Mittagsnachrichten von Radio ZP-30 am 10. September 2022

Die Mehrheit der Brände in Paraguay wird von Menschen gelegt. Darüber berichtet La Nación. Am gestrigen Freitag bestätigte die paraguayische Freiwillige Feuerwehr, dass seit August die Zahl der Brände, die in den Wäldern und Städten des Landes verheerende Schäden anrichten, deutlich zugenommen hat. Laut Hauptmann Marcos Almada von der Feuerwehr von Villa Elisa sind die Waldbrände vorerst unter Kontrolle, aber leider hat sich bisher bestätigt, dass fast alle Brände durch Brandstiftung entstanden sind. Er fügte hinzu, dass die Brände seit August erheblich zugenommen haben und sich in den letzten Tagen verschlimmert hätten. Außerdem werde alles durch die Trockenheit erschwert, heißt es. Die Freiwillige Feuerwehr von Paraguay arbeitet mit dem Nationalen Forstinstitut, Infona, zusammen, dass für die Satellitenüberwachung der Ausbrüche zuständig ist, die den Freiwilligen gemeldet werden. (La Nación)

Angestellte der Zentralbank lehnen die Ernennung von Carmen Marín als Mitglied des Verwaltungsrates ab. Darüber berichtet die Tageszeitung Hoy. Demnach haben sich die Angestellten der paraguayischen Zentralbank, BCP, in einer Mitteilung an den Landespräsidenten ausgesprochen. In der Erklärung wird der Antrag abgelehnt, in dem die vom Finanzministerium beurlaubte Beamtin Carmen Marín als ordentliches Mitglied des Verwaltungsrats der Bank vorgeschlagen wird. Die Arbeitnehmer sind der Ansicht, dass ein eindeutiger Interessenkonflikt zwischen den Aufgaben der Zentralbank und den Aufgaben des Finanzministeriums besteht. Es wurde jedoch klargestellt, dass weder das akademische Profil, die technische Solvenz oder die Berufsethik der Kandidatin in Frage gestellt werden.
Die Erklärung sei auf die besorgniserregende Tendenz zurückzuführen, die sich in den letzten Jahren in der Exekutive abzeichnet, heißt es in der Erklärung. Das Finanzministerium mische sich den Angestellten nach in Bereiche ein, die von Natur aus in den ausschließlichen Zuständigkeitsbereich der Bank fallen würden, so die Erklärung. Weiter wurde darauf hingewiesen, dass eine Gefährdung der Unabhängigkeit der BCP die Glaubwürdigkeit der Institution beeinträchtigen würde. Und diese sei eine der wichtigsten Errungenschaften des paraguayischen Volkes, die es ermöglicht habe, in der Region eine der ältesten Währungen Südamerikas zu haben: im Jahr 2023 wird sie 80 Jahre alt. (Hoy)

Heute findet in Asunción die Messe Paraguay Rembi’u statt. Diesen Samstag findet in der paraguayischen Hauptstadt die zweite Ausgabe der paraguayischen Gastronomiemesse Rembi’u statt. Darüber berichtet die Zeitung Última Hora. Etwa zwanzig Vertreter aus dem Landesinneren werden eintreffen, um dem Publikum ihre traditionellen Speisen vorzuführen. Die Messe begann um 8 Uhr auf der Plaza Infante Rivarola im Viertel Villa Morra. Sie bietet auch künstlerische Live-Auftritte im Folklorestil Auch das Ballett von Asunción tritt auf. (Última Hora)

Das Überfahren von Tieren auf der Fernstraße 5 soll künftig dank neuer Beschilderungen verringert werden. Das geht aus einer Mitteilung auf der offiziellen Internetseite des Ministeriums für öffentliche Bauten und Kommunikation, MOPC, hervor. Demnach haben die Fachleute, die für die erste Teilstrecke von Pozo Colorado bis Concepción zuständig sind, die am häufigsten von Tieren überquerten Stellen identifiziert. Diese Stellen sind nun ausgeschildert worden, um künftige Unfälle und Überfahrten zu vermeiden. Die Aktion ist Teil der sozio-ökologischen Komponente der Arbeit, die sich speziell auf die Pflege von Wildtieren bezieht. Es soll zu deren Erhaltung beigetragen und gleichzeitig die Sicherheit der Verkehrsteilnehmer gewährleistet werden.
Die Identifizierung der gefährdeten Stellen erfolgte nach 20 Monaten der Überwachung und der täglichen Erfassung der überfahrenen Tiere entlang der 49 Kilometer langen Strecke. Einige der am häufigsten anzutreffenden Tierarten in diesem Gebiet sind: Große und kleine Ameisenbären, Mähnenwölfe, Füchse und Wildkatzen. (MOPC)

Ein Puma hat Zuflucht in Remansito gesucht. So berichten die Tageszeitungen Paraguay.com und La Nación. Gestern bemerkten Anwohner in Remansito die Anwesenheit eines Pumas in den Trümmern eines Korridors neben einem Haus und riefen die Freiwillige Feuerwehr. Die uniformierten Beamten sahen sich gezwungen, um Hilfe zu bitten. Daraufhin wurden Tierärzte der Stiftung Maris Llorens gerufen, um das Tier schließlich zu retten. Im Zoo von Asunción wurde festgestellt, dass es sich bei dem Puma um ein Weibchen handelt, dass es nicht verletzt wurde und bei bester Gesundheit ist. In den nächsten Stunden wird das Tier nach Abschluss der tierärztlichen Untersuchungen in seinen natürlichen Lebensraum zurückgebracht.
Der Direktor für Wildtiere des Ministeriums für Umwelt und nachhaltige Entwicklung, Mades, Dario Mandelburger, stellte klar, dass angesichts der jüngsten Funde von Wildtieren in Häusern bei deren Rettung zunächst die Sicherheit des Tieres und der im Haus lebenden Menschen berücksichtigt werden muss. In diesem Zusammenhang wird empfohlen, dem Wildtier nicht zu begegnen und es nicht zu füttern oder herauszufordern. Beim Auffinden eines exotischen Tieres sind die entsprechenden Behörden zu benachrichtigen. Dazu gehören die Feuerwehr oder im Fall des Chaco die Stiftung Urutaú. Das Verfahren wird dann an das Mades weitergeleitet, das den Prozess begleitet und überwacht.
Mandelburger fügte hinzu, dass die Anwesenheit von Wildtieren in Wohnungen auf das Wachstum der städtischen und landwirtschaftlichen Gebiete sowie auf den Rückgang der Waldgebiete zurückzuführen ist. Die Dürre und die Brände würden das Problem nur noch verschärfen, meinte er abschließend. (Paraguay.com/La Nación/ABC Color)

Der Linksabbieger auf der Kreuzung Primer Presidente und Madame Lynch in Asunción soll abgeschafft werden. Laut ABC Color hat die Verkehrsabteilung der Stadtverwaltung von Asunción ein Linksabbiegeverbot an der Kreuzung Primer Presidente und Madame Lynch angekündigt. Hierbei handelt es um einen der Punkte, an dem sich der meiste Verkehr staut. Diese Entscheidung ist aufgrund der ständigen Probleme an dieser Kreuzung und um den Verkehr an dieser Stelle zu beschleunigen getroffen worden. Angesichts des Linksabbiegeverbots wird als Alternative vorgeschlagen, dass Autofahrer, die auf der Primer Presidente unterwegs sind, nach rechts in die Avenida Madame Lynch abbiegen und bis zum Kreisverkehr des Viadukts fahren. Dort können sie abbiegen und in nördlicher Richtung, also in Richtung Mariano Roque Alonso, zur Avenida Madame Lynch zurückkehren. (ABC Color)


More Entradas for Show: Funkjournal