenüber Cartes sagten, unterstützten sie auch die neue Steuer auf die Gewinne der Landwirtschaftserzeugnisse und die allgemeine Mehrwertsteuer. Ihre einzige Sorge sei, dass es einen Ausgleich zwischen der Steuer und dem Gewinn gebe. Ihr Bestreben sei es jedoch, dass die Wirtschaft in Paraguay formeller werde und der illegale Handel verdrängt werde. (lanación)
Asunción: Die Ländliche Vereinigung Paraguays, ARP will die Arbeit des Indert kontrollieren. Das sagte der Vorsitzende der ARP, Germán Ruíz Díaz gegenüber ABC Color. Man werde besonders die Arbeit des neuen Indert-vorsitzenden, Justo Cárdenas beobachten, der in der vergangenen Woche sein Amt angetreten hatte. Zuvor hatte Staatspräsident, Horacio Cartes nach seinem Amtsantritt Pedro López Ibieta zum Indervorsitzenden ernannt. Nachdem die Politiker der Coloradopartei jedoch den Staatspräsidenten unter Druck gesetzt hatten, entschied Cartes sich zur Umbesetzung des Postens, so dass der ehemalige Abgeordnete, Justo Cárdenas zum neuen Indertvorsitzenden an Stelle von Pedro López ernannt wurde. Diese Entscheidung hatte bei der ARP eine Gewisse Unzufriedenheit hervorgerufen, nachdem Cartes zuvor fast ausschließlich Fachleute als Minister und Vorsitzende von staatlichen Institutionen ernannt hatte. Ruíz erklärte, dass die ARP dem neuen Indertvorsitzenden 100 bis 150 Tage Zeit geben werde, sich einzuarbeiten. Danach werde eine Auswertung seiner Arbeit gemacht werden. Das Nationale Institut für Ländliche Entwicklung und Landbesitz Indert, gilt bereits über die Jahre als die Institution mit der meisten Korruption, so die Zeitung ABC Color. (abc)