Asunción/Panama: Landespräsident Horacio Cartes traf sich am Freitag mit Repräsentanten des nordamerikanischen Kongresses um eine Allianz zu starten. Das Treffen fand in der Hauptstadt Panamas statt, wo das 7. Gipfeltreffen der amerikanischen Staaten tagt, schrieb die Zeitung ABC Color. Das Interesse mit Cartes zu reden, kam von den nordamerikanischen Kongressabgeordneten. Insbesondere ging es um die wirtschaftliche Stabilität Paraguays. Cartes schlug vor, neue Initiativen zu eröffnen damit paraguayische Studenten auf Austauschprogramme mit nordamerikanischen Universitäten zugreifen könnten.
Wie der Kongressabgeordnete Charlie Rangel aus New York erwähnte, brauche man sich gegenseitig, man teile dieselben Werte und man wolle gut befreundet sein. Außerdem sollen die Gespräche weitergeführt werden, um die Beziehung zwischen beiden Ländern zu verbessern. Wie der Industrie- und Handelsminister Gustavo Leite zu diesem Treffen sagte, kennen die Nordamerikaner Paraguay wenig, und trotzdem sprechen sie von der Wichtigkeit der wirtschaftlichen Ergänzung. Und das obzwar USA die technologisch best-entwickelte Nation ist. (abc)
Asunción: Der US Dollar machte einen historischen Sprung und gelangte auf 5.000 Guaranies im Einzelhandel. Diesen Wechselkurs gab es zuletzt vor mehr als 5 Jahren am 30. Juli 2009. Wie die Zeitung La Nacion schrieb, ist der Grund des Anstiegs die fehlende Intervention der Zentralbank und die Überweisungen der großen Unternehmen. Am gestrigen Freitag stieg der US Dollar um 50 Guaraníes an. Der Wirtschaftswissenschaftler Aníbal Insfrán erklärte, dass die Wirtschaft der Vereinigten Staaten sich erholt habe und dass der Dollar dadurch gestärkt werde. Insfrán wies außerdem darauf hin, dass das Steigen der Währung noch nicht besorgniserregend sei, da der Guarani sich verhältnismäßig nicht so sehr entwertet. Es bleibe abzuwarten, ob dies die Inflation beeinflusse. Die Zentralbank verfügt allerdings über genügend Reserven um im Markt einzuschreiten, so Insfrán. (ln)
Asunción: Neues Importsystem für kleine Importeure an den Grenzen zu Argentinien und Brasilien. Seit dieser Woche gilt das neue Importsystem an den Grenzen zu Brasilien und Argentinien. Dies hat zum Ziel, die kleinen Importeure der Zone zu registrieren, um die massive Einfuhr von Schmuggelware zu verhindern. Wie der Zolldirektor, Nelson Valiente behauptete, können nur die registrierten Personen unter diesen neuen Bedingungen importieren. Einige der Bedingungen für die kleinen Importeure seien eine Bescheinigung vom Gesundheitsministerium, eine Erlaubnis vom Nationalen Lebensmittel- und Ernährungsinstitut INAN, sowie die Registrierung des eigenen Betriebes bei der Steuerbehörde. Wenn die kleinen Importeure diese Anforderungen erfüllen, können sie die eingekaufte Ware aus Clorinda und Foz de Iguazú nach Paraguay importieren. (abc)
Atyrá: Bewohner von Atyrá und Caacupé fordern die Fertigstellung der Bauarbeiten des Wegbauministeriums. Die Bewohner dieser beiden Städte demonstrierten gestern vor dem Sitz des Ministeriums für öffentliche Bauten und Kommunikation. Grund für die Demonstration ist die nicht beendete Pflasterung der Straße zwischen Atyrá und Caacupé. Die Strecke hat eine Länge von 12 Kilometern und die Arbeiten begannen im Jahre 2013. Bis jetzt seien allerdings nur knapp 2 Prozent der Strecke gepflastert. Der Vizeminister für öffentlichen Bauten, José Segovia Barúa, zusammen mit anderen Direktoren, versammelte sich mit den Repräsentanten des Nachbarschaftskomitees von Atyrá. Das Ministerium verpflichtete sich, die Arbeiten zu überwachen und voranzutreiben.
Asunción: Die Verdunkelung der Autogläser soll reglementiert werden. Das erklärte der Direktor der Wegpolizei, Luis Christ Jacobs. Dies geschieht im Rahmen der Reglementierung des Nationalen Verkehrs- und Verkehrssicherheitsgesetzes Nummer 5.016. Dieses Gesetz tritt ab dem 16. Mai in Kraft. Laut Christ Jacobs muss das Gesetz bis zu dem Datum reglementiert werden und wird dann die genauen Anforderungen beinhalten. Grund für die Reglementierung seien die sehr dunklen Autogläser, die ein Sicherheitsrisiko darstellen. Denn bei den sehr dunklen Gläsern könne die Sicht um bis zu 80 Prozent eingeschränkt sein. Der Prozentsatz erhöhe sich noch bei Dunkelheit und Regen. An der Reglementierung arbeiten die nationale Wegpolizei, die städtische Verkehrspolizei und die Organisation für die Zusammenarbeit der Munizipien, Opaci. (uh)
Asunción: Bi-Ozeanischer Eisenbahnkorridor wird im Parlamente thematisiert. Der Abgeordnete Carlos Núñez Salinas, präsentierte am Freitag im Parlament das Projekt „Bi-Ozeanischer Eisenbahnkorridor“. Der Korridor sucht eine Zugverbindung von Paranaguá, Brasilien am Atlantischen Ozean mit Antofagasta, Chile am Pazifischen Ozean. Laut dem Projekt ist es vorgesehen, dass der Korridor durch paraguayisches Territorium geht. Der Eisenbahnkorridor erfordere 2,4 Milliarden US Dollar und könnte 60 tausend Arbeitsplätze schaffen. Nuñez wieß weiter darauf hin, dass Paraguay aus diesem südamerikanischen Megaprojekt für Transport und Fracht ausgeschlossen werden könne, wenn die Regierung nicht ihren Teil dazu beitrage. Dieses Projekt würde große wirtschaftliche Fortschritte für Paraguay bringen, schrieb die Zeitung La Nacion. Die Route des Zuges in Paraguay würde von Encarnacion bis nach Pilar zum Hafen Curupayty gehen, mit einer Länge von 530 Kilometern. (ln)
Asunción: Eigentümer von touristischen Herbergen erhalten Schulung in Gemüseanbau und Fischzucht. Wie aus der stattlichen Nachrichtenagentur IP-Paraguay verlautete, wird das Ministerium für Landwirtschaft und Viehzucht die Eigentümerinnen von touristischen Herbergen schulen, um ihnen ein zusätzliches Einkommen zu ermöglichen. Das Ministerium hat am vergangenen Donnerstag ein diesbezügliches Abkommen mit dem Tourismus Sekretariat, Senatur, unterzeichnet. Wie der Landwirtschaftsminister betonte, kann der Tourismus in Verbindung mit der Produktion von Gemüse, Fischen und Eiern ein gutes Werkzeug sein, um die Armut auf dem Land zu bekämpfen. Touristische Herbergen sind Familienhäuser, die für die Aufnahme von Besuchern vorbereitet sind. Zurzeit gibt es im ganzen Land 70 dieser Häuser in 9 Departamenten. Das Programm ermöglicht es vor allem Frauen, ihr eigenes Unternehmen in ihren Heimen zu führen. Durch die Produktion von Gemüse, Fisch und Eiern, können für die Touristen Speisen aus frischen Lebensmitteln hergestellt werden oder die Produkte direkt an die Gäste verkauft werden. (ipp)
Asunción: Das Kind, bei dem am vorigen Wochenende eine Herztransplantation gemacht wurde, ist gestorben. Miguelito, von 11 Jahren befand sich auf der Intensivstation des Hospitals Acosta Ñu. Er starb am gestrigen Freitagabend. Der Junge wurde mit 4 Jahren in Argentinien am Herzen operiert, und am vergangenen 5. April erhielt er eine neue Herztransplantation, weil sich erneut ein Fehler zeigte. Die Verpflanzung war erfolgreich und der Körper zeigte keine Abwehrreaktionen. Miguelito hatte außerdem ein chronisches Nieren- und Leberleiden. Diese beiden Organe konnten sich nach dem Eingriff nicht erholen, was zum Tod des 11jährigen führte. Das berichtete die Ärztin Nancy Garay aus der Kardiologie-abteilung des Hospitals Acosta Ñu, gegenüber Ultima Hora. (uh)